Hi.
Nachdem mich Steigerwaldpilzchen nebenan darauf aufmerksam gemacht hat, dass Lactarius glyciosmus ziemlich dunkel ausfallen kann, wollte ich nochmal nachfragen ob ich meine L. mammosus richtig bestimmt habe. Er meinte auch, dass die Arten unterschiedliche Habitate bevorzugen, bei mir wachsen die in einem Tagebaurekultivierungsgebiet aber munter durcheinander in großen Mengen.
Ein typisches Habitat für beide schaut so aus, mit vielen Birken, im Hintergrund beginnt ein Lärchenabschnitt. Eingestreut finden sich wie immer auch mal kleine Espen. Häufige Begleitpilze sind z.B. Lactarius rufus, Lactarius helvus, Amanita muscaria, Leccinum scabrum.
Die hier habe ich bisher als L. mammosus angesprochen, hauptsächlich wegen der dunklen Färbung. Der Kokos-Geruch ist meines Erachtens nach auch deutlich schwächer ausgeprägt als bei L. glyciosmus. Gestern bei der Runde waren die Pilze verregnet und man musste an alten Exemplaren schnuppern um etwas wahrzunehmen. Alternativ kann man sie antrocknen lassen, dann wird der Geruch etwas stärker.
Bei dem was ich für L. glyciosmus rochen dagegen auch junge Exemplare noch deutlich nach Kokos. Ab und an haben sie einen etwas gerippten Hutrand, das ist aber nicht konstant.
Kann man die beiden makroskopisch trennen oder überschneidet sich die Farbpalette zu sehr? Ehe ich die zukünftig fehlbestimme, frage ich lieber nochmal nach.
Koll. 1 L. mammosus sensu Schupfi
Koll 2.
Koll. 3 bei trockenem Wetter
Koll.4
Von L. glyciosmus mache ich scheinbar zu selten Bilder, da es ein Massenpilz ist hier. Aber so in der Art schauen die aus, die ich so anspreche, also eben deutlich heller und mMn auch weniger filzig/schuppig und ich meine auch, dass die Lamellen im Alter nicht so stark gelblich werden, aber davon steht nix in meinen Büchern. Zudem sind sie oft etwas schmächtiger und zerbrechlicher.
L. glyciosmus sensu Schupfi
Danke!
LG,
Schupfi