Ein etwas größerer Erdstern

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nordland.

  • Liebe Pilzfreunde,

    heute habe ich im Garten einige Exemplare eines Erdsterns entdeckt. Standort: Unter einem sehr alten Rotdorn, in den Brennnesseln (daher konnte ich auch nicht soo nah rangehen fürs Foto). Das besondere ist, dass ich in den letzten Jahren ebenfalls unter diesem Rotdorn sehr viele geastrum fimbriatum (gewimperter Erdstern) gefunden habe. Ich war mir sicher, dass der heutige Erdstern größer sei. Das Exemplar in Bild 1 und 2 misst ca. 10 cm in der Breite.



    Auf den Bildern 3 und 4 sieht man ein weiteres, aufgegangenes Exemplar. Es ist etwas kleiner. Zudem sieht man auf Bild 3 mittig eine recht große "Kugel" und unten bzw. in Bild 4 links drei nebeneinander. Gehen die noch auf?

    Trotz der ungewöhnlichen Größe scheint es "nur" wieder geastrum fimibratum zu sein, oder?


    Gruß

    Nordland

    Hinweis: Fragen zur Pilzbestimmung erfolgen nur aus Interesse, ich esse keine selbstgesammelten Pilze!

  • Hallo Nordland,

    Dein Erdsternfund ist Geastrum triplex, der Halskrausenerdstern.

    Die aufgegangenen Fruchtkörper sind noch jung und haben die typische Halskrause noch nicht entwickelt.

    Die noch geschlossenen Fruchtkörper sehen aus wie eine Zwiebel, d.h. Kugel mit ausgezogener Spitze.

    Das passt für G. fimbriatum auch nicht (ist geschlossen völlig kugelförmig ohne Spitze) sondern für G. triplex.

    Das 3.Merkmal für diese Art ist, dass die Öffnung der Kugel (Endoperidie) immer gewimpert und gehöft ist. Das sieht man allerdings auf Deinen Fotos leider nur unscharf.

    Trotzdem denke ich, dass G. triplex sicher ist.

    VG Ulla

  • Das war auch mein Eindruck und es freut mich sehr, dass fast an der selben Stelle zwei Erdsternarten wachsen.

    Mal sehen, ob sich noch eine sichtbare Halskrause entwickelt. Ich bleibe dran, er läuft ja (hoffentlich) nicht weg.

    Hinweis: Fragen zur Pilzbestimmung erfolgen nur aus Interesse, ich esse keine selbstgesammelten Pilze!

  • Trotzdem denke ich, dass G. triplex sicher ist.

    Ja, du hattest natürlich recht. Habe jetzt viele weitere Exemplare gefunden, entweder noch geschlossen oder schon geöffnet. Auf dem Foto sieht man rechts die namensgebende Halskrause. Links ist deutlich der weiße Ring rund um die Sporenöffnung zu sehen. Freut mich, dass es den Erdsternen im Garten so gut gefällt. Geastrum triplex fühlt sich auf dem über die Jahre verstreuten Mulch aus dem Häcksler sehr wohl, während geastrum fimbriatum nur rund um den Rotdorn wuchs und dieses Jahr bislang ausblieb.


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