Bestimmhilfe

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Moin liebes Forum

    Heute war der erste Tag in diesem Pilzjahr, der halbwegs erfolgreich war. Fundorte waren zwei Mischwälder in Niedersachsen, größtenteils Nadelbäume.

    Ich habe ein paar schöne Maronenröhrlinge gefunden, mein Begleiter eine krause Glucke und ich meinen allerersten Steinpilz überhaupt. Da ich, bis auf die Glucke, Steinpilze, Galli, Parasol und Marone keine Pilze (halbwegs sicher) bestimmen kann, habe ich ein paar Bestimmlinge für euch.

    Zuerst einmal die "guten Funde":


    Schöne, knackige Maronen







    Hier die Glucke



    Und mein erster Steini



    Die Maronen und der Steini landen heute bei mir in der Pfanne. Die Glucke hat mein Begleiter gefunden. Den Rest rühre ich - essenstechnisch - nicht an.

  • Nun kommen die Pilze, die ich eventuell zuordnen könnte und bitte um Bestätigung oder Korrektur:



    Goldröhrlinge? Es standen überall Nadelbäume, ob es Lärchen waren, kann ich nicht sagen. Sowohl Stiel als auch Hut waren super schmierig. Der Stiel war dunkel von außen, von innen kräftig gelb, der bei Anschnitt schnell dunkel wurde. Bei allen Exemplaren waren Reste des Velums zu sehen.



    Ein Kuhröhrling? Ebenfalls schmierig.




    Dann habe ich einen Täubling gefunden. Da ich nicht sicher war, habe ich nicht probiert, ob er scharf ist. Speitäubling? Zinnobertäubling?




  • Und nun kommen noch welche, bei denen ich keine Ahnung habe.

    Der Pilz sah irgendwie "paniert", grob aus. Vom Hut und Stiel hätte ich auf sowas, wie Hallimasch getippt. Aber er hatte Röhren von unten. Keine Ahnung.






    Und bei diesen beiden habe ich ebenfalls gar keinen Schimmer. Habe sie stehen lassen.


  • Zitat

    Vom Hut und Stiel hätte ich auf sowas, wie Hallimasch getippt. Aber er hatte Röhren von unten. Keine Ahnung.

    ?thumbnail=1

    Das sollte ein Hohlfuss-Röhrling sein. Gehört zu den Schmierröhrlingen.


    LG Sebastian

  • .......Und bei diesen beiden habe ich ebenfalls gar keinen Schimmer. Habe sie stehen lassen.....

    Hallo,


    vergleiche mal mit dem Kiefern-Braunporling und dem Polsterpilz.


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Tacitus,


    ich kann mich den Bestimmungen von allen anderen nur anschliessen. Das nächste Mal bitte nummeriere am Besten alle Deine Funde, das macht Feedback etwas leichter :)


    Bei Goldröhrling fand ich die fast rotbraunen Hutfarben untypisch, das könnte aber an der Beleuchtung liegen. Es sind wahrscheinlich doch Goldröhrlinge. Nur so als Info: es gibt da einige andere nah verwandte Schmierröhrlinge mir RIng unter Lärchen, allesamt viel seltener und allesamt essbar (essbar bedeutet nicht unbedingt lecker sonder eher "ungiftig").


    Täubling ist meines Erachtens auch richtig bestimmt auf der Gattungsebene, die genaue Art kann auch ich nicht sagen.

  • Hallo Tacitus, zu Röhrlingen, Polsterpilz und Porling hast du kompetente Auskunft bekommen.
    Bei Täublingen funktioniert das in der Regel nicht, wenn du nur ein Foto zeigst. Geschmack, Geruch und vor allem die Farbe des Sporenpulvers und Begleitbäume sind wichtig, machmal braucht man zusätzlich chemische Reaktionen und sogar mikroskopische Merkmale. Die Hutfarben variieren z.T. Stark innerhalb einer Art. Bei deinem Täubling sehe ich übrigens keinen Zinnobertäubling. Der hat ausnahmsweise eine sehr typische Farbe und einen Habitus, von dem dein Pilz abweicht.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Tacitus,

    dein Täubling ist wahrscheinlich der Apfeltäubling (Russula paludosa). Der sieht exakt so aus (apfelroter Hut, apfelfleischfarbene Lamellen, rot überhauchter Stiel) und passt auch sehr gut in dieses Habitat.

    Aber um eine Geschmacksprobe kommst du leider nicht herum, wenn du bei der Täublingsbestimmung Sicherheit haben willst. Falls dieser Täubling ganz weiße Lamellen und einen ganz weißen Stiel hat und dann auch noch sehr scharf schmeckt, sind wir eher bei einem Speitäubling. Die Zinnobertäublinge können wir dagegen ausschließen, die sind alle Laubwaldpilze.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!