Maronenröhlinge

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.704 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Danily.

  • Hallo liebe Forummitglieder, ich hoffe das meine Frage hier richtig ist.

    Ich traf heute im Wald einen netten älteren Herren, wir unterhielten uns über Maronenröhlinge und er sagte, dass er diese nicht essen würde wegen hoher Strahlenbelastung. Das hat mich irgendwie zum Nachdenken gebracht . Wie seht ihr das? Nicht essen? Oder ab in die Pfanne? Grüße Daniela

  • Hallo,

    In gewissen Gegenden Bayerns würde ich ihm zustimmen.

    Kommt also darauf an , wo du sammelst.

    Das hier sollte man sich mal durchlesen :

    BfS - Strahlenbelastung von Pilzen und Wildbret - Radioaktive Belastung von Pilzen und Wildbret

    Aber wenn du einmal die Woche selbstgesammelte Pilze isst ist das wohl unbedenklich (sofern keine Knollis oder ähnliches dabei ist)

    Sonst müsste man ja auch komplett aufs Fliegen verzichten (sollte man sowieso)

    Bedenklich wird es , wenn man sich im Herbst hauptsächlich von Pilzen ernährt UND im belasteten Gebiet sammelt.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Daniela!


    Es stimmt, dass gerade Maronenröhrlinge radioaktives Cäsium in den Pigmenten der Huthaut anreichern können. Ob das gesundheitlich bedenklich ist, hängt auch von der regionalen Belastung ab.


    Als 1986 die radioaktive Wolke in Tschernobyl freigesetzt wurde, ist das recht unregelmäßig über Deutschland verteilt worden. An machen Stellen gab es gerade zu diesem Zeitpunkt starke Regenfälle und das wurde so in den Waldboden eingetragen. Andere Bereiche sind weitgehend verschont worden.


    Z.B. gibt es Regionen nordöstlich von Augsburg und nordwestlich von Passau, die besonders belastet sind. Insgesamt gesehen ist Süddeutschland stärker belastet als Norddeutschland.


    Näher erläutert wird das hier:


    BfS - Strahlenbelastung von Pilzen und Wildbret - Radioaktive Belastung von Pilzen und Wildbret


    und hier:


    2021-08-20_Pilzbericht_2021.pdf


    Beste Grüße,


    Frank