Violetter Rötelritterling?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.219 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von GünterS.

  • Ich möchte mein Pilzwissen gerne erweitern und habe heute eine für mich noch unbekannte Art gefunden.

    Dennoch habe ich ihn eindeutig als Violetter Rötelritterling identifizieren können.

    Ich hätte gerne von euch die Gewissheit: Wenn ich ihn gegessen hätte, hätte ich es überlebt? Oder kurz: Habe ich richtig bestimmt?

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, J.!

    Wenn der weiß absport und nach Multivitaminsaft riecht, dann ist das ein Violetter Rötelritterling (Lepista nuda).

    Wenn ich ihn gegessen hätte, hätte ich es überlebt?

    Diese Frage kann man nicht beantworten. Auch wenn die Wahrschinlichkeit fürs Überleben deutlich höher gewesen wäre als für's ableben.

    Aber - Und das ist für dich jetzt wirklich extrem wichtig - nachdem ich deine letzten Beiträge gelesen habe:

    >Lies in deinem eigenen Interesse mal diesen Beitrag aufmerksam durch !!!<



    LG; Pablo.

  • Danke für die Antwort.

    Aber - Und das ist für dich jetzt wirklich extrem wichtig - nachdem ich deine letzten Beiträge gelesen habe:

    >Lies in deinem eigenen Interesse mal diesen Beitrag aufmerksam durch !!!<

    Ich habe diese Belehrung schon vorher gelesen. Leider verstehe ich den Einwurf an dieser Stelle nicht.


    1. Ich habe niemals nur auf Dieses Forum oder auf Apps vertraut. Sondern immer selbst nach ALLEN Merkmalen bestimmt und mir lediglich eine zweite (oder mehr) Meinung(en) eingeholt. Ich bin ja nicht lebensmüde! ;)


    2. Der nächste Pilz sachverständige ist etwa 35km von mir entfernt. Es ist schlicht nicht möglich nur um etwas neues zu Lernen jedes mal da hin zu fahren. Zumal dieser nur bis 12:00 zu erreichen ist. Das wäre also immer erst am nächsten Tag und dann sind die Pilze auch nicht mehr frisch.


    3. Kamm mir bitte mal einer erklären warum eine App nicht genauso gut ist wie ein Buch? Ich habe als Kind schon mindestens drei Pilzbücher gelesen und jetzt vor etwa zwei Jahren mir nochmal zwei Bücher gekauft. Und ich hab es bereut! Es steht einfach überall das selbe drin und genau das steht in einer App auch nur. Versteht mich nicht falsch, ein Pilzbuch muss aktuell sein wegen eventueller neuer Erkenntnisse. Das ist mir klar. Aber Erkennungsmerkmale beschreiben und Verwechslungsmöglichkeiten aufzeigen kann eine App doch um Welten besser wie ein Buch. Ich sehe mit einem Klick alles und habe sogar noch mehr Bilder. Ich möchte hier wirklich keinen Krieg losbrechen aber bitte erklär mir einer mit welcher Begründung eine App schlechter ist als ein Pilzbuch?


    So und jetzt nochmal zu der Kernaussage. Was soll ich denn machen? Wie soll ich es denn lernen wenn nicht so? Ich kann mir doch nur die größte Mühe geben alle Merkmale zu erkennen und mir noch eine weitere Meinung einholen. Ich kann mich doch nur belesen und die tödlich giftigen Pilze genauso versuchen zu bestimmen, damit ich sie ganz sicher erkenne und aus meinem Sammelkörbchen fern halte.

    Ich kann aber leider nicht nach jeden zwei Pilzen die sich für eine Mahlzeit sowieso nicht lohnen 35km zu einem Pilzberater fahren nur wenn ich erstmal vorab eine zweite Meinung brauch.

    Oder ich muss es einfach lassen und lasse dieses tolle Hobby. Dann haben die halt mehr Glück die einen Berater als Nachbarn haben. Ich gebe auf, lerne nix mehr und kaufe einfach Champignons im REWE?

    Bitte sagt mir was ich machen soll / was ich falsch mache? ;(


    LG Johannes

  • Hallo Johannes,


    ich verstehe die Einwände aller ein wenig anders. Keiner will dir das Hobby verleiden. Nur möchte und wird sich hier niemand soweit aus dem Fenster lehnen und irgendeine Essensfreigabe geben. Das wird ja auch oft geschrieben, Essensfreigabe nur beim PSV. Wenn der Nächste zu weit entfernt ist, beschränke Dich nur auf die sicher von Dir bestimmten Pilze. Mach keine Experimente. Ich kann beispielsweise auch das Stockschwämmchen bestimmen, werde aber aufgrund seines tödlich giftigen Doppelgängers diesen Pilz niemals sammeln. Und ich glaube darum geht es hier den Meisten. Man kann doch trotzdem Pilze bestimmen und einfach mal die Bratpfanne nebst leckerem Pilzgericht beiseite lassen. Und ich denke, das Du im Laufe der Zeit so manche essbare Art kennenlernen wirst und die dann auch mit bestem Gewissen in der Pann landen;)


    Bis denne Helge

  • Hallo Johannes,


    Ich bin auch recht neu in diesem Metier. Und ich habe auch kaum eine realisierbare Möglichkeit, eine Pilzberatung in sinnvoller Entfernung zu konsultieren. Ich habe 2 Bestimmungsbücher, das Internet und v.a. dieses Forum. Ich habe ziemlich schnell gelernt, mich von der Idee zu lösen, unbedingt sofort und immer essbare Pilze zu finden. Die Klassiker essbare Röhrenpilze habe ich mehrmals gefunden, abgeglichen mit meinen Quellen, hier vorgestellt und nicht gegessen. Wenn ich die dann mehrmals gefunden habe und mir inzwischen wirklich sicher war, habe ich angefangen, die zu verkosten. Wichtig ist mir dabei immer, die möglichen Verwechslungspartner kennenzulernen, deren Toxizität zu kennen und dann zu entscheiden, ob ich die wirklich unterscheiden kann. Z. B. beim Mönchskopf würde ich mir jetzt noch nicht zutrauen, den zu essen, eben weil ich nicht sicher wäre den von den giftigen weißen Trichterlingen zu unterscheiden. Mir hilft, neben den Bestimmungsmerkmalen auch, hier endlos viele Bestimmungsanfragen aus dem Archiv zu lesen und bei mir wichtigen Arten zu probieren, ob ich die erkenne, bevor ich die Lösung von den Cracks hier lese. Wenn mir das gelingt, gibt mir das zusätzliche Sicherheit. Wenn ich die Pilze dann live finde, bin ich oft erstaunt, wir anders z.B die Größenverhältnisse oft sind, als ich die mir vorgestellt habe. Dann die Funde mit eigener Idee hier vorstellen, nachdem sie von mir vorbestimmt wurden, macht nochmals sicherer. Im Zweifel (auch beim leisesten) entscheide ich immer gegen die Bratpfanne. Du wirst recht schnell lernen, dass es viele sehr sichere Kandidaten gibt. Dann gilt es noch zu lernen, den Zustand einzuschätzen, um unechte Vergiftungen zu vermeiden.


    LG Michael

  • Servus Johannes,


    also aus meiner Sicht war das schon ok diesmal. Von den Goldröhrlingen reden wir mal nicht.

    Wenn hier im Forum jemand den Eindruck macht, einen eher laxen Umgang mit dem Thema „essbar oder nicht“ zu pflegen, wird da völlig zurecht entsprechend drauf reagiert. Pilzbestimmung ist nunmal kein Kindergeburtstag.

    Es ist einfach wichtig, die Arten wieder und wieder in der Hand zu haben, genau hinzuschauen, selber eine Bestimmung zu versuchen und sich die dann bestätigen zu lassen. Und wenn man einen neuen Pilz für die Pfanne sucht, ist ein Pilzberater die beste Absicherung vor dem Erstversuch.

    Hier im Forum gibt’s aus guten Gründen keine Verzehrfreigaben, auch wenn immer wieder nach dem Speisewert gefragt wird. Das lass besser, da wirst du keine Antwort kriegen. Wenn du aber lediglich deine eigene Bestimmung absichern willst - immer gerne.

    Was ist das Problem mit den Apps? Sie gaukeln in der Regel eine Sicherheit und Informationsfülle vor, die sie nicht einhalten können. Bei tausenden Arten wird niemand, der sich seriös mit der Materie auseinandersetzt, behaupten, die alle schon in der Hand gehabt, beschrieben, fotografiert zu haben, noch dazu, wenn es sich um schwierige Gattungen oder selten findbare Pilze handelt. Da stimmen dann oft die Angaben in den Beschreibungen nicht, Bilder sind falsch. Das glaubst du nicht? Ist aber so. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man eine App nutzt. Als alleinige Bestimmungshilfe sind Apps, zumindest bei seltenen Pilzen und komplizierten Gattungen ungeeignet.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Johannes


    Ich denke es geht hier weniger um den Unterschied zwischen Buch und App sondern um die unglaubliche Vielgestaltigkeit eines Pilzes. Die kann man nur durch viel Erfahrung (oftmals den selben Pilz in allen Erscheinungsformen sehen) lernen.


    Wenn man Glück hart gibt es in der Nähe eine Pilzverein oder einen wirklich guten Pilzkenner wo man das lernen kann. Ansonsten z.B. Kurse in Hornberg.


    In der Schweiz müsstest du kaum mehr als 10 km zurücklegen bis zum nächsten Pilzsachverständigen (hier Pilzlkontrolleur genannt und i.d.R. von der Gemeinde bezahlt).

    Obschon ich Schweizer bin habe ich mich sehr früh in meiner "Pilzlerkarriere" entschlossen selber Pilzkontrolleur (PSV) zu werden. Das reduziert den Weg zum nächsten Pilzkontrolleur auf 0 km! ;)

    Und so kann man die Pilze auch sofort nach der Ernte frisch geniessen.

    Das Ganze erfordert allerdings einen erheblichen Zeiteinsatz, der aber auch Spass macht.


    Herzlicher Gruss


    Paul

  • Hallo Johannes


    Ich denke es geht hier weniger um den Unterschied zwischen Buch und App sondern um die unglaubliche Vielgestaltigkeit eines Pilzes. Die kann man nur durch viel Erfahrung (oftmals den selben Pilz in allen Erscheinungsformen sehen) lernen.


    Wenn man Glück hart gibt es in der Nähe eine Pilzverein oder einen wirklich guten Pilzkenner wo man das lernen kann. Ansonsten z.B. Kurse in Hornberg.


    In der Schweiz müsstest du kaum mehr als 10 km zurücklegen bis zum nächsten Pilzsachverständigen (hier Pilzlkontrolleur genannt und i.d.R. von der Gemeinde bezahlt).

    Obschon ich Schweizer bin habe ich mich sehr früh in meiner "Pilzlerkarriere" entschlossen selber Pilzkontrolleur (PSV) zu werden. Das reduziert den Weg zum nächsten Pilzkontrolleur auf 0 km! ;)

    Und so kann man die Pilze auch sofort nach der Ernte frisch geniessen.

    Das Ganze erfordert allerdings einen erheblichen Zeiteinsatz, der aber auch Spass macht.


    Herzlicher Gruss


    Paul

  • Hallo Johannes,


    PilzApps sind deshalb gefährlich, weil sie vermitteln, sie könnten per Foto Pilze bestimmen. Eine App nur als Nachschlagwerk wie ein Buch zu benutzen, ist dann genauso gefährlich wie ein Buch - es kommt auf die Kompetenz des Benutzers an. (Vorausgesetzt Buch znd App sind beide gute Quellen)

    Es gibt aber Bücher, die es nicht in App-Form gibt und die ich dir wärmstens empfehlen würde. Da gäbe es einmal das Buch 'Grundkurs Pilzbestimmung' von Rita Lüder und das Buch 'Die Pilze Deutschlands' aus dem Quelle & Meyer Verlag. Beide Bücher sind keine reinen Nachschlagwerke, sie versuchen dir das Bestimmen beizubringen und einzelne wichtige Speisepilzarten und Giftpilzarten näher zu bringen.

    Diese Bücher verbunden mit einem Nachschlagwerk wie dem Kosmos Pilzführer sind mMn ein guter Einstieg.

    Ich habe auch noch keinen PSV für eine Essensfreigabe gefragt, jedoch Pilze gegessen. Die Verantwortung liegt dann aber in eigener Hand!

    Dazu muss ich aber sagen, dass mich Pilze generell interessieren und ich sie doch sehr selten esse.

    Wenn es dir ähnlich geht und du tiefer in die Pilzwelt eintauchen möchtest, könntest du mal nach einem Pilzverein ausschauen.


    Um noch etwas zu ergänzen: es ist natürlich schön, dass du hier lernen willst. Dazu ist das Forum da und ich lerne hier tagtäglich neues. Aber eine Frage nach Essbarkeit ist eben so ein Ding. Es ist einfach gefährlich, sowas im Netz zu fragen. Und bevor dir hier jemand eine (falsche) Antwort gibt, wird darauf hingewiesen.

    Beim nächsten Mal vielleicht nur fragen, ob das der Pilz xy ist und dann vergleichen. Den Pilz und die Doppelgänger abchecken.


    Ich hoffe doch sehr, dass du diesem schönem Hobby treu bleibst.


    LG

    Oliver

  • Hallo Johannes


    Ich denke es geht hier weniger um den Unterschied zwischen Buch und App sondern um die unglaubliche Vielgestaltigkeit eines Pilzes. Die kann man nur durch viel Erfahrung (oftmals den selben Pilz in allen Erscheinungsformen sehen) lernen.


    Wenn man Glück hart gibt es in der Nähe eine Pilzverein oder einen wirklich guten Pilzkenner wo man das lernen kann. Ansonsten z.B. Kurse in Hornberg.


    In der Schweiz müsstest du kaum mehr als 10 km zurücklegen bis zum nächsten Pilzsachverständigen (hier Pilzlkontrolleur genannt und i.d.R. von der Gemeinde bezahlt).

    Obschon ich Schweizer bin habe ich mich sehr früh in meiner "Pilzlerkarriere" entschlossen selber Pilzkontrolleur (PSV) zu werden. Das reduziert den Weg zum nächsten Pilzkontrolleur auf 0 km! ;)

    Und so kann man die Pilze auch sofort nach der Ernte frisch geniessen.

    Das Ganze erfordert allerdings einen erheblichen Zeiteinsatz, der aber auch Spass macht.


    Herzlicher Gruss


    Paul

  • Hallo Johannes,

    zu Deinem Pilz: ist Dir bei der Bestimmung klar gewesen, dass es ähnliche, violette Schleierlinge gibt? Wenn ja, hast Du alles richtig gemacht. Wenn nein, hättest Du das Risiko einer schweren Vergiftung in Kauf genommen.


    Zu App oder Buch: sicher könnte der Informationsgehalt einer App genauso hoch sein wie bei einem Buch. Der Unterschied besteht m.E. in zweierlei:

    - erstens werden Bücher, zumindest die der Fachverlage wie Ulmer, Kosmos, etc. korrekturgelesen, während in Apps auch mal Schwachsinn ungeprüft verteilt wird.

    - zweitens in der Erwartung der User, nach max. drei Klicks eine sichere Bestimmung zu haben. Das kann keine App der Welt erfüllen (auch kein Buch), aber verschiedene Apps werben damit, und treiben damit die User noch aktiv in's Risiko.


    Ansonsten hast Du mit Deinem Eingangsposting ja schon bewusst provoziert ("hätte ich überlebt?"), da darfst Du Dich über ein paar Ermahnungen nicht wundern.


    Grüße,

    Wolfgang

  • Genau so meine ich das auch. Das es hier keine Essensfreigabe gibt ist mir klar.

    Aber ich möchte schon gern dazu lernen! Also was mache ich (Beispiel Violetter Rötelritterling):

    - Ich bestimme den Pilz selbst. Dabei hab ich viele auch und vor Allem die giftigen Pilze schon mal irgendwo gesehen oder gelesen davon. Also schaue ich im Buch / App (die hab ich einfach öfter dabei) nach dem Pilz den ich denke welchen ich vor mir habe.

    - Dann schaue ich mir alle Merkmale an und vergleiche sie. Hier zum Beispiel: Farbe - lila, Hut - im alter braunend, Lamenen ausgebuchtet/ablösbar/ mit Zwischenlamellen, Schneide glatt, Rand nicht gerieft und lange eingerollt, Geruch sehr würzig, Stielform, Steil - weiß flockig oder faserig ohne Ring, Fleisch, Vorkommen, usw.

    - Dann schaue ich mir eventuelle Verwechslungspartner an. Erstmal die die ich im Kopf habe (aus meinen Wissen) dann schaue ich nochmal in die Bücher/App

    - Nun gehe ich bei den Verwechslungspartnern wieder die Merkmale durch und schaue ob ich was übersehen habe.

    - Dann lege ich mich fest für eine Art mache Fotos und wollte mir jetzt zum ersten mal hier hier eine zweite Meinung holen welche meine Bestimmung bestätigen kann oder mich auf Fehler hinweisen kann.

    - Und wenn ich dann einen Pilz habe den ich zwar schon ewig kenne / sammle und esse, der aber ein Merkmal hat was mir ich nicht kenne oder was in keiner Lektüre beschrieben ist, dann recherchiere ich nach ob es ausnahmen gibt oder ob das normal ist und stelle diese Fragen auch hier im Forum (siehe meine letzten Beiträge)


    Ich habe das jetzt zum ersten mal sehr gewissenhaft gemacht und bin mir bei meiner Vorbestimmung eigentlich zu 100% sicher gewesen. Für mich war das ein Test um einfach mal was neues zu lernen. Ich hätte den Pilz auch noch nicht gegessen wenn ich ihn nicht ein paar mal sicher bestimmt hätte. Und ich hab auch darauf geachtet das es keine tötlich giftigen Verwechselungspartner gibt, dann hätte ich ihn gleich stehen lassen.


    Bei den Stockschwämmchen hab ich auch schon immer mal geschaut ob ich sie erkennen würde. Aber ich würde mir nicht erdreisten hier danach zu fragen ob ich mit der Bestimmung richtig liege. Dann würde ich wegen der Lebensgefahr doch ehr die 35km zum Berater in kauf nehmen und ich würde sie auch erst 100mal sicher bestimmen wollen ich mich an sowas randrauen würde. Wie gesagt, ich bin nicht Lebensmüde.


    Naja Ich dachte einfach ich könnte noch ein wenig dazu lernen. Und wenn ich mit dieser Methode ein paar mal diesen Pilz sicher bestimmen hätte können hätte ich ihn bestimmt auch mal probiert...

  • Ok ich habe jetzt verstanden. Es geht um meinen flaxigen Umgang mit der Speisewertfrage.

    Ich hätte bestimmen müssen für mich und dann einfach fragen sollen: Würdet ihr bestätigen, dass das Pilz xv ist?


    Ok, ich entschuldige mich dafür. Aber bitte versteht, dass in meinem Umfeld immer oder oft so mit diesem Thema umgegangen wird. Ich war es leider so gewohnt und das ist absolut nicht richtig. Das sehe ich ein!


    Also ich versuche das Thema sachlicher anzugehen. Verzeiht bitte.

  • Hallo Johannes,

    bei Deiner Aufzählung der Bestimmungsmerkmale fehlt das wichtigste, nämlich die Sporenpulverfarbe. Das wäre hier (und in vielen anderen Fällen) entscheidend.


    Grüße,

    Wolfgang


    P.S.: entschuldigen musst Du Dich nicht, hier wird zwar Klartext gesprochen, aber nicht nachtragend. Im Zweifelsfall geht es ja nur um Dein Leben ;)

  • Huhu.


    Man kann durchaus ein wenig rumflachsen hier im Forum, aber gerade bei neuen Mitgliedern weiß man oft noch nicht wie ernst so eine scheinbar scherzhafte Aussage gemeint ist. Und dann gehen viele Mitglieder hier lieber auf Nummer sicher und warnen nochmal vor dem potentiell voreiligen Verzehr. Ist ja auch nicht verkehrt denke ich.


    Den Violetten Rötelritterling halte ich eigentlich für gut kenntlich, wenn man weiß worauf man achten muss. Ich glaube ich habe die damals auch nicht zum PSV gebracht bei der Erstverkostung. Man kann sich Futterpilze schon auch so erarbeiten, aber man muss eben gründlich in der Recherche und dem Abgleich sein. Bücher würde ich da bevorzugen, einfach wegen dem Lektorat und der Tatsache, dass Fachbücher meist noch mal gegen gelesen werden und Fehler hoffentlich korrigiert. Ab und an gibt's da aber natürlich auch Schund.


    Und Funde hier einzustellen (und mitzulesen) ist natürlich auch enorm hilfreich. Dem habe ich persönlich sicherlich einen bedeutenden Teil meiner bescheidenen Kenntnisse zu verdanken.


    LG,

    Schupfi

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Ja, ich seh es jetzt ein.

    Danke nochmal an Beorn für den Hinweiß.


    So und jetzt nochmal für mich zum Violetter Rötelritterling:

    Ich habe darauf geachtet, dass jungen Exemplare (die habe ich noch im Wald stehen gelassen) keinen Schleier haben und das die alten Exemplare einen weiß bzw. hell bepuderten Stiel und keine roten oder braunen Stielansätze hat. Die Sporenfarbe auf einem Blatt Papier oder so habe ich allerdings nicht bestimmt. Ich hoffe das war so in Ordnung von mir?

  • Hallo Johannes,


    dass dein Pilz Lepista nuda ist, wurde glaube ich ziemlich klar.

    Genau. Von Schleierlingen lässt er sich von dem fehlendem Schleier, dem nicht braunen Sporenpulver und dem süßlichem Geruch unterscheiden.

    Wenn du den Pilz jetzt auch kennst, solltest du ihn auch einfacher erkennen und von Schleierlingen schnell abgrenzen können.


    LG

    Oliver

  • Hallo Johannes,


    in dem mittlerweile langen Beitrag habe ich es vielleicht überlesen.

    Für die Rötelritterlinge ist auch typisch, dass sich die Lamellenschicht leicht mit dem Daumennagel vom Hutfleisch wegschieben lässt.

    Vielleicht war es dir schon bekannt, denn in Bild 3 und 4 sieht es danach aus.


    Grüße

    Günter


    Ansonsten weiter so hier, und Beorn wollte dir ganz sicher nicht auf die Füße treten.

    Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. (A. Gide)