Hallo Ihr Lieben!
Nach einer anstrengenden und irgendwie völlig verwirrenden Woche ging es heute nach Büroschluss endlich einmal für eineinhalb Stunden in den Wald.
Ihr kennt das ja, tief einatmen, die Lunge und die Seele mit Waldluft füttern, den Ballast mit dem Fahrradhelm zusammen ablegen und beschwingt durch das raschelnde Laub gehen. Mal ganz leise, versuchend, dass kein Ästchen knackt und kein Blatt knistert, dann wieder voller Übermut das Laub mit den Füßen in die Luft schleudernd.
Ein Blick nach oben, ins bunte Geäst - den goldenen Blätterschauer genießen, der auf mich regnet. Dann, ein kleines Rascheln, war das eine Maus im Augenwinkel?
Nebelkappen ziehen ihre Kreise im Laub, da hat sich doch jemand dazugemogelt?
Und dann ein vertrautes Rufen, von oben - sie ziehen bei uns Richtung Westen, ihren alten Routen folgend: Kraniche
(Suchbild)
Ein paar Pilze kreuzten meinen Weg
Bluthelmlinge, edit: wohl der Orangemilchende
Ein Reigen in rosa und Lila
Das Bild ist leider nicht scharf, aber der Bokeh gefiel mir so gut
Hier hat sich ein Marienkäfer einen Ruheplatz unter den Braunwurz-Früchten gesucht
Minischneckchen auf „Pilz“
Immer wieder lasse ich meinen Blick auf solchen sonnengefleckten Waldstücken und Wegen ruhen.
Was, wenn ich nun einfach losginge und immer weiter?
Und mit diesem Blick aus meinem abendlichen Wald verabschiede ich mich heute von Euch.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere mit mir mitgestromert ist.
Liebe Grüße,
Tuppie