Hallo,
der Gurkenschnitzling Macrocystidia cucumis ist eine leicht kenntliche Art. Zuerst fällt er durch den glockigen/kegeligen, braunen Hut mit gleichfarbenem Stiel auf. Der hellere Hutrand ist typisch. Der gurkige, wohl eher fischig-tranige Geruch ist sehr penetrant und auch von Menschen mit weniger guten Nasen wahrnehmbar.
Insofern ist die Art eigentlich unverkennbar, wenn man sie einmal gesehen hat.
Der Gattungsname Macrocystidia deutet bereits auf die großen Zystiden hin, die auf dem Hut, auf den Lamellen und auch dem Stiel zu finden sind. Dies ist ein dankbares Objekt für Anfänger der Mikroskopie.
Auch wenn die Zystiden recht groß sind, sind sie bei der Mikroskopie in Wasser nicht immer gleich wahrnehmbar. Am leichtesten sind sie am Stiel darzustellen.
Kaulozystiden im Hellfeld ungefärbt
Wird das Präparat ohne Hellfeldbeleuchtung mit Auflicht-Blauanregung "beschossen", dann fluoreszieren die Zystiden und leuchten in hellem Grün auf.
Bei einer Mischbeleuchtung von Fluoreszenz und Hellfeld ergibt sich folgendes Bild:
Auf diese Art der Beleuchtung heben sich die Zystiden recht gut von der Umgebung ab.
Fluoreszenz bei Pilzen - ich denke, da gibt es noch einiges zu entdecken.
Freundliche Grüße
Peter