Hallo liebe Fories,
heute habe ich endlich wieder mal was - fĂźr mich - Interessantes in meinem Garten gefunden. Ich bin quasi drĂźber gestolpert, bzw. drĂźber getrampelt , als ich andere Pilzreste (die Mitbringsel von der Saftlingswiese) auf dem GrundstĂźck verteilte, in der Hoffnung, daĂ sie vllt. bleiben...
Es standen jedenfalls trotz meiner "Dappigkeit" noch genug intakte Exemplare des kleinen braun-weiĂen Pilzchens im Garten, so daĂ ich Fotos davon machen konnte.
Nach meiner Recherche komme ich beim Schwarzpunktierten Schneckling (Hygrophorus pustulatus) raus, den ich zwar schon oft auf Fotos gesehen, aber vorher noch nie selbst gefunden hatte. Wäre also ein Perser fßr mich!
Pilzbeschreibung (FruchtkĂśrper)
WUCHSORT: Naturnaher Garten
WUCHSFORM: Einzeln, verstreutes GrĂźppchen
WUCHSZEIT: November
SUBSTRAT: Magerer Lehmboden
GEHĂLZE IN DER NĂHE: Fichte, Kirsche, Buche
HUTFORM, -BESCHAFFENHEIT: Jung Dm ca. 2cm, flach bis leicht gebuckelt, Rand etwas eingerollt bzw. heruntergebogen, alt Dm bis zu 5cm, wellig hochgebogen. Leicht glitschig, klebrig
HUTFARBE: Braun, in der Mitte dunkler
STIEL (LĂNGE, BESCHAFFENHEIT, Form): Länge ca. 3 - 4cm, Dm ca. 0,3 - 0,5cm, leicht faserig, weiĂlich, obere Hälfte bis zu 2/3 mit feinen schwarzen PĂźnktchen bedeckt. GefĂźllt. Form fast gleichmäĂig, zur Stielbasis nur leicht dicker werdend
BESCHAFFENHEIT DER FRUCHTSCHICHT: Lamellen, nicht besonders dichtstehend, mit Zwischenlamellen, leicht gebogt, angewachsen
ANSCHNITT: Stiel gefĂźllt, leicht faserig, weiĂlich, Hutfleisch dĂźnn, weiĂlich, Lamellen weiĂlich, Huthaut braun, in der Mitte etwas dicker
VERFĂRBUNG: Bis jetzt keine
SPORENPULVER: WeiĂ
GERUCH: Unauffällig-Pilzig
GESCHMACK: Unauffällig nach nix
1.:
Exemplar 1, Hut und Stiel getrennt, da ich ihn aus Versehen umtrat. So kann man wenigstens die Lamellen ganz gut sehen.
Exemplar 2, im Ganzen entnommen, Entfernung zu Ex. 1 ca. 30cm.
Entfernung zum nächsten grĂśĂeren GehĂślz (Fichten) ca. 2 - 3m.
2.:
Fokus auf die Hßte: Bei Ex. 1 sieht man gut die Klebrigkeit des Hutes, da viel Erde daran hängt. Ex. 2 ist "sauberer", da etwas feuchter, hier merkte man beim Berßhren eher die Glitschigkeit. SchÜn zu sehen die dunklere Mitte der Hßte.
Beim abgetrennten Stiel sind die schwarzen PĂźnktchen/Pusteln recht gut zu erkennen.
3.:
Anschnitt. Beschreibung siehe oben. Besonders interessant fand ich das tiefere "Herunterlaufen" der braunen Farbe der Huthaut in der Hutmitte.
4.:
Ălteres Exemplar. Hier hat sich der Hut wellig hochgebogen und ist noch ein gutes StĂźck gewachsen.
5.:
Die Pßnktchen/Pusteln scheinen beim älteren Exemplar auch besser ausgebildet bzw. mehr geworden zu sein.
6.:
Am Standort im Garten zwischen Herbstlaub. Deshalb hatte ich sie auch zuerst nicht gesehen...die armen Opfer meiner Latschen seht ihr in der unteren Bildhälfte.
Ich hoffe, ihr kÜnnt meine Bestimmung bestätigen...ansonsten lasse ich mich natßrlich auch gerne eines Besseren belehren!