Ascotremella faginea (Peck) Seaver 1930

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.825 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilztante.

  • Hallo zusammen,


    am 07.11.21 konnte ich im Wald, an einem Buchen, diese Ascotremella faginea finden.

    Zuerst dachte ich an eine Phaeotremella, aber unter dem Mikroskop kamen dann überraschenderweise Asci zum Vorschein.

    Dieser Ascomycet ist nicht selten, aber für mich ein Erstfund.

    Die Asci haben keine Haken (-) und sind IKI+. Es gibt ein gestreiftes Ornament bei den Sporen, dass man oft sehr schwach erkennt.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Haken-


    3.


    4. gestreiftes Sporenornament (in Baumwollblau)


    5. IKI+ in Lugol


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    IKI = Kalium trijodid = Jod-Kaliumjodid = gebundenes Jodmolekül an Jodid-Ion. Dadurch ist Kaliumiodid ein guter "Lösungsvermittler" von elementarem Jod in Wasser. Das ist der ganze "Trick" bei Melzer, Lugol und Baral, wobei bei einigen Lösungen noch Chloralhydrat zum Einsatz kommt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Pilztante,


    Melzer enthält Chloralhydrat. Damit kann man dann eine eventuelle Hemiamyloidität bei Ascomyceten nicht beobachten. Deshalb sind dort Lugol oder Baral besser geeignet, wobei Baral nur höher konzentriert als Lugol ist.


    Björn