Ein paar Fragen zu meinen Funden

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.437 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tortuga.

  • Liebe Pilzfreunde,

    ich komme gerade aus dem Wald zurück und konnte es mal wieder nicht sein lassen, ein paar Pilze mitzunehmen, um sie zu bestimmen. Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich da jeweils richtig liege. Ich würde mich daher über entsprechende Hilfe freuen und hoffe, dass es nicht zu viel wird mit meinen Anfragen. Alle Pilze habe ich im Fichtenwald gefunden.


    1)

    Den ersten Pilz lasse ich gerade aussporen. Er wuchs im Fichtenwald in einer kleinen Gruppe (nicht büschelig) unter jungen Fichten im Moos.

    Hut: Die von mir gefundenen Exemplare hatten einen Hutdurchmesser von ca. 2 - 4 cm und waren tintenblau bzw. fast schwarz gefärbt. Lamellen: Die Lamellen sind weiß. Sporenpulverfarbe weiß ich noch nicht, aber ich hoffe rosa, wenn meine Vermutung richtig ist.

    Stiel: oben ebenfalls dunkelblau, etwas heller als der Hut, ca. 8 cm lang. unten weiß

    Geruch: pilzig, aber etwas unangenehm muffig.


    Ich war wegen der weißen Lamellen erst bei den Rüblingen oder Helmlingen (da habe ich immer noch Schwierigkeiten, die klar zuzuordnen), habe da aber keine derart auffällige Art gefunden. Insofern hoffe ich auf rosa Sporenpulver und hoffe, dass ich mit dem Stahlblauen Rötling Entocybe nitida (oder wie der gerade aktuell mit Vornamen heißt) richtig liege.


    2)

    Den zweiten Pilz habe ich schon häufiger gefunden und auch auf verschiedenen Seminaren gesehen. Leider habe ich vergessen, wie er heißt. Liege ich da mit dem Amianth-Körnchenschirmling evtl. richtig? Hutdurchmesser etwa 2 cm, Stiel ca. 5 cm. Auf eine genauere Beschreibung verzichte ich mal, da der Pilz mit seinen Flocken am Hutrand und an der Ringzone und am Stiel wohl so markant ist, dass die auch nur etwas Erfahreneren sicherlich ohnehin wissen, um welchen Zeitgenossen es sich handelt.


    3) Dann hatte ich noch Trompetenpfifferlinge gefunden, wobei an mehreren Standorten gleichzeitig gelbstielige Exemplare und (meistens größere Exemplare) mit graubraunem Stiel vorkamen.Gibt es wirklich einen gelbstieligen und einen normalen Trompetenpfifferling? Mir scheint das an ein und demselben Standort beides vorzukommen. Habe leider nur Bilder von den Gelbstieligen.



    4) Dann habe ich, allerdings an einem geographisch ganz anderen Standort wieder Schnecklinge gefunden, die vom Hut her am ehesten nach dem Genatterten Schneckling aussehen, aber im frischen Zustand keinerlei Natterung aufweisen. Erst nach einigen Stunden kann man eine Natterung erahnen. Leider gab es zu meinem letzten Beitrag nur eine Antwort. Ich würde mich freuen, wenn sich in dieser Sache vielleicht noch jemand äußert, ob dieser Pilz auch manchmal gar keine Natterung hat. Im Gerhardt habe ich einen solchen Hinweis gefunden.



    Entschuldigt die teilweise nicht ganz scharfen Bilder. Irgendwie hatte ich heute keine ruhige Hand.

    LG Frank

  • Servus,


    für mich passen deine Bestimmungen. Beim Schneckling: ich hab da auch schon welche praktisch ohne Natterung gehabt, die aber immer gemeinsam mit genatterten an ein und derselben Stelle wuchsen. Da gab’s dann oft alles von Bilderbuchnatterung bis kaum sichtbar.


    Viele Grüße

    Andreas