Hi.
Die Mykorrhiza-Pilze sind hier größtenteils durch, so dass ich gestern eine kleine Auwald-Runde gemacht habe und mich auf Totholz konzentriert habe.
Hier ein paar Funde.
1. Den Anfang machen ein paar hochgewachsene Parasola conopilea und Armillaria gallica, der hier der übliche "Auwald-Hallimasch" ist.
2. Die hier fand ich an einem dicken Laubholz-Stubben. Ist das eine Mollisia? Die Gattung ist ja ziemlich groß, das schreckt etwas vom Einstieg ab muss ich zugeben, zumal Ascos eh nicht so meins sind und ich das Substrat nicht kennen. FK nur wenige mm groß. Mikros schaffe ich heute nicht mehr, mal schauen ob morgen noch was da ist von den kleinen Dingern.
Habitat:
3. Am selben Stumpf. Mycena galericulata denke ich.
4. Ebenfalls an dem Stumpf weitere schwarze, verwackelte, mir unbekannte Helmlinge.
5. Einige Meter weiter erneut ein reichhaltiger Stumpf mit jeder Menge Babies. Flammulina velutipes und Ascocoryne sarcoides.
Sporen Flammulina:
(6)6,2-6,8-7,6(7,8)x(3,1)3,2-3,5-3,7(3,8)
Qav=2
N=21
Daher bin ich bei F. velutipes rausgekommen.
6. Auf der Rückseite des Stumpfes hingen noch ein paar Judasohren-Babies:
7. An einem weiteren Stumpf hingen diese kleinen, roten, leicht gestielten Ascos, die ich auch nicht kenne.
8. Und einen Stumpf weiter diese Lycogalas:
9. Ein weiterer Schleimer zeigte sich später noch als es schon fast dunkel war. Auch er wuchs auf einem dicken Holzstumpf und ich kenne ihn nicht.
10. Ein paar vereinzelt wachsende Stockschwämmchen trotzten auch noch der Kälte.
11. Den Abschluss machte dann diese Simocybe. Ich würde sie wegen der etwas größeren Sporen und den hauptsächlich kopfigen Cheilos Simocybe sumptuosa nennen, wenn keine Einwände sind?
Sporen leicht bohnenförmig mit sehr kleinem Apikulus.
Cheilos überwiegend kopfig und gewunden:
Das war's auch schon vom Totholz.
Für sachdienliche Hinweise/Verbesserungen bin ich wie immer dankbar.
LG,
Schupfi