Hallo zusammen!
Als Ahnungsloser in Sachen Pilze und Pilzbestimmung bin ich gestern im Wald nach der Arbeit auf eine richtige Pilz-Armada gestoßen.
Die Pilze waren teilweise sehr groß und standen stramm in Reih und Glied, in Hexenringen und Straßen unter den Eichen.
Buchen und Kiefern waren aber auch nicht weit, wie auch andere Laubbäume.
Bild 1 typische Fundsituation, hier unter Eiche
Die Blätterpilze besitzen eine cremeweiße Färbung, weit ausladenden Hüte, die in der Mitte Trichterartig vertieft sind, aber dort (meist) kein Buckelchen besitzen.
Bild 2 Pilzhut von oben
Die Oberfläche fasst sich sehr angenehm, fast samtig weich an.
Von der Seite erkennt man die hellen Lamellen, die am Stiel weit herunter laufen.
Bild 3 von der Seite
Der Stiel ist dunkler (beige) und weist hellere Stellen auf.
Bild 4 gepflückter Pilz - Hutunterseite & Stiel
Das Mycel des gezogenen Pilzes hängt an der Stielbasis voller Streu.
Bild 5 gepflückter Pilz - Stielbasis
Der zerteilte Pilz riecht sehr angenehm pilzig (an der Stielbasis vermutlich durch Streugeruch überlagert etwas würziger).
Die Stielbasis ist hohl, ich denke aber durch Fraßgänge.
Bild 6 Geteilter Pilz - huch dieser hat ein Buckelchen in der Hutmitte; das bemerke ich erst jetzt!
Bild 7 weil's so schön ist, nochmal einer von oben
Und noch ein Größenvergleich mit einem grazilen Gummistiefelgröße 46.
Ich war beeindruckt, was für ein Wäscher (der Pilz)!
Bild 8 Gummilatsche
So, nach Recherche im Pilzuch meiner Wahl (FoTE) lande ich hier an Infundibulicybe geotropa, wäre dann wohl der Riesentrichterling/Mönchskopf mit Tendenz ohne Buckel (var. maxima).
Die Beschreibung bei 123Pilze passt, wie ich finde, auch ganz gut.
Geht mein Verdacht in der richtigen Richtung?
LG, Martin