mein heutiger pilzausflug

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.130 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ahemi.

  • Hallo,


    ich sehe nichts was gegen deine Bestimmungen spricht.

    ist der wirklich ungenießbar, laut meines pilzbuches ist der hut essbar

    Man muß nicht alles essen was irgendwie genießbar sein soll. Ich verwende nur Pilze die mir auch schmecken.


    VG Jörg

  • Hallo Bio,


    Deinen Pilz 1 halte ich eher für einen Tonblassen Fälbling (Hebeloma crustuliniforme), schon der braunen Lamellen wegen.

    Und DEN sollte man wirklich nicht essen.

    Wie ich Dich auch warnen möchte, halbwegs bekannte Pilze zum "Mäuler stopfen" zu verwenden!=O


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hi Nobi,

    Deinen Pilz 1 halte ich eher für einen Tonblassen Fälbling (Hebeloma crustuliniforme)

    die habe ich noch nie ohne "Tröpchen" an den Lamellen gesehen. Kann der das auch?.


    VG Jörg

  • die habe ich noch nie ohne "Tröpchen" an den Lamellen gesehen. Kann der das auch?

    Ich hoffe es!?(

    Hängt wohl auch vom Wetter ab, Jörg!


    LG, Nobi

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Wenn ich das ausgehend von der zuletzt in der FE - Reihe erschienenen Hebeloma - Monografie richtig überrissen habe, ist "Hebeloma crustiliniforme" inzwischen in so gut ein Dutzend Arten zersplittert?

    Wobei es ja auch zuvor schon einige recht ähnliche Arten (ebenfalls mit Rettichgeruch, "Zapfen" und Tröpfchen) gegeben hat.

    Die Gattung lasse ich zur Zeit aber aus, muss ich gestehen, da habe ich so gut wie keine Formenkenntnis. Daß der erste Fund von bio ein Fälbling ist, kann ich noch erkennen, aber was die Art betrifft, kann ich nur Schulternzucken beitragen.



    LG; Pablo.

  • Hallo bio,

    ich selber habe Pholiota lenta (Tonblasser Schüppling) schon gegessen, fand ihn durchaus genießbar, hatte auch keine unangenehmen Nachwirkungen. Aber richtig erkennen muss man ihn halt schon. Wie du siehst, gibt es giftige Verwechslungspartner.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,

    Kann ich an dieser Stelle mal fragen was so die typischen Merkmale der Fälblinge sind? Ich habe dieses Jahr versucht mir ein wenig Gattungslehre beizubringen und war da denke ich auch moderat erfolgreich, aber gerade bei den Fälblingen tu ich mir noch ziemlich schwer. Ich habe von den Tröpfchen gelesen aber bin sonst ehrlich gesagt ziemlich ratlos, vor allem wenn die witterungsbedingt wegfallen. Also woran macht ihr hier jetzt genau Fälbling fest?

    Viele Grüße

    Christian

  • Servus Schrumz,


    Fälbling sind makroskopisch nicht so einfach. Ich probier’s mal: zentral gestielte Lamellenpilze mit +/- milchkaffeebraunen (viel Milch) Farben in allen Teilen, ohne Cortina, mit +/- angewachsenen jung hellen Lamellen und meist ocker/bräunlichem Sporenpulver. Häufig mit Rettich-oder Kakaogeruch. Manche Cortinarien sind ähnlich, da muss man auf die Kombination aus Cortina, Sporenpulver und Geruch achten.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Ahemi,

    Danke das hilft schon mal sehr, mein Problem ist eben als jemand der jetzt nicht schon 10 Jahre in folge Fälblinge gesehen hat dieses +/- und dieses oft und mehr oder weniger :D aber ich schätze nicht alle Gattungen machens einem so leicht wie Amanita oder Lactarius (auf Gattungsebene natürlich!), da hilft wohl nur in den Wald gehen und ein Gefühl dafür kriegen.

    Viele Grüße

    Christian

  • Hallo Schrumz,


    Fälblinge in ihren Merkmalen zu beschreiben, ist meines Wissens eine Aufgabe aus der theoretischen PSV-Prüfung. Ich würde folgendes hinschreiben:

    Mykorrhizapilz, gerne gesellig wachsend (oft Hexenringe bildend)

    Dunkelsporer (Spp grau- bis erdbraun) mit angewachsenen Lamellen

    Velum vorhanden, an Jungexemplaren meistens gut sichtbar

    oft an der Stielspitze beflockt/schwach schuppig

    Fruchtkörper mit blassbraunen (falben) Farben, daher der Gattungsname

    oft mit markantem Geruch nach Rettich, Kakao oder gebranntem Zucker


    Fälblinge als solche zu erkennen, ist makroskopisch nicht einfach und erfordert viel Erfahrung. Oft fällt der Vorhang erst nach mikroskopischer Untersuchung, zumindest bei mir ist das so. Als PSV sollte man jedoch zumindest den Großen und den Kleinen Rettichfälbling erkennen können (z. B. am "Zapfen" in der Mitte der Stielspitze), da er immer mal wieder in der Beratung vorgelegt wird und aussortiert werden muss.


    FG

    Oehrling

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  • Hi.


    Ich denke auch, dass Fälblinge so in die Ecke gehören, wo man irgendwie ein Gefühl für entwickelt, wenn man mal ein paar davon gesehen hat. Die erste Bewegung führt aber auch bei mir noch zur Absicherung an die Nase, insbesonders der Rettich-Geruch ist bei den Arten, die hier bei mir rumstehen (und die ich meistens nicht weiter bestimme...) enorm verbreitet und meist gut wahrnehmbar. Dass die keine Cortina haben, stimmt aber nicht. Sie ist nur etwas schneller vergänglicher als bei vielen Cortinarien und meistens hängt auch kein Sporenpulver drin wie bei letzteren.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • gesehen hat. Die erste Bewegung . Dass die keine Cortina haben, stimmt aber nicht. Sie ist nur etwas schneller vergänglicher als bei vielen Cortinarien und meistens hängt auch kein Sporenpulver drin wie bei letzteren.


    LG.

    Servus Schupfnudel,


    da hast du natürlich Recht. „meist ohne sichtbare Cortina“ wäre die bessere Formulierung gewesen.


    Viele Grüße

    Andreas