Servus Freunde des Kleinzeugs, nichts ahnend habe ich letztens dieses Kiefernästchen eingesteckt, in der Meinung es sollte eine häufige Allerweltsart sein, die bestimmt nicht schwer zu bestimmen sei. Das kann natürlich trotzdem sein - aber irgendwie hab ich ein Brett vorm Kopf. Ich hätte die kleinen FK makroskopisch am ehesten bei den Pyrenomyceten verordnet. Allerdings haben sie hyaline riesige Sporen. Ich hielt sie zuerst für tote Nematoden weil sie so lang ausgezogene Enden haben. Bis ich Sporen aus zerstörten Asci herauslugen sah die auch diese fädigen Enden hatten. Dürfen Pyrenomyceten so helle Sporen haben? Jedenfalls passt keine Spur.. Rosellinia die ich zunächst erwogen hatte, haben 1/10 so große Sporen ...
Hat jemand einen Gattungsvorschlag für mich?
Das Ästchen ist ca 8-10mm stark
Porus in Lugol eher -
Paraphysen zylindrisch ohne Auftreibungen
Aus abgerissenem Ascus herauslugende Spore
Spore mit fadenförmigen Enden
Maße ungenau da nur 5 freie Sporen halbwegs ausgestreckt zu liegen kamen, der Rest war geringelt oder nicht senkrecht zum Strahlengang: 140 - 145.8 × (3.9) 3.92 - 5.29 (5.3) µm
Viele Grüße Ingo
Ps: die Milbe (?) wohnte auch darin - hat sie wirklich 4 Augen?