Ascomycet an Kiefernrinde

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  • Servus Freunde des Kleinzeugs, nichts ahnend habe ich letztens dieses Kiefernästchen eingesteckt, in der Meinung es sollte eine häufige Allerweltsart sein, die bestimmt nicht schwer zu bestimmen sei. Das kann natürlich trotzdem sein ;) - aber irgendwie hab ich ein Brett vorm Kopf. Ich hätte die kleinen FK makroskopisch am ehesten bei den Pyrenomyceten verordnet. Allerdings haben sie hyaline riesige Sporen. Ich hielt sie zuerst für tote Nematoden:giggle: weil sie so lang ausgezogene Enden haben. Bis ich Sporen aus zerstörten Asci herauslugen sah die auch diese fädigen Enden hatten. Dürfen Pyrenomyceten so helle Sporen haben? Jedenfalls passt keine Spur.. Rosellinia die ich zunächst erwogen hatte, haben 1/10 so große Sporen ... :grolleyes:

    Hat jemand einen Gattungsvorschlag für mich?



    Das Ästchen ist ca 8-10mm stark


    Porus in Lugol eher -


    Paraphysen zylindrisch ohne Auftreibungen


    Aus abgerissenem Ascus herauslugende Spore


    Spore mit fadenförmigen Enden

    Maße ungenau da nur 5 freie Sporen halbwegs ausgestreckt zu liegen kamen, der Rest war geringelt oder nicht senkrecht zum Strahlengang: 140 - 145.8 × (3.9) 3.92 - 5.29 (5.3) µm


    Viele Grüße Ingo


    Ps: die Milbe (?) wohnte auch darin - hat sie wirklich 4 Augen? :cool::cool:


  • GriasDi Ingo,

    das ist Therrya fuckelii.

    Die Art zeigte mir mal Peter Püwert bei einer Kartierungsexkursion der PKA Coburg. Seitdem finde ich sie praktisch in jedem Kiefernwald.

    Mit Therrya pini gibt's noch eine zweite makroskopisch nicht unterscheidbare Art, die etwas andere Sporen hat. Die Sporenanhängsel sind z.B deutlich kürzer.

    An liabn Gruaß,

    Werner