Welcher Stachelbart ist das?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.328 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Boletaceae.

  • Hallo Pilzfreunde,


    heute war ich in einem Buchenwaldstück unterwegs und habe den auf den folgenden Photos gezeigten Pilz an Totholz(keine Ahnung welches) gefunden, den ich für den Ästigen Stachelbart oder den Tannenstachelbart halte. Entnehmen wollte ich den Fruchtkörper nicht, weil die Stachelbärte ja auf der roten Liste stehen. Es würde mich sehr interessieren, welche Art ihr hier für wahrscheinlicher haltet. Vielen Dank für die Hilfe.


    Grüße

    Jan

  • Hallo Jan,

    von der Rinde her würde ich die Buche ausschliessen, Tanne kann ich mir da eher vorstellen. Ein grösserer Bildausschnitt von der Rinde wäre hilfreich,

    viele Grüsse

    Matthias

    Hallo Matthias,


    danke für die Antwort. Vielleicht schaffe ich es morgen noch ein besseres Photo von der Rinde zu machen.


    Gruß

    Jan

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  • Hallo Jan,

    mit den feinen, mehrfach verzweigten Ästen ist das für mich der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides).

    Der Tannenstachelbart (Hericium flagellum) hat +/- herunterhängende Stacheln.

    Ob Tanne oder Buche kann ich bei dem bereits stark verwitterten Substrat allerdings nicht einschätzen.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Ahoj, Jan,


    bin da ganz bei meinen Vorschreibern,

    Für mich der Ästige


    LG

    Malone

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  • Danke für die Antworten. Kann man den seltenen bärtigen Gesellen irgendwie unter besonderen Schutz stellen lassen? Ich hab bei Pilzwelten auf YouTube gehört, dass man da für einen Tannenstachelbart irgendwie Schutz für dessen Substrat(Baumstumpf) erwirken konnte.


    Grüße

    Jan

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  • GriasDi Jan,

    inwiefern man solch ein Substrat, wie einen einzelnen Stamm oder Stumpf unter Schutz stellen lassen kann, weiß ich nicht. Richtig offiziell von behördlicher Seite, wie der unteren Naturschutzbehörde, dem Landratsamt, stell ich mir kompliziert vor.

    Wenn dann über Kontakt zum örtlichen Förster bzw privaten Waldbesitzer. Am besten dann natürlich indem man dem Verantwortlichen diesen wunderschönen Pilz zeigt und er dafür sensibilisiert wird.

    Ich denke aber, dass diese Stachelbärte im geeigneten Habitat mit entsprechendem dicken Totholz nicht wirklich selten sind und ihr Vorkommen schon darauf hinweist, dass da eh relativ nachhaltig gewirtschaftet wird bzw darauf geachtet wird, dass Totholz im Wald verbleibt.

    Der Tannenstachelbart kann z.B. in den tannenreichen Wäldern im Voralpenland südwestlich von München regelmäßig gefunden werden.

    Ich denke auch, dass man einen Stumpf nicht schützen muss, dem will doch eh keiner was. Genauso verhält es sich bei einem schon angefaulten Stamm, der eh nicht mehr entnommen wird.

    Wichtiger wär es darauf hinwirken zu können, dass in den Wäldern mehr dickes Totholz liegen bleibt bzw alte Bäume zumindest zu einem gewissen Grad einfach sterben dürfen.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Moin Werner,


    vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort, dann werde ich mal versuchen, Kontakt zu unserer örtlichen Försterin aufzunehmen, damit sie gut auf den Stachelbart aufpasst.


    Grüße

    Jan

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