Galerina marginata, Gifthäublinge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Schönen guten Abend wünsche ich!


    Auf folgende braune Lamellenpilze stoße ich des öfteren:

    - Substrat: Moos; vermoostes, weißfaules Laubholz

    - Funde in Bachnähe

    - Zeitraum: Anfang November

    - Pilzchen mit gelbbraun/honigbraunen Hüten, zum Rand hin heller werdend

    - braunsporend (Sporen an Lamellen erkennbar)

    - Lamellen weißlich; angewachsen, leicht herablaufend; durch den dünnen Hutrand hindurchscheinend

    - Lamellen weit stehend; mit eingeschobenen L. und zwischen den eingeschobenen L. weitere dazwischen eingeschoben L. (und dazwischen ev. wieder...)

    - Stiel dunkelbraun (dunkler als Hut), weiß-schuppig

    - eventuell teilweise Ringreste (Bild 1a, 2b) erkennbar


    Die Pilze der beiden folgenden Fundstellen halte ich für eng verwandt, wenn nicht gar zur gleichen Artengruppe gehörig.

    Vielleicht ist ja zumindest die Gattung der Pilzlein makroskopisch eingrenzbar?

    Darf ich vielleicht davon ausgehen, hier Pilz der Gattung Galerina (cf. marginata) gefunden zu haben?

    Vielleicht traut sich jemand ein bisschen mitzuraten - ich habe ja nicht mikroskopiert (ist hier bestimmt wieder zwingend nötig). :gzwinkern:


    Bilder:

    Fundstelle 1:

    Bild 1a


    Bild 1b


    Fundstelle 2:

    Bild 2a


    Bild 2b


    Bild 2c

  • Moin,

    ich rate einfach mal mit. Makroskopisch denke ich passt das ziemlich gut zu Galerina marginata. Es gibt aber laut pilze123 einige sehr ähnliche Arten, die nur mikroskopisch unterschieden werden können. Interessant fände ich auch noch, ob der Geruch beim Reiben mehlartig war.


    Gruß

    Jan

  • Hallo,


    das wäre für mich die klassischen Gifthäublinge, Galerina marginata, wie sie aussehen wenn sie auf Buche wachsen (oder anderem Laubholz).


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

    Geschnuppert habe ich nicht, zum Geruch kann ich also leider nichts sagen.

    Gefunden habe ich sie im Laubwald.


    Ich glaube gelesen zu haben, die Gifthäublinge kämen als Saprophyten nicht nur auf Holz, sondern manchmal direkt im Moos oder in der Streuschicht vor.


    LG, Martin

  • Spannendes Thema! Ich versuche auch gerade, etwas mehr vom Galerina-marginata-Komplex zu lernen. Für einen Neuling wie mich ist es nicht ganz einfach, diese Pilze makroskopisch einigermaßen zu identifizieren - häufig hat man dann doch eher eine Tubaria oder etwas anderes vor sich.


    mollisia: Macht es wirklich einen Unterschied, ob G. marginata auf Nadel- oder Laubholz wächst? Entspräche das dann auch den unterschiedlichen, vermutlich veralteten Arten, die heute zu dem Komplex zusammengefasst werden (z.B. autumnalis oder unicolor)?


    Viele Grüße,

    Florian

  • Ich glaube gelesen zu haben, die Gifthäublinge kämen als Saprophyten nicht nur auf Holz, sondern manchmal direkt im Moos oder in der Streuschicht vor.

    Bei "Gifthäublingen", die im Moos, bzw. auf Magerrasenflächen wachsen, sollte man sich auf Galerina uncialis gefasst machen. Ich habe jetzt momentan aber keinen Überblick wie viele Arten noch in dem Aggregat drinne stecken.


    Beste Grüße

    Harald

  • KaMaMa

    Hat den Titel des Themas von „Galerina gefunden?“ zu „Galerina marginata, Gifthäublinge“ geändert.