Selbstgesammeltes futtern

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.832 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Carolin-Wo.

  • Ich hätte da mal ne Frage, ist es eigentlich normal, nervös beim Konsum von Pilzen zu sein, die man vielleicht zum ersten mal gefunden und bestimmt hat? Selbst wenn man sich echt sicher ist sich nicht zu vergiften, und sich auch bei erfahreneren Pilzsammlern abgesichert hat?


    Ich denk mir dann immer zum Beispiel: "ne ne ne, das ist auf gar keinen Fall ne Lorchel, da sind allein 3 -4 sichere Merkmale die man kennt, und blind ist man ja auch nicht, und es ist sicher ne harmlose Spitzmorchel, aaaaabbber.... andere verwechseln das ja offenbar auch, bin ich jetzt übermütig, erst recht blind oder gibt es echt Menschen die sich todesmutig alles reinpfeifen ohne den Fund zu hinterfragen und sich deshalb damit ins Krankenhaus bringen."


    So, das mußte ich mal loswerden, immerhin versuche ich echt vorsichtig zu sein, mich fünfmal abzusichern, gehe das ganze mit x-mal bestimmen und trotzdem bei 0,1% unsicherheit wegschmeissen an, und mach mir trotzdem bei jedem neuen Pilz erstmal halb ins Hemd bei der ersten Schwammerlsuppe..., mein Freund ist kurz davor mir das Hobby zu verbieten :shy:


    Lg Mina

  • Jo, kenn ich - ist nicht blöd. Habe letzen Winter auch schon mehrmals Samtfußrüblinge weggeschmissen.... einfach weil einer in der Familie einen geringen Zweifel daran hatte.... Ist halt kein gutes Feld zum Experimentieren. Inzwischen essen wir aber auch Perlpilze, welche wir ein Jahr zuvor gemieden haben.... denk mal, man wird mit der Zeit einfach sicherer. Demnächst werden die Maipilze ja wieder aktuell - da gibts Verwechslungsmöglichkeiten mit dem Feldtrichterling und dem Riesenrötling.... aber ich kenne aus dem letzten Jahr schon die Stellen wo die Maipilze wachsen... von daher bin ich recht unbesorgt....
    Nicht entmutigen lassen... bis denn........Jens

  • Liebe Mina,


    das kenne ich auch - obwohl ich nur Pilze esse, bei denen ich mir vollkommen sicher bin und bei denen eine Verwechslung mit richtig gefährlichen Exemplaren quasi ausgeschlossen werden kann: Stockschwämmchen, Perlpilz, Mairitterling und Konsorten kommen bei mir von vorneherein nicht in die Pfanne (oder den Topf) :/


    Wobei man auch sagen muss, dass mein Pilzmanie erst letztes Jahr begonnen hat und ich bisher - von den selbstgesammelten - nur Parasol, Schopftintling, Flaschenstäubling, Maronen, Stein- und Butterpilze verzehrt habe. Mit zunehmender Erfahrung (oder einer Absegnung vom Experten) mag sich das ändern...


    Manchmal ärgere ich mich auch, weil ich mir 99,99% sicher bin, dass es sich hier um ein essbaren Pilz handelt und ich ihn letzen Endes doch im Wald lasse...
    Aber eines steht fest: Vorsicht ist auch (oder gerade) in diesem Fall besser als Nachsicht!


    Liebe Grüße, Carolin