Hallo Ihr Lieben!
Heute ist meine erster Urlaubstag. Also nahm ich mir gestern, bei dem strahlend schönen Wetter vor, heute, nachdem ich meine Tochter zur Schule gebracht hatte, den Sonnenaufgang zu fotografieren.
Es war kalt, also machte ich mir vorher einen Tee, zog mir warme Kleidung an und stellte mein Auto neben dem Friedhof ab. Rucksack auf, Kamera in die Hand und losgestapft.
Es war neblig, diesig, wolkig, mit einem Lichtstreif am Horizont.
Vielleicht war es schöner so, als wenn der Himmel ganz klar gewesen wäre. Also habe ich fotografiert und Euch ein paar Bilder mitgebracht. Nun, wenn Ihr Lust habt, macht Euch einen schönen Tee, kuschelt Euch aufs Sofa und schaut Euch die Bilder an. Am besten sind sie in voller Auflösung anzusehen.
Entschuldigt, es sind ziemlich viele Bilder, aber ich konnte mich nicht entscheiden…
Es war ziemlich dunkel, gegen gestern Morgen, als der Himmel mit der Sonne um die Wette strahlte.
Aber dieser Lichtstreifen zwischen Hochnebel und normalem Nebel -
dieses Licht war irgendwie so unwirklich
und der Nebel wanderte von oben nach unten und zurück
der alte Apfelbaum am Friedhof, langsam wurde es heller
Man sieht, wie kalt es ist
und das Dorf schlummert friedlich unter dem Frost
Mit einer Nacht wurde vorgestern aus graukalt eiskalt
Ein paar nette Wesen habe ich besucht. Ein Blick in die seelenvollen Augen der Pferde meiner Nichte
Mit ihrem dicken Winterpelz stehen sie unbeeindruckt von der Kälte auf der Koppel
Selbst der dampfende Misthaufen hat etwas Schönes in diesem Licht
Und noch mehr alte Apfelbäume, leider schlecht gepflegt
Auf dem Friedhof hatte ich ein langes und intensives Gespräch mit meinem Papa. Das Jahresende mit dem wenigen Licht und die allgemeine Stimmung bringen mich oft dazu, das Jahr revuepassieren zu lassen, zu reflektieren.
Eine meiner Lieblingsbänke, mit Blick auf das Dorf, das Tal und den Friedhof
silbriger Eisüberzug auf dem Geäst
und dem Beifuß des vergangenen Sommers
Eine einsame Hagebutte leuchtet in der eiskalten Luft
Gefährten
Ich kann mich nicht sattsehen an der kalten, erstarrten Natur
Und als ich da so hockte und die vereisten Blumen fotografierte, kamen diese beiden lustigen Gesellen um die Ecke geschossen
Frauchen hieß sie brav sein, waren sie aber sowieso
Noch ein paarmal die Hundenasen kraulen, und dann wurde es auch mir zu kalt, nach eineinhalb Stunden.
Ich habe mir zu hause erst noch einen heißen Tee gemacht. Dann konnte der Tag kommen.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere mit mir mit durch den eiskalten Morgen gestromert ist.
Liebe Grüße,
Eure Tuppie