Welliger Porling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.998 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Guten Tag!


    Und wieder ein Porling, den es gilt zu bestimmen. Ich fand ihn im Feuchtgebiet auf einem liegenden Buchenast (Totholz). Die Breite des einheitlich braunen Hutes beträgt knapp 10 cm:



    "Unter der Haube" wird es interessant:



    Die Poren verfärbten sich bei Druck leicht in den auf der Abbildung ersichtlichen Tönen. Diese waren aber natürlicherweise auch schon vorher vorhanden.


    Außer dem abgebildeten Komplex war in kurzem Abstand nur noch ein (älterer?) kleinerer Fruchtkörper zu finden, der im Gegensatz zu seinem größeren Nachbarn einen deutlichen hellen striegeligen Streifen aufwies:



    Für die Freunde der Becherlinge habe ich hier als "Bestimmungsbonus" noch diese winzigen grauen Gesellen im unteren Bildbereich gefunden (ich vermute mal, dass es sich um Becherlinge handelt...):



    Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Hallo Fredy!


    Erinnert mich stark an Bjerkandera fumosa (Graugelber Rauchporling).


    Beim Vergleich mit Bildern im Internet musst du vorsichtig sein. Diese Art wird sehr oft falsch bestimmt, oft verbergen sich hinter den vermeintlichen fumosas einfach große oder komischgeformte Bjerkandera adustas (Rauchbrauner Rauchporling) oder auch ganz andere Gattungen.


    Das Becherchen ist eine Mollisia (Weichbecherchen), mehr lässt sich so nicht sagen.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo!


    Du bestätigst eine leise Vermutung, die ich ebenfalls hatte. Einerseits hat mich aber irritiert, dass mir die Unterseite eher weiß als grau erschien, dass die Brauntöne so markant um die Hutkante gezogen waren (es sind eigentlich sonst überall eher helle Hutkanten abgebildet) und dass die Oberseite des kleineren Fruchtkörpers ein (wie ich vermute) eher untypisches Aussehen hatte (aber schon der Unterschied zum gleichen Pilz in unmittelbarer Nähe zeigt wohl die optische Bandbreite dieses Pilzes auf). Andererseits stellt sich mir die Frage: Wenn man diesen Pilz (wie in diesem Fall) klar von B. adusta abgrenzen kann, was käme dann als Verwechslungsmöglichkeit überhaupt noch in Frage?


    Übrigens: Mach Dir keine Gedanken, wegen der Becherlinge! Die waren lediglich als kleines optisches Präsent für Dich gedacht ;) !


    Ich wünsche Dir einen schönen Tag! Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy!


    Nein, um die Mollisien mache ich mir keine Gedanken. Da müsste man schon mehr sehen, um zu raten. Gedanken mache ich mir bei denen erst, wenn ich die Mikro-Details nicht einordnen kann, was wahrhaftig öfter passiert, als es mir lieb ist.


    Ja, das mit dem fumosa ist so eine Sache. Ich habe auch eine ganze Zeit nach dem Pilz gesucht (wächst bei mir an Weiden in Flussnähe) und war durch die Literatur verunsichert. Das ganze Primporium um schwarze Linien im Schnitt lassen einen denken, dass es kaum eine andere Möglichkeit gibt, beide zu unterscheiden, und man die zwei Bjerkanderas verwechseln kann oder dass sie sich unheimlich ähnlich sehen.
    Ich möchte aber meinen, dass man beim Finden von fumosa zunächst gar nicht an Bjerkandera denkt, so unähnlich sind sie einander.
    frisch wachsend:
    bjerkanderafumosa2okj.jpg
    älter:
    bjerkanderafumosa1okj.jpg
    Randbereich (ist oft so, muss aber nicht sein):
    bjerkanderafumosa3okj.jpg
    so kann das Hymenophor stellenweise auch aussehen:
    bjerkanderafumosa4okj.jpg


    Auf den Bildern kommt ein Hauptkriterium nicht recht zum Ausdruck, nämlich dass die Fruchtkörper 2 bis 3 mal größer als bei adusta sind,
    außerdem sind sie fleischiger. Graue Poren habe ich bei denen, glaube ich, auch noch nicht gesehen.


    So, jetzt zur 2. Frage: Als Verwechslungsmöglichkeit kommen möglicherweise Pilze in Frage, die ich nicht kenne. Keine Ahnung, was alles so ähnlich aussehen kann.


    VG Ingo W

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo!


    Vielen Dank für Deine interessante Illustration! Damit werden auch die letzten Zweifel beseitigt!


    Bis zum nächsten Mal! Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!