Fragen zu Judasohren

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  • Hallo Zusammen,


    wir haben heute zum ersten Mal Judasohren gefunden, was uns sehr gefreut hat. Die waren zum Teil stark vereist. In manchen war auch Eis im Pilz in im Körper zwischen den 2 Außenschichten. Es gibt auch hellere und dunklere Pilze.


    Bei einem Steinpilz kann ich ein altes, ungenießbares Exemplar leicht erkennen. Wie erkenne ich nun bei den Judasohren ungenießbare Pilze?


    Gibt es da Merkmale?


    Vielen Dank für eure Hilfe,:)


    Klaus

  • Hi Klaus,


    ich habe heute auch eine Stelle mit üppigem Wachstum von Judasohren (Auricularia auricula-judae) entdeckt. Verdorbene, zu alte Pilze konnte ich an der Konsistenz gut erkennen. Glitschig sind die ja immer, einige hatten aber matschige Stellen, für mich das Zeichen für Verderbnis. In der Farbe variieren die in der Tat von hell zu dunkel, was aber m. E. kein Hinweis zur Frische ist.

    Anhand von Bildern lässt sich das schwer einschätzen.


    LG Michael

  • Hallo Klaus,

    wenn Du ein Judasohr unter dem Mikroskop betrachtest, kannst Du eigentlich immer die ganze Bandbreite an Mikroben bewundern: Bakterien, Algen, sonstige Einzeller. Eigentlich ist ein Judasohr ein freilebender Agar-Nährboden.


    Guten Appetit (wer's mag...)!


    Grüße,

    Wolfgang

  • Hmm,


    das dürfte wohl für jeden freilebenden Organismus gelten. Es lebt halt, da ist ja erstmal nix verkehrt dran. Wenn du das so schreibst, liest es sich, als wäre das Judasohr an sich zwar gut, alle Anhaftungen dagegen böse. Und klar, ich befreie sie vor dem Verzehr - wie jeden anderen Pilz auch - von Fremdstoffanhaftungen, ich mag das Knirschen zwischen den Zähnen nicht so gern. Wer mehr tun will, kann sie auch kurz überbrühen.

    Um noch kurz auf die eigentliche Frage einzugehen: überständige Judasohren fangen an, sich zu zersetzen, beim waschen lösen sich Teile der Pilzstruktur ab.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Zum Glück ist es erlaubt, die vor den Verzehr zu erhitzen. Ich glaube, als eigene Mahlzeit werden die selten verzehrt. Ich nutze die jedenfalls nur in chinesisch anmutenden Mahlzeiten in homöopathischen Dosen. So trainiere ich mein Immunsystem :giggle:

  • Ahoj, Klaus,


    was die Frische betrifft, geht viel mit Erfahrung.

    Wenn sie knackig und straff sind ist's gut,

    wenn sie labberig aussehen, nicht mehr.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Servus,

    bei frischen Judasohren ist die das Fleisch homogen. Sind sie mehrmals gefroren und wieder aufgetaut, wird diese Schicht grisselig-körnig. Dann nehme ich sie nicht mehr, würde sie auch nicht mehr freigeben. Aber da sind die Empfindlichkeiten und Ansprüche an Frische sehr unterschiedlich.
    Liebe Grüße Schorsch