Radulomyces sp. an Laubholz

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maren.

  • Hallo zusammen,

    ein raduloider Rindenpilz, mit bis zu 3 mm langen Stacheln, den ich im letzten Herbst in einem Ahorn-Eschenwald mit anderen eingestreuten Laubhölzern gefunden habe. Er wuchs auf der Oberseite eines in der Luft hängenden toten Astes.

    Hat große monomitische Strukturen und subglobose Sporen, die aus Abwurf in 1000er Vergrößerung glatt aussehen, Zystiden nicht festgestellt.

    Für Radulomyces molaris sind die Hyphen zu breit und das makroskopische Erscheinungsbild ist anders als auf den Bildern, die man hier und im Internet sieht.

    Gruß, Maren

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maren!


    Das müsste Radulomyces confluens sein. Der ist makroskopisch sehr variabel - und auch die Sporen haben in Form und Größe einen beachtlich hohen Variationsbereich.

    So kolossal auswachsende Fransen bzw. Zähne sind eher untypisch, können aber vorkommen.

    Das hier geht etwas in die Richtung, wie bei deinem Fund:





    LG, Pablo.

  • Moin Pablo,

    vielen Dank für die Einschätzung, da bin ich wirklich erstaunt, dass Radulomyces confluens so eine Erscheinungsform haben kann.

    Damit habe ich ich nicht gerechnet, aber die Mikrodaten passen dann natürlich auch gut für die Art.

    Gruß, Maren