Duisburg-Großenbaum 29.1.2022

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.588 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.

  • Hallo zusammen,


    am letzten Samstag war ich noch mal in Duisburg-Großenbaum unterwegs und habe mir die Schonungen mit Pinus strobus genauer angeschaut.


    1. Lachnellula resinaria


    2. An Pinus sylvestris. Sporen messen 6.0-7.2 x 1.4-1.9, Q=3.5-4.9, bzw. 6.8+-0.3 µm x 1.7+-0.2 µm, Q=4.1+-0.4. Die Konsistenz des Fruchtkörpers ist wachsartig weiß. Zystiden sind keine vorhanden, Basidien sind viersporig. Bei der Beurteilung, ob Schnallen vorhanden sind, tue ich mich schwer, meine aber, daß doch welche vorhanden sind. Könnte das Phlebia subcretacea sein?


    3. Tremella encephala


    5. Phaeotremella foliacea s. str.


    6. Alnecium auctum


    7. Thyronectria strobi ex Pinus strobus


    8. Ebenfalls an Pinus strobus. Da hatte ich im Feld auf schöne Pyrenomyceten gehofft und am Ende waren die Kügelchen nur mit Konidien gefüllt :(


    9. Wird bei Facebook noch diskutiert, Tympanis und Claussenomyces stehen im Gespräch. Ich bemühe mich auch noch um Fotos der noch nicht zerfallenen Sporen.


    10. Xanthoriicola physicae


    Björn

  • Hallo Björn,

    Das ist ja wirklich traurig, keine Pyromyceten!
    Zu Nummer 9 eine Frage: sind da keine Sporen, weil die Pilze zu alt sind? Die Asci sehen doch noch ganz schick aus.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Claudia,


    bei Nummer 9 ist das Problem, daß die Sporen bei Reife innerhalb der Asci in jede Menge Sekundärsporen/-konidien zerfallen. Für die Bestimmung sollte man aber wissen, wie die Sporen vor dem Zerfall ausgesehen haben. Ich denke, da muß ich mal meine Zeitmaschine rauskramen :D


    Björn

  • Servus Björn,

    Mach doch bei Nr.9 noch einen Test mit Lugol und einen mit KOH sowie Kongorot.

    Hört sich jetzt ein wenig nach Spielerei an, aber gerade bei Tympanis ( was ich hier vermute auf Grund der stabilen, verzweigten Paraphysen) kann man z.B. mit IKI sehr oft die Primärsporen sowie deren Septierungen leichter erkennen.

    Und falls es doch eine Claussomyces ist hilft evtl. eine grüne Reaktion zur Eingrenzung.


    Grüße

    Felli

  • Hallo Felli,


    ich hatte die Tage noch mal reingeschaut, aber konnte leider keinen guten Blick auf unreife Sporen erhaschen, weder in Wasser, noch in Lugol, noch in Kongorot. Aber auf Facebook hat sich jetzt Luis Quijada für den Fund interessiert und möchte ihn sequenzieren. Mal schauen, was dabei dann rumkommt.



    Ansonsten habe ich noch einen weiteren schönen Fund auf den Kiefernnadeln gemacht. Da gab es sehr zahlreich Meloderma desmazieri und einer der Fruchtkörper hatte auffälligen weißen Glibber drauf. Ich habe leider keine Makrofotos gemacht, aber mikroskopisch waren dann schöne, septierte Basidien zu sehen, die zu Sirotrema translucens gehören (den hast du ja auch offenbar mal gefunden).


    Björn