Orangefarbener Becherling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.410 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Timm.

  • Liebe Forumsgemeinde,


    diese orangen Becherlinge habe ich Ende Januar gefunden. Sie waren in einem Auenwald an einer Stelle, an der ein Bauer seine Abfälle entsorgt hat. Dabei waren Büsche aus einer Hecke, Häcksel, verbrannte Hölzer und alles hat nach Jauche gestunken. Also eigentlich ist wohl jedes Substrat denkbar. Die Becher waren ca. 0,5cm im Durchmesser. Kann es sich um Brandstellenbecherlinge handeln?


    Vielen Dank für eure Einschätzung im Voraus!

    Timm

  • Hallo Timm,


    das sollte eines der kleinen spindelsporigen Becherchen sein.

    Entweder Byssonectria terrestris oder B. fusispora.

    Ohne Mikroskop kaum lösbar.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo,


    ich denke eher, dass das junge Fruchtkörper von Pithya cupressina sind.

    Würde ich auch gerne mal finden, hatte ich noch nie. Die Art wächst gerne auf Heckenschnitt von irgendwelchem Scheinzypressengedöns.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Das sieht in der Tat besser aus, Andreas!:thumbup:

    An die Art hatte ich gar nicht gedacht. Das käme natürlich auch vom holzigen Substrat eher hin, zumal man einen grünen "Babyspross" erahnen kann.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo,

    ich bin mir da unsicher, ob es wirklich Pithya cupressina ist, den hatte ich ja vor kurzem erst gezeigt.

    Wächst z.Z. auf vielen Friedhöfen, wo Sadebaum (Kriechwachholder) angepflanzt ist.

    Aber die Becherchen haben meiner Erfahrung nach eine weißliche, filzige Außenseite.

    Das paßt eigentlich auf den obigen Fund nicht so richtig. Das müßte man dann sicher doch mikroskopisch untersuchen.


    VG Ulla

  • Hallo,


    ja, muss man auf jeden Fall mikroskopieren. Ich sagte ja auch, ich kenne die Art nicht aus eigener Anschauuug. Es gibt aber auch Bilder, wo man keine weißfilzige Außenseite sieht und der Becherrand krenuliert ist. Ob das alles dasselbe ist, kann ich nicht beurteilen. Aber mikroskopisch sollte das schnell geklärt sein, Pithya ist mit seinen runden Sporen in Kombination mit gelbem Hymenium ja eigentlich unverkennbar.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Ulla, Andreas und Nobi,


    vielen Dank für eure Tipps. Vom Spindelsporigen Becherling habe ich eben ein paar Fotos gefunden, die schon sehr ähnlich sind. Ich werde jetzt am Wochenende mal schauen, ob ich sie an der Stelle noch finde und mal was mitnehmen.


    Grüße Timm