Hallo,
gestern bin ich in ein Waldgebiet mit größeren Anteilen Nadelbäume.
Am Rande eines solchen Waldstückes lag ein Laubbaumstamm, der einen intensiven Duft verströmte.
Beim Näherkommen zeigten sich auf der einen Seite eine große Anzahl von Porlingen, von denen der Geruch (Ouzo / Anis) ausging.
Deshalb denke ich, hier eine größere Menge an Ischnoderma gefunden zu haben.
Könnte diese Zuordnung stimmen?
Bild 1 Baumstamm
Der Baumstamm war der Länge nach horizontal gespalten und eine große Menge Wasser hatte sich darinnen gesammelt.
Beim Nähertreten war der Geruch sehr intensiv und betörend.
Die Oberseiten der Porlinge sind teilweise noch von einem braunem Filz bedeckt, die schwärzliche Oberseite liegt großflächig frei.
Bild 1 Porling von oben
Die Porenseite ist weißlich. Jetzt zuhause ist die Unterseite eher beige / hellbraun verfärbt, was auf den Transport in der Jackentasche zurückgehen muss (Druck?).
Bild 3 Blick von unten
Unterhalb der Stammmitte ist die Wuchsform des Pilzes übewiegend resupinat.
An den gestuften Abschnitten blickt man auf die Poreninnenflächen, die etwas dunkler gefärbt sind.
Bild 4
Besonders gut erkennbar ist das auf der anderen Stammseite, wo mMn der gleiche Pilz fruktifiziert.
Bild 5 von der andere Baumstamm-Seite
Der Pilzkörper ist weich und lässt sich leicht scheiden.
Er enthält große Mengen Wassers - da versteht man, weshalb Pilze auch Schwämme genannt werden!
Wenn das Wasser ausgepress ist, ist die Farbe des Kontextes hellbraun.
Bild 6 Weicher, wasserhaltiger Fruchtkörper
Bild 6 Porendichte 4-5/mm
Bild 7 Probe von oben
Bild 8 Probe von unten
Bild 9 Schnitt durch Probe