Welches Gedicht hat Euch am Besten gefallen? Ihr habt eine Stimme. 5
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Gedanken zum Frühstück (2) 40%
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Spass anne Backen! (3) 60%
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Reimen - Leicht gemacht (0) 0%
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Der Unfall (0) 0%
Liebe Freunde der fungiphilen Dichtkunst.
Hier dürft Ihr Eure Stimme abgeben.
Die Abstimmung endet mit Ablauf des 28. Februars.
Welches der folgenden Gedichte hat Euch am Besten gefallen?
Die Vorgaben waren dunkel- Niesel- Lebensfreude.
Und hier nochmal die Beiträge:
Gedanken zum Frühstück
E: Kaffee, gäb jetzt, schön dunkel heute,
trotz Nieselregen Lebensfreude.
G: Ach, was ist der Satz so schee* -
nicht im, sondern über den Kaffee!
T: Ich halte mich, und das mit Stil
An grünen Tee - und davon viel!
G: Dein dünnes Porzellan is schee -
doch dünner noch scheint mir der Tee...
E: Ob Kaffee oder Grüner Tee,
drauss' mehr als Regen Schnee wär schee.
T: Schnee wäre hier das erste mal (für dieses Jahr)
In diesem grauen Jammertal
H: Ihr habt, und das auf jeden Fall
Ein Heißgetränk und auch `nen Knall.
Deshalb, ich sag es hanseatisch:
"Dat is nu dör un dör sympathisch"
M: Ich dachte... so ist es bei mir angekommen,
Nur mit'm Knall wird man hier aufgenommen...
E: Hätt jetzt ein Pilz die Qual der Wahl
wär ihm das allemal egal:
Steht lang genug Kaffee und Tee,
dann wächst er auch dort drinnen schee.
...Dann sieht bestägt nocheinmal
der Hans, dass jene einen Knall
doch habn die mit Kaffee und Tee
schee dichten hier fürn PePeCe.
*Anm. d. Übers.: schee = schön (hess. Dialekt)
Spass anne Backen!
Reimen - leicht gemacht !
Dunkel - Niesel - Lebensfreude
sind die Vorgaben für heute?
Huups.. schon sind sie abgehakt,
was habt Ihr mich nicht gleich gefragt?
Achso, Zwölf Zeilen soll'n es auch noch sein,
naja, dann hau ich in die Tasten rein.
Und irgendwas hab ich gelesen,
"Ah! PILZE im Gepäck sind es gewesen"!
Nun denn packe ich in meinen Koffer rein:
Austern, Steinis und ein Zwergenfeuerlein.
E Päckl Tee kommt auch noch mit,
12 - Zeilen -> und schon sind wir quitt!
Der Unfall
Einst ging ich mal im dunklen trüben,
dauergrauen garstigem Nieselregen
was holen vom alten Kartoffelkeller,
brauchte was für auf den Teller.
Da gibt es nämlich – das ist die Wucht.
Meine ganz, ganz eigene Schwammerlzucht!
Nur bin ich da nicht angekommen,
hatte die falschen Schuhe mir genommen.
Ausgerutscht auf dem glatten Stein,
ja, wie konnte das nur sein?
Was zugleich kam, machte es auch nicht besser.
Entglitten war mir das große Küchenmesser.
Es passierte schneller, als ich es begriffen hab.
Verfing sich an der Sandale, die scharfe Klinge
und trennte mir den Großen Onkel ab.
Etwas, das wohl nur ich zu Stande bringe.
Auwei, auwei, auwei, oh weh!
Wo ist er nur, der arme Zeh?
Der Hund nun kam vorbei getappt,
hatte auch noch nix im Napf gehabt.
Vorwurfsvoll er mich hat angekuckt
und sogleich den Zeh verschluckt.
Auwei, auwei, auwei, oh weh!
Jetzt ist er weg, der gute Zeh!
Was mach´ ich nur, was tu ich bloß?
Die Hektik war gleich riesengroß.
Eilig musste eine Lösung her.
Im Endeffekt war sie gar nicht schwer.
Recyceln heißt die Gunst der Stunde,
ist nicht um sonst in aller Munde.
Es hat gewiss jeder schon geseh´n.
Rettung verheißt mir das Polypropylen.
Auwei, auwei, auwei, oh weh,
der Ersatz der naht, für meinen Zeh!
Natürlich war ich sofort dabei,
machte mich an die Bastelei.
Die Lebensfreude kommt zurück, wenn ich ihn seh.
Meinen nigel-nagel-neuen PP-Zeh!