Sehr früh im Jahr, aber schon wieder zu trocken?

Es gibt 873 Antworten in diesem Thema, welches 94.201 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Bin da !


    Joachimsthal im Juni ca. 30l. Ich war überhaupt noch nicht gucken bei meinen Pfifferlingsstellen.

    Habe keine Lust mich zu ärgern. X(

    Murphie Kopf hoch ! Wir schlagen im Herbst zu.....


    Schönen Abend Bärbel :gwinken:

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Hallo,


    manche Gebiete sind halt wiedermal trocken. Wir haben Sommer. Von einer allgemeinen Dürre zu sprechen ist albern. Die Gebiete, wo es etwas geregnet hat sind so weit weg nun auch nicht. Die kann man doch mal aufsuchen für das tolle Pilzglück. Das Pech ist doch, da wo es jetzt wieder trocken ist, gab es im Winter und Frühling schon sehr wenig Schnee oder Regen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Wäre mir da nicht so sicher,


    ob es albern ist, Stefan. Innerhalb von drei bis vier Stunden 118 Liter pro Quadratmeter bist live dabei, in einem Horrorfilm.

    Kann man sich nicht aussuchen, ob man es gerne etwas trockener oder feuchter haben will, das sind kleinräumige Wetteranomalien, nie und nimmer ein Klimawandel, oder?


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo Peter,


    hier ist die letzte Flut auch erst wenige Jahre her. Ich weiß, wie man sich da fühlt. Klar gibt es einen Klimawandel, aber ob die Extreme schon statistisch relevant sind muss man dann wohl näher anschauen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hey Stafan,


    aktuell werden Eisbären dazu befragt, denen das Eis unterm Arsch wegschmilzt,


    Bis die Daten ausgewertet und sich in politischen Entscheidungen widerspiegeln sind's beide weg, dass Eis und die Bären.


    Lecker Eis vom Italiener wird's garantiert länger geben, ==Pilz27


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,


    im Juni hatte ich 10,5 l/m².


    Gestern hatten wir tagsüber verteilt wieder 8 l/m². Immerhin.

  • Hallo Stefan,

    manche Gebiete sind halt wiedermal trocken. Wir haben Sommer. Von einer allgemeinen Dürre zu sprechen ist albern.

    wer spricht denn hier von Dürre? :gkopfkratz: Wir jammern hier einfach ein bisschen zusammen rum... Wenn es Dich nervt, brauchst Du den Thread ja nicht zu verfolgen, oder?

    Die Gebiete, wo es etwas geregnet hat sind so weit weg nun auch nicht. Die kann man doch mal aufsuchen für das tolle Pilzglück.

    Also ich müsste schon eine ganz schöne Strecke mit dem Auto fahren. Und mir geht es gar nicht so sehr um das "tolle Pilzglück". Ich habe hier wunderschöne Wälder direkt vor der Haustür und um die mache ich mir Sorgen - und das leider schon seit ein paar Jahren g:(


    Nichts für ungut


    Murph

  • Guten Morgen

    bei mir im Barnim...nix, 0,0 l/m²

    Ich war gestern trotzdem mal Gucken, also als ein Spaziergang getarnter Ausflug an die Briese. Da ist es ja Stellenweise etwas feuchter durch die Stauwerke der Biber, aber bis auf ein paar Rehbraune Dachpilze und einen ganz frischen Frauentäubling gab es nichts zu sehen. Blaubeeren sind reif und paar Himbeeren zum naschen gab es auch.

    Ich schiebe nachher paar Handybilder nach.


    eine schöne Woche noch

    Frank


    PS 2 Wochen noch bis zum Urlaub, mal sehen, wie es in Norwegen Pilztechnisch aussieht. Der Schwerpunkt liegt aber beim Angeln

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich muss Euch mal was erzählen :gkrass:


    Gestern hatte ein Teil von HoBi Geburtstag und hat sich von Petrus schönes Wetter gewünscht :grolleyes: Aber was soll ich Euch sagen - es hat funktioniert :grofl:


    Es hat geregnet - ganze 9 l/m² :ghurra: Reicht zwar wahrscheinlich nicht, aber schön war es trotzdem...


    Warum haben Menschen eigentlich nur einmal im Jahr Geburtstag??? :gkopfkratz:


    Fragende Grüße


    Murph

  • Von einer allgemeinen Dürre zu sprechen ist albern

    Hallo Stefan,


    dazu habe ich klar eine andere Meinung. Die aktuellen Niederschläge in Teilen des Ostens reichen nicht einmal, den Trockenstress in 10 - 20 cm Tiefe zu beheben (wo viele Pflanzen ihre Wurzeln haben).

    Hier die Karte des DWD. Und das ist nach dem Juni - früher im Mittel der niederschlagsreichste Monat - eben nicht "normal im Sommer". Der August kommt erst noch.


    Natürlich ist es im Einzelfall nie 100% beweisbar, Einzel-Wetterereignisse dem Klimawandel zuzuordnen, aber dass 3 der 6 wärmsten Juni-Monate seit Wetteraufzeichung in den Jahren 2019, 2021 und 2022 sind, ist eben eher kein "statistischer Zufall" über diesen Zeitraum.


    Auf uns kommen sehr harte Jahre und Jahrzehnte zu, und das Leugnen dieser Tatsache wird Deutschland nicht dabei helfen, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.


    Gruß,


    Wolfgang



  • Auf uns kommen sehr harte Jahre und Jahrzehnte zu, und das Leugnen dieser Tatsache wird Deutschland nicht dabei helfen, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.

    Nicht nur Deutschland!

    Dein Wort in "Gottes Ohr", Wolfgang! Sage ich mal als überzeugter Atheist. ;)

    Was können wir "Alten" noch tun, um dem Klimawandel entgegenzusteuern?

    Die Jugend macht es vor. "Fridays for Future!" :thumbup:

    Es ist schließlich ihre zukünftige Welt, die wir zunehmend zerstören!


    Etwas traurige Grüße vom Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Moin, wenn man sucht, findet man immer lokale Anomalien. Weiter im Osten waren und sind der Frühling und Sommer überwiegend kalt und klatschnass. Das ist immer noch Europa.


    Es gibt mittlerweile auch Hinweise darauf, dass die Veränderungen der lokalen Wetterbedingungen durch das Abernten des Windes (Verlangsamung der Windgeschwindigkeit und Verwirbelungen) zu lokalen Austrocknungen führen können. Dann wäre ein Teil davon tatsächlich hausgemacht - nur ganz anders als medial behauptet. Leider fehlt hier ein geeignetes Vergleichsareal, wo auf einem größeren Bereich innerhalb der gleichen Klimazone keine Mühlen stehen würden.


    Ich warte immer noch auf eine saubere Studie zum Nachweis der CO2-Konzentration Wirkung auf die Temperatur in situ (was wir derzeit haben ist in vitro oder - meistens - in silicio mit apriori gesetzten Parametern). Das müsste in höchst arider Gegend gemacht werden, um die dominate Auswirkung von H2O ausschließen zu können. Was Wasser für eine Wirkung auf die Rückstrahlung hat, kann man im Vergleich der Temperaturen einer sternklaren Nacht und einer bedeckten Nacht ersehen (Erwärmung → mehr Wasser in der Atmosphäre = negative Rückkopplung) ... Davon abgesehen ist die Reduktion einer hochkomplexen Angelegenheit auf einen einzigen Parameter, nun ja, suboptimal ...


    Kein Grund zur Trauer, jedenfalls nicht wegen des Klimas,


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    Ja sicher, wer sucht der findet. Das gilt wohl für Studienbelege in beide Richtungen. Es mag nicht unumstritten sein, dass es einen Einfluss der menschengemachten CO2-Konzentration auf die globale Erwärmung gibt, suchen muss man in der Wissenschaft aber wohl eher Unterstützer und Studien, die deine These vertreten. Lokale Anomalien finden sich sicherlich immer, das nennt man dann wohl Wetter oder allenfalls Mikroklima. Langjährige statistische Mittelwerte, die Klimaveränderungen belegen, zu leugnen halte ich aber für eine Verirrung. Da helfen auch Beschwichtigungen meiner Meinung nach nicht.

    Soweit um deinen Beitrag nicht unkommentiert zu lassen. Eine politische Diskussion soll hier wohl nicht stattfinden, also werde ich weitere Stellungnahmen unterlassen.


    LG Michael

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich kann es einfach nicht lassen und muss mich ab und zu davon überzeugen, dass es wirklich zu trocken ist :grolleyes:

    Also bin ich heute 3 Stellen angefahren, an denen ich einen guten Überblick bekomme, ob sich eine größere Inspektion lohnt.

    Und was soll ich berichten - es lohnt nicht. Ganze 2 Pilze habe ich gesehen. Einen habe ich für Euch fotografiert g:-)



    Den zweiten kann ich Euch leider nicht zeigen g:(

    Eine Woche vor meinem Urlaub ist meine Lieblingskamera kaputtgegangen :gheulen:

    Hoffentlich bekomme ich noch eine schöne neue Kamera... Bitte Daumen drücken!


    Liebe Grüße


    Murph

  • Hallo,


    hier in Syrau ist es eben, wie immer, sehr speziell. Alle Regengebiete sehr klein, alles sehr lokal. Gestern war ich unterwegs, habe wahrscheinlich Entoloma sericellum gefunden; Einem wohl bemerkt. Dabei habe ich bemerkt, das es keine 2 km vom Ort weg stark geregnet hat, Pfützen und im Wald alles nass. Großpilze habe ich keine gefunden. Aktuell ist es hier auch sehr kalt, nachts 8 °, tagsüber waren gestern 13 °C. Aus den Nachbarorten werden die unterschiedlichsten Regenmengen berichtet. Von richtig viel, 25 l/m² bis zu Null. Und wenn es regnet, dann eben nur minutenweise, es sind alles kleine Regengebiete. Flächendeckender, lang anhaltender Regen wäre schön, aber leider…


    Warten wir mal ab, was ich im Wald in den nächsten Tagen finde.

  • Hallo,

    wirklich traurig, dass gerade Leute hier im Forum, die sich privat sicher mit einigem Herzblut mit der Natur beschäftigen, den menschengemachten Klimawandel leugnen. Ich hätte gedacht, dass Ihr die ersten wärt, die sich dafür einsetzen, die globale Erwärmung aufzuhalten. Die wissenschaftliche Meinung zum Thema Klimawandel ist so klar, wie zu kaum einem anderen wissenschaftlichen Thema. Wer sich informieren will, kann die wissenschaftlichen Fakten direkt hier beim IPCC, dem Weltklimarat, nachlesen:


    https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_AR6-WGI.pdf


    Ich finde auch diese Respektlosigkeit gegenüber Wissenschaftlern bemerkenswert, wenn man als Privatperson sagt, man wüsste es besser als die führenden Meteorologen der Welt, die sich täglich hauptberuflich mit dem Thema beschäftigen. Hier im Forum würde sicher niemand unseren Mykologen mit solcher Respektlosigkeit begegnen.


    Und ja, die Folgen des Klimawandels zeigen sich auch jetzt schon in Deutschland. Natürlich kann man keine Aussage treffen wie "die eine bestimmte Dürre ist zu 100% Klimawandel bedingt", aber Extremwetterereignisse nehmen eben statistisch zu. Soviel Abstraktionsvermögen sollte man jedem zumuten können. Wer genau wissen will, welche Folgen der Klimawandel jetzt schon in Deutschland hat, kann sich hier den Monitoringbericht des Umweltbundesamts anschauen:


    Monitoringbericht 2019
    www.umweltbundesamt.de


    Und was für eine Ironie, dass in dem Thread im Forum, der am häufigsten genutzt wird, in dem sich täglich mehrfach Leute über den fehlenden Regen beschweren, geschrieben wird, es gebe keinen Beweis für einen menschengemachten Klimawandel. Da möchte man doch glatt vor Scham im Boden versinken... wenn der bloß nicht zu trocken dazu wäre...


    Gruß

    Jan

  • Hallo,


    bei mir sind immerhin 28 l/m² Wasser in den letzten 4 Tagen vom Himmel gefallen. Mal sehen ob der irgendwelche Auswirkung auf das Pilzwachstum hat.


    VG Jörg

  • Also wegen dem Klimawandel, also dem Teil davon, den wir Menschen beeinflussen...............


    Es sollte sich wirklich niemand Illusionen machen, die Katze ist den Baum schon längst rauf. Das Ding ist gelaufen, es wird der Menschheit nicht gelingen, das wieder einzufangen (Jedenfalls nicht mit so komischen Ideen wie einem Tempolimit oder einem Verbrennerverbot).


    Dazu bedürfte es gewaltiger gemeinsamer globaler Anstrengungen, und dabei wird es nie Einigkeit geben. Man sieht ja anhand des aktuellen Geschehens, dass gewisse Staaten zugunsten ihrer Vorteile sich zu nichts zu schade sind.


    Länder wie China, Indien, viele Staaten in Nah- und Fernost, die USA, Russland etc. (die Aufzählung ist unvollständig) werden weiterhin ihre wirtschaftliche Entwicklung und geostrategische Bedeutung priorisieren und den Umweltgedanken hintenan stellen, da sollten wir uns wirklich nichts vormachen.


    Einzig wirksam wäre vor geraumer Zeit eine effiziente Geburtenkontrolle gewesen, aber das war ja aus ideologischen und religiösen Gründen weder im Morgen- noch im Abendland gewollt.



    Dann hat es auch hier bei uns seit zehn Tagen nur homöopathisch geregnet, kaum einen Liter zusammen. Es wäre mal wieder Zeit für einen satten Regenguss.

    Stattdessen sehen wir zwei Wochen Hitze entgegen. Hoffentlich werden es ein paar Grad weniger als angedroht.

  • Leute, Leute,


    hier wird ja schon wieder die ganz große Keule ausgepackt:


    Suku "Langjährige statistische Mittelwerte, die Klimaveränderungen belegen, zu leugnen"

    Jan "den menschengemachten Klimawandel leugnen"


    Das Wort leugnen gehört als transitiver Partner zu lügen 'wider besseres Wissen etwas behaupten' (das eine benötigt ein Objekt dazu, das andere nicht). Daneben hat es in der Sprachgeschichte die Verwendung im Kontext als Gottesleugner, was früher in dem fraglichen Kulturkreis als selbstvertändliches Wissen vorausgesetzt wurde, heute aber eher als religiöses Dogma gilt.


    Da keine Falschaussage vorliegt, auf die die genannten Forenten sich beziehen können, deutet sich eine Verwendung im letztgenannten Sinn an.


    Was die Mittelwerte betrifft: die basieren auf Messwerten - und jeder der auch nur etwas vom Fach ist, kennt den Spruch "wer misst, misst Mist". Und die grundsätzliche Notwendigkeit von Fehleranalysen, zunächst Diskussion systematischer Fehler, dann erst Fehlerrechnung. Selbstverständlich sind solche Werte immer zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren und zu aktualisieren.


    Was die Wirkung von Wasser betrifft, so zitiere ich IPCC_AR6 p. 451 den Bericht "Water vapour is the most important natural greenhouse gas and its amount is expected to increase in a global warming context leading to further warming". Woraus sich ergibt, dass bei Anwesenheit von Wasser in diversen Schichten der Atmosphäre, die Wirkung von CO2 überdeckt wird, und die Messung in situ durch Werte unterhalb der Messgenauigkeit verunmöglicht wird (jedenfalls gibt es solche Studien nicht). Was wiederum bedeutet, dass der Wasserhaushalt viel, viel wichtiger ist - in beide Richtungen. Vielleicht sollte man die Wasseremissionen verbieten, um das Klima zu retten?


    CO2 wie auch H2O gehören bekanntlich zu den Rohstoffen von Leben auf dieser Erde, Photosynthese. Je mehr CO2 desto mehr Pflanzenwachstum und landwirtschaftliche Erträge.



    Versucht es anstelle des pawlowschen "Leugnens" einfach mal mit "Bezweifeln", "Hinterfragen", "Relativieren", "Kritisch sehen" u. dgl. mehr, das ist einem wissenschaftlichen Thema angemessener.


    MfG, Bernd

  • Hallo Bernd,

    ich finde es ja schön, dass du das weiter diskutieren möchtest, möchte nur einige Richtigstellungen vornehmen, wenn du erlaubst:


    1.)"Leugnen" ist die richtige Bezeichnung, weil allgemein anerkannt (https://www.duden.de/rechtschreibung/leugnen) ist, dass der menschengemachte Klimawandel existiert. Dabei stütze ich mich auf folgendes Zitat des IPPC :


    "A.3 Der vom Menschen verursachte Klimawandel wirkt sich bereits auf viele Wetter- und
    Klimaextreme in allen Regionen der Welt aus. Seit dem Fünften Sachstandsbericht (AR5) gibt
    es stärkere Belege für beobachtete Veränderungen von Extremen wie Hitzewellen, Starkniederschlägen, Dürren und tropischen Wirbelstürmen sowie insbesondere für deren Zuordnung
    zum Einfluss des Menschen."

    Wenn du mit dem IPPC-Bericht vertraut bist, gibt es keinen Grund weiter auf einen Beweis zu warten, denn den gibt es dem Bericht zufolge. Demnach leugnest du ihn.

    Ich warte immer noch auf eine saubere Studie zum Nachweis der CO2-Konzentration Wirkung auf die Temperatur in situ

    2.)

    und jeder der auch nur etwas vom Fach ist, kennt den Spruch "wer misst, misst Mist"

    Das trägt nichts zur Diskussion bei, außer du bist der Meinung, dass wissenschaftliche Messungen an sich immer "Mist" sind. Im Gegenteil ist es so, dass je mehr man misst, die Wahrscheinlichkeit, dass man aufgrund von Zufall zu einem bestimmten Ergebnis gelangt immer geringer wird. Das wäre ein sogenannter Alpha-Fehler und die Wahrscheinlichkeit, einen solchen zu begehen, wird also immer geringer, je größer die Stichprobe ist.


    3.)

    so zitiere ich IPCC_AR6 p. 451 den Bericht "Water vapour is the most important natural greenhouse gas and its amount is expected to increase in a global warming context leading to further warming". Woraus sich ergibt, dass bei Anwesenheit von Wasser in diversen Schichten der Atmosphäre, die Wirkung von CO2 überdeckt wird, und die Messung in situ durch Werte unterhalb der Messgenauigkeit verunmöglicht wird

    Es freut mich, dass du den IPCC offensichtlich als Quelle akzeptierst, wenn du ihn zitierst. Leider konnte ich die angegebene Textstelle so nicht wiederfinden. Wenn du noch einen Link zu der Quelle anhängst, lässt sich das bestimmt aufklären. Deine Folgerung aus dem Zitat an sich ist jedenfalls nicht zulässig, denn aus der Tatsache, dass der Wasserdampf-Anteil in der Atmosphäre zunimmt und ebenfalls zur globalen Erwärmung beiträgt, lässt sich nichts darüber sagen, wie das mit der CO2-Konzentration zusammenhängt: Und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre dürfte unter anderem auch ein Grund für den Wasserdampf sein. Je heißer es ist, umso mehr Wasser verdunstet schließlich auch.


    4.)

    CO2 wie auch H2O gehören bekanntlich zu den Rohstoffen von Leben auf dieser Erde, Photosynthese. Je mehr CO2 desto mehr Pflanzenwachstum und landwirtschaftliche Erträge.

    Da machst du es dir deutlich zu leicht. Natürlich brauchen Pflanzen Wasser und Kohlenstoffdioxid zum Leben, aber zu viel CO2 und die damit einhergehende Temperaturerhöhung ist eben im Allgemeinen nicht gut für die Pflanzen.


    5.)

    pawlowschen "Leugnens"

    Also ich vermute mal, dass das beleidigend sein soll, aber wie bereits erwähnt ist der Begriff "Leugnen" ja durchaus zulässig. Der Vergleich mit Pawlow erschließt sich mir trotzdem nicht. Was soll denn da Stimulus und Reaktion sein?


    6.)

    hier wird ja schon wieder die ganz große Keule ausgepackt:

    Aggressivität möchte ich mir auch nicht unterstellen lassen, falls das in die Richtung gehen soll.


    Gruß

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • @ Jan


    3) https://www.ipcc.ch/report/ar6…PCC_AR6_WGI_Chapter03.pdf


    da du eine Quelle willst, scheint dir das neu zu sein? Das würde erklären, warum du meinen Eingangspost nicht verstanden hast. Es gibt solche Studien nicht, weil die CO2 Wirkung so gering ist, dass man sie in real existierender Atmosphäre nicht aus dem Rauschen der weitaus stärkeren Wirkung von Wasser trennen kann. Zumal die Wasserkonzentration schwankt und je nach Höhe und Neigung zu Wolkenbildung ganz andere Auswirkungen hat. Der IPCC ist politisiert in der Ausformulierung, selbst der wissenschaftliche Bericht. Oft muss man die zugrundeliegenden Artikel schon direkt lesen. Die Idee sich ständig verstärkend rückkoppelnder Prozesse, beim PIK gern als Kipppunkt bezeichnet, ist absurd. Weder gibt die Erdgeschichte Indizien für solche Prozesse her, noch geht das mit der Thermodramatik zusammen, das wäre sowas wie ein Perpetuum mobile 2. Art.


    4) ich empfehle, sich mit der gewünschten Konzentration von CO2 in Gewächshäusern bekannt zu machen. Auch das Thema der Neuentwicklung der C4 Photosynthese statt C3 aufgrund von Mangel an CO2 in vorindustrieller Zeit solltest du dir mal anschauen. Und den Aspekt, dass bei mehr CO2 Pflanzen auch mit weniger Wasser auskommen. Es also zu einer Begrünung semiarider Gegenden kommt. Sicher ein positiver Effekt für die Ernährungssicherheit. Vergleiche doch mal die Artenvielfalt (und Biomasse falls man sie den wachsen lassen würde) von Lappland und Kreta und überlege dir, warum das so ist.


    2) Messungen bedürfen immer einer Fehleranalyse. Und Replikation. Stichwort: Replikationskrise.


    LG, Bernd