Sehr früh im Jahr, aber schon wieder zu trocken?

Es gibt 873 Antworten in diesem Thema, welches 92.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Hallo Murph,


    hier ists stellenweise ziemlich nass gewesen. Insbesondere südlich/südwestlich von Hildesheim.

    Ich hab letzte Woche etwas entdeckt an einem See, da war ich mir nicht sicher, bezüglich einer Täublingsart, die eher als ziemlich selten gilt. Das muß ich am Wochenende dringend erkunden, die meisten werden jetzt zu alt sein, aber vielleicht sind noch mehr neue gekommen, auf jeden Fall reichlich, habe in kaum 15 Minuten locker 50 und mehr davon gesehen, einer schöner als der andere. bin von Ockertäublingen ausgegangen, da auch der Fichtenwald passte und die Farbe ähnlich, aber irgendwie nicht ganz so im Nachhinein. Hab auch nicht probiert, aber irgendwie bin ich bei gelben Graustieltäublingen gelandet, das muß ich unbedingt auskundschaften. Wenns welche sind, die möcht ich gern mal probieren. Die sind ja relativ leicht zu bestimmen finde ich, ich kenne die Art von früher, die haben meine Großeltern schon gesammelt, hab sie damals bloß nie gegessen, als Kind mochte ich die wohl nicht, kann mich kaum noch dran erinnern weswegen. Das war immer um so einen See mit saurem Boden drumrum, Fichtenwald und am teils moorigen Ufer Birken, die wuchsen immer im ziemlich feuchten ufernahen Bereich, meist im Moos. Das ist hier exakt auch so, ich bin gespannt.

    Ich hab ja Urlaub. Dann dringend Maronen reichlich, die müssen sein, einer meiner Favoriten.

    Und dann ab in meinen Reizkerwald nahe Burgdorf.

    Und dann mal wieder panierte in Schweineschmalz ausgebackene Goldröhrlinge mit reichlich Zaziki und reichlich Knobi, oberhalb von Barsinghausen, da kannst du die in manchen Jahren mähen am Wegrand.

    Und ein paar schöne kleine feste Rotfüße, die find ich toll so Asia mäßig als Suppe, die sind auch so leicht säuerlich, das passt zu sowas super

    Hab eher so das Gefühl, als ob das wieder so ein Jahr für eher seltenere Funde wird.

    An der Stelle mit den Täublingen war letztes Jahr kein Einziger, die hab ich da noch nie zuvor gesehen, und ich bin da oft.

    Letztes Jahr waren da Unmassen Kuhröhrlinge, sonst nichts.

    Dieses Jahr kein Einziger, vielleicht komen die ja noch...?

    Sehr interessanter See auf jeden Fall.


    LG

    Daniel


    LG

    Daniel

  • Ja, das Pilzeln lässt einen anscheinend die Long-Covid-Probleme wenigstens temporär vergessen...

    Vergessen kannst du das nie, keine Chance. Aber zumindest kann man gedanklich mal abschalten, was sicher gelegentlich dringend nötig ist, für uns alle, die Zeiten sind schlimm genug.

    Das körperliche Handicap kannst du nicht ausblenden, das ist nun mal da, aber eben nicht immer, ist so eine schubweise Geschichte, das kommt von jetzt auf gleich binnen einer Minute. Kann den restlichen Tag mit kurzen Pausen so gehen oder nur kurz, mal 20 Minuten, aber auch mal 3-4 Std. und dann wie von Geisterhand plötzlich weg, meist abends besser. Kühles Klima, wie jetzt verbessert es deutlich, was bestätigt, daß Temperaturintoleranz ein Teil des Problems ist, wie auch bei vielen Autoimmungeschichten wie MS etwa.

    Wahrscheinlich wärs besser sich zu schonen, aber ich muß raus und wenn dann am liebsten allein im Wald.

    Ich beiß die Zähne zusammen seit 6 Monaten und mache weiter wie bisher und versuche dem Ganzen mit der Natur zu Leibe zu rücken, bisher mit zähem, aber doch merkbarem Erfolg.

    Was wirklich in mir vorgeht und ob da weiter ein zerstörerischer Prozess am laufen ist, ich hab keine Ahnung, ganz ohne Schäden wird das sicher nicht abgehen. Da aber die Medizin außer Lügenmärchen, damit ist das Ganze als Psycho Macke abzutun gemeint(das tun sehr viele von denen, ist aber längst wiederlegt) und irgendwelchen Ausreden wenig zu bieten hat, bleibt einem ja nichts weiter über, als es mit den Mitteln, welche schon unsere Vorfahren vor hunderten Jahren benutzten, zu versuchen.

    Wer weiß, vielleicht gibts irgendeine Pilzart, wo man was dafür drin findet an Wirkstoff, für ausgeschlossen halte ich das nicht.

  • Schaut euch mal dringend dieses Video an, ich fasse es nicht, sowas hab ich noch nie gesehen.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • ...im Video: Steinpilz-Schub halt. Das sind sicher mehr als 2 kg. Muss man das vor laufender Kamera ernten?


    Gruß,

    Wolfgang


    Hallo Wolfgang,


    um Deine Frage zu beantworten, ja, muss man. Der Einschaltquoten wegen. Mit YT wird Geld verdient...

  • ...im Video: Steinpilz-Schub halt. Das sind sicher mehr als 2 kg. Muss man das vor laufender Kamera ernten?


    Gruß,

    Wolfgang

    Hi,

    nein, muss man nicht. Es gibt viele Pilz-Kanäle, die deutlich größer sind und viel Wert auf nachhaltiges Sammeln legen, siehe Buschfunkistan, Pilzwelten und Snokri.


    LG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Zusammen!

    So, in den letzten zwei Wochen hatte ich hier in „meinem“ Wald knapp 70 Liter. Leider wird es gerade recht kühl, besonders in den Nächten. Aber vielleicht geht ja trotzdem was. Ich muss jetzt auf jeden Fall regelmäßig den Wald abgehen, vielleicht tut sich ja hier doch mal was, nach Jahren mit „ohne“ oder nur einzelnen Steinpilzen.

    Lieber Murph, Du hast mein absolutes Mitleid, bei dieser Dürre. Auch gier tut sich die Natur schwer, wieder „in Gang“ zu kommen, aber auf den Wiesen zeigt sich zaghaftes Grün.

    Liebe Grüße,

    Tuppie

  • hier ists stellenweise ziemlich nass gewesen. Insbesondere südlich/südwestlich von Hildesheim.

    Da bist Du für meine Begriffe aber relativ weit südlich von Hildesheim unterwegs. Zu Deinem See schreibe ich nachher noch ausführlich :gzwinkern:

    Lieber Murph, Du hast mein absolutes Mitleid, bei dieser Dürre. Auch gier tut sich die Natur schwer, wieder „in Gang“ zu kommen, aber auf den Wiesen zeigt sich zaghaftes Grün.

    Danke liebe Tuppie. Ich leide halt so still vor mich hin. Der Regen, der heute hier angesagt ist, rückt in der Vorhersage auch schon wieder nach hinten. Mal sehen, ob überhaupt etwas ankommt :grolleyes:


    Liebe Grüße


    Murph

  • Hallo Daniel (und alle Anderen natürlich auch),


    ich denke, Dein schöner See ist mir wohlbekannt :gzwinkern: Es hat nur ein bisschen gedauert, weil Deine Beschreibung "etwas südlich von Hildesheim" mich verwirrt hat :gkopfkratz:

    Ich habe mal einige Fotos rausgesucht (sind teilweise von HoBi stibitzt) und gehe mit Dir eine Runde um den See.



    Man kann wirklich tolle Pilze finden.





    Hier Dein Objekt der Begierde:



    Und weiter geht es:





    Und einmal um die Kurve:





    Und ab durch den Fichtenforst





    Du hast Recht, es ist ein schöner See. 1 - 2 Mal im Jahr bin ich auch da. Für häufigere Besuche ist mir die Fahrt allerdings zu weit...

    Ich hoffe, die Fotos haben Dir / Euch gefallen.

    Und wenn ich richtig geraten habe, dürften einige Forianer schöne Erinnerungen an den See haben :gzwinkern:


    Liebe Grüße


    Murph

  • Hallo, ich war heut nachmittag auch da. Hast du die ganzen gelben Täublinge mitgenommen? :)

    So weit ist das von mir auch nicht, es sind 38 km. Wir waren da früher auch öfter mal so im Sommer zum baden oder mit der Feuerwehr früher auf dem Campingplatz am Humboldtsee, meine bessere Hälfte kommt auch aus der Region da. Vor Ort ists nicht ganz so berauschend, außer im Winter mit den Austern, daher muß ich immer etwas fahren. Giesener Wald wär super, aber leider NSG, da gibts richtig viel, aber eben nur vom Wegrand gucken.

    Aber ich fahr eh nicht mehr in Urlaub auch wegen unser beider Erkrankungen, das geht nicht mehr, also bleiben wir hier und erkunden die Umgebung, alles bis gut 50 km drumrum, gut essen gehen kann ich hier auch überall und zu entdecken gibts mehr als genug, noch kann ichs mir leisten.

    Natürlich wär mit Öffis und Fahrrad umweltfreundlicher, aber an manchen Orte schwierig und womöglich ist man auch durchaus nass nach so ner Tour im Herbst, da will ich dann auch schnell unter die Dusche, wegen den Zecken sowieso. bisher keine dieses Jahr.

    Ich finds da auch gut, da gibts recht viele verschiedene Arten.

    Morgen gehts woanders hin, da hier ja die ganzen Milchlinge auch da sind vermute ich das an meiner Reizkerstelle auch.

    Hast du unterhalb des Parkplatzes die vielen riesengroßen wolligen Milchlinge gesehen, unglaublich viele.

    Nahe des Parkplatzes war an der Seite des Wegs eine riesige knackfeste Netzhexe, die sammel ich nicht, aber locker 20 cm aufwärts und nichts dran.

    Ein paar Birkenspeitäublinge und nahe der Imbissbude ohne Ende Erlengrüblinge, da waren auch min. 10-15.

    Paar Kuhröhrlinge waren da auch, alle matschig.

    Einen gelben Knolli, einen Scheidenstreifling, so einen rotbraunen.

    War auf jeden Fall interessant.

    Und an der Seite mit dem Fichtenwald waren doch einige angeschnippelte Perlpilze

    Ich bin mir halt nicht hundertprozentig sicher obs gelbe Graustieltäublinge sind, ist zu lange her das letzte Mal, da war ich grad mal 15 oder 16.

    Hab einen größeren probiert, der noch stand, war ganz gering scharf, an der Zungenspitze merkbar, bitter gar nicht.

    Den Ockertäubling hab ich auch mal probiert, der war bitter und auch leicht scharf, auch ein anderer Gelbton. Diese hier waren sehr stark glänzend und an der Oberseite ziemlich glitschig, wenn sie nass waren.

    Was meint ihr zu denen?

    Hab den angeschnitten, den älteren und irgendwie verfärbte sich am Stiel und Hutfleisch kaum etwas, nur minimal, aber an verletzten Hutstellen, auch da wo ich die Huthaut abgezogen hatte verfärbte es sich deutlich grau rötlich. Der Rand war gerieft. Die Lamellen hellgelblich, jünger weiß, recht stark splitternd. Der Stiel bei den älteren war ziemlich wattig weich, so wie eine Mischung aus Styropor und Schaumstoff, sehr brüchig, keine Fasern.

    Na immerhin gabs dann trotzdem ein paar Birkenpilze und Perlpilze reichlich, leider die meisten schon hinüber., dafür mußte ich aber auch bei strömendem Regen eine Stunde durch so einen dichten modrigen Dschungel, bei 8 Grad. Herrlich, irgendwie hab ich genau da auf einmal gar nichts mehr von den Beschwerden gespürt, ich fand das total angenehm, komisch, denn eigentlich war das ja so richtig nasskalt und ich durch bis auf die Knochen. Aber immerhin die erste Pilzpfanne mit Eiern und Zwiebeln seit Mai, das war der letzte gefrorene Beutel Maronen von letztes Jahr.


    LG

    Daniel

  • Ich meinte auch eher das Steinpilzaufkommen da, vor allem die schwarzen. Sammeln würd ich die nicht, wegen dem Naturschutz. Tut er ja glaub ich auch nicht, hab keinen gesehen.

    Sowas kenne ich nicht, von Reizkern vielleicht, das war letztes Jahr ähnlich.

    Sicher, daß das deutlich mehr als 2 kg sind? Sieht für mich nicht danach aus, wenn, dann nur wenig mehr, man hat ja keine Waage mit im Wald. Ist in dieser Tasche mit Korb auch schwer zu sehen.

    Bischen verschätzt ist ok, ist mir auch schon einmal passiert, daß es zu Hause auf der Waage dann 2,3 kg Maronen waren, aber meistens eher weniger, halt ein Essen für mich und 4 Beutel zu gut 250g zum Einfrieren. Irgendwann kann man das schon gut abschätzen. Bis auf einmal hats immer gepasst.

  • Hallo Daniel

    Hallo, ich war heut nachmittag auch da.

    das ist ein Missverständnis. Die Fotos sind von Touren der vergangenen Jahre :gzwinkern:

    Hast du die ganzen gelben Täublinge mitgenommen? :)

    Ich sammel eigentlich nur Morcheln und ganz selten andere Speisepilze - ich esse nämlich kaum Pilze g:-)

    Ich bin mir halt nicht hundertprozentig sicher obs gelbe Graustieltäublinge sind, ist zu lange her das letzte Mal, da war ich grad mal 15 oder 16.

    Hab einen größeren probiert, der noch stand, war ganz gering scharf, an der Zungenspitze merkbar, bitter gar nicht.

    Den Ockertäubling hab ich auch mal probiert, der war bitter und auch leicht scharf, auch ein anderer Gelbton. Diese hier waren sehr stark glänzend und an der Oberseite ziemlich glitschig, wenn sie nass waren.

    Was meint ihr zu denen?

    Dazu kann ich nichts sagen - wie auch? :gkopfkratz: Ich habe sie ja nicht gesehen. Ich weiß nur, dass es an dem See welche gibt.


    Liebe Grüße


    Murph


    Liebe Grüße


    Murph

  • Hallo,


    ach so, ich dachte die Bilder waren von diesem Jahr. Dann wars wer anders. Putzreste waren von denen aber nicht zu sehen, muß ja auch nicht sein, mancher läßt die ja nicht offen liegen.

    Mit Morcheln kenn ich mich überhaupt nicht aus, ich erkenne sie in etwa, aber mehr auch nicht.

    Was das nun genau für Täublinge sind, gute Frage, ich bin mir nicht ganz sicher, außer das es defintiv Täublinge sind, vielleicht kommen noch welche nach, wenn nicht, nächstes Jahr vielleicht. Am Hutrand waren sie eindeutig gerieft. Kann der Ockertäubling aber laut Literatur auch sein. Gibt noch einen weißstieligen Ockertäubling, der sieht dem auch ähnlich, gute Frage, aber da passt ja der Wald laut Literatur eher nicht.

    Ich ess schon sehr gern welche, früher als Kind nur Champignons, aber später kam das dann.

    War heute mal in die andere Richtung los, hinter Hannover, nichts, außer drei großen Samtfußkremplingen, einem roten Täubling unter einer Kiefer und einer kleinen beige farbenen Art, die ich nicht kenne. An einem Stamm waren so ganz kleine weiße, höchstens so groß wie ein 1 Cent Stück, ganz viele auf einem Fleck, aber was das ist, ich hab keine Ahnung.

    Sonst komplett Trauerspiel, wie tot. Kein einziger Milchling, nichts. Da steht sonst alles voll mit wer weiß was alles.

    Wohl immer noch zu trocken da, aber ob da bei den Nachttemperaturen noch groß was kommt?

    Hab zwei ältere Damen getroffen, die sagten mir dasselbe, das schlechteste Jahr seit Ewigkeiten, die wohnten direkt da um die Ecke.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    hier bei mir ist es definitiv noch zu trocken g:(

    Gestern hat es hier immerhin mal 10 l/m² Regen gegeben.

    Heute kam bis jetzt noch gar nichts. Jetzt scheint aktuell die Sonne. Mal sehen, ob noch etwas kommt...


    Liebe Grüße


    Murph

  • Was willst du machen, dieses Jahr ist komplett für die Katz, da wirds stellenweise gar nichts mehr groß geben. Niedersachsen Mittwoch und Donnerstag Bodenfrost bis -1 Grad. Da wächst dann eh nix mehr, kommen wohl bald die Austern, wenn überhaupt. Die kamen hier zumindest immer pünktlich wenns kalt wurde, für die brauch ich nicht fahren, die gibts vor Ort reichlich.

    Ich hoffe ja, daß es bei den ein zwei Tagen bleibt und danach noch was kommt. Wenn das noch mehr kalte Nächte gibt, dann ists wohl vorbei, beovr es angefangen hat. Manche hier in der Region haben wenigstens ein bischen was gefunden. Wenn ich an 2020 zurück denke, da mußtest du in manchem Wald aufpassen, nicht auf die Maronen drauf zu treten, Jahr später, schon weniger, dieses Jahr, null. Vielleicht mach ich vorm Frost noch ne Tour in den Harz, vielleicht ists da besser, ist mir eigentlich zu weit, aber einmal kann man das mal machen, nur wo, schwer zu sagen, rund um Goslar und Bad Harzburg ist zu stark belastet von den Metallhütten und vom Bergbau.

    Laut Bodenkarte auch nicht wirklich.

    Ich glaub ich fahr noch mal zum See und durchforste den Dschungel da nochmal. Nur leider wars da so feucht, daß fast alles schon hinüber war.

  • Es ist wirklich nur stellenweise feucht, was ja an dem See deutlich wird, drumrum ists schon schlechter.

    Man muß das defintiv anhand der Bodenkarte rausfinden und austesten, scheint aber zuverlässig zu sein.

  • Was willst du machen, dieses Jahr ist komplett für die Katz, da wirds stellenweise gar nichts mehr groß geben.

    ich würde das Pilzjahr noch nicht abschreiben.

    Im Rhein-Main-Gebiet kennen wir das seit vielen Jahren, dass manchmal der Dezember der beste Pilzmonat ist. Woanders ist man darüber überrascht...

    Wir überlegen gerade, die im August ausgefallene Exkursion im Januar nachzuholen.


    Da wo in RLP vor 3 Wochen Gewitter 'runtergekommen sind, gibt es jetzt immerhin Speisepilze (Steinpilz, Parasol). Woanders ist es noch mau, aber ist ja erst September.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    nein mach ich auch nicht, ich geh weiter schauen, ob was da ist oder nicht. Pilze gabs heute zwar keine, aber dafür waren an zwei Bäumen an einem Waldrand noch ein paar kleine wilde Pflaumen dran, knallsüß und lecker. Immerhin, eine Handvoll Nervennahrung.

    Mir macht nur die Vorwarnung vor Bodenfrost Sorgen bei uns, bei euch ist keine. Wenns nur knapp um null ist, muß das nichts heißen, man weiß es nicht, abwarten. Was dann schon stand ist dann aber mit Vorsicht zu genießen, sehr oft durchnässt, weich und hinüber. Wir werden sehen. Abschreiben sowieso nicht, dann eben bald die ersten Austern, in ein paar Wochen, die sind hier zuverlässig bisher jedes Jahr gekommen, ich mag sie gern. Samtfußrüblinge trau ich mich nicht dran, gibts hier auch oft, aber da bin ich mir absolut unsicher.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    Bodenfrost ist hier bei mir auch ein Thema. In den letzten Jahren hatten wir diesen immer Mitte September. Die Nachttemperaturen der nächsten Wochen sehen ganz danach aus.

  • Hallo Anton,

    ja meist ist das so, die kommen bei uns immer so ab Anfang November +/- zwei Wochen, mal sehen, vielleicht dieses Jahr früher.

    Das Vogtland ist ja sowieso etwas höher gelegen und so wie ich das mal gelesen hatte, auch oft ein "Kälteloch". Auch die Gegend um Hof herum. Ist das so?

    Bei den Wettervorhersagen über Woche bin ich skeptisch, diesen Sommer klappte das ja manches Mal nicht mal von heute auf morgen.

    Welche Art auf so ein Klima besonders empfindlich reagiert, ich weiß es nicht. Gut ist das sicherlich nicht.

    Hier ists außer stellenweise immer noch das reinste Trauerspiel. Morgen gehts wieder los, ich hab zwei Wochen Urlaub. Entspann dich mal sagen mir viele, ab aufs Sofa...blablabla.

    Ich brauch Bewegung, sonst krieg ich eine Macke, womöglich noch den ganzen Tag Fernseh Gedudel, da war der gestrige Nachmittag bei strömendem Regen und 8 Grad im modrig sumpfigen Dschungel Erholung pur, da war kein Mensch weit und breit unterwegs.


    LG

    Daniel

  • Also hier kommen die Austernseitlinge das ganze Jahr , wenn das Wetter passt.

    Im Winter findet die man viel häufiger , weil die anderen Pilze da nicht so ablenken.

    Grüße

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Ja, wenn man das entsprechende Holz dazu hat. :gkopfkratz:

    Laubholz ist selten, Totholz davon erst recht. Maximal in einem NSG, aber da ist eben NSG.


    Dafür kommen Schwefelköpfe und Samtfußrüblinge. Damit kann ich schon eher dienen.

    Jetzt warten wir mal ab, was nach dieser neuen, kalten Woche für Wetter kommt. Es wird sicher nochmal warm werden und dann sehen wir weiter.

  • Was willst du machen, dieses Jahr ist komplett für die Katz, da wirds stellenweise gar nichts mehr groß geben. Niedersachsen Mittwoch und Donnerstag Bodenfrost bis -1 Grad. Da wächst dann eh nix mehr, kommen wohl bald die Austern, wenn überhaupt. Die kamen hier zumindest immer pünktlich wenns kalt wurde, für die brauch ich nicht fahren, die gibts vor Ort reichlich.

    Ich hoffe ja, daß es bei den ein zwei Tagen bleibt und danach noch was kommt. Wenn das noch mehr kalte Nächte gibt, dann ists wohl vorbei, beovr es angefangen hat. Manche hier in der Region haben wenigstens ein bischen was gefunden. Wenn ich an 2020 zurück denke, da mußtest du in manchem Wald aufpassen, nicht auf die Maronen drauf zu treten, Jahr später, schon weniger, dieses Jahr, null. Vielleicht mach ich vorm Frost noch ne Tour in den Harz, vielleicht ists da besser, ist mir eigentlich zu weit, aber einmal kann man das mal machen, nur wo, schwer zu sagen, rund um Goslar und Bad Harzburg ist zu stark belastet von den Metallhütten und vom Bergbau.

    Laut Bodenkarte auch nicht wirklich.

    Ich glaub ich fahr noch mal zum See und durchforste den Dschungel da nochmal. Nur leider wars da so feucht, daß fast alles schon hinüber war.

    Ich war letzte Woche im Südharz in einem alten Buchenwald mit eingestreuten Lärchen. Das war der beste Wald überhaupt bisher. Dort gab es aber auch bereits im August gute Niederschläge. Die Artenvielfalt war gigantisch und stellenweise standen die Pilze wie gesät. Zu guter letzt habe ich auch noch mehr als 1 Kilogramm frische Steinpilze gesammelt, obwohl der Großteil der Steinpilze bereits überständig war - einzig die Maronen ließen sich (noch) nicht blicken.


    Die Fichtenwälder im Harz würde ich aber nicht ansteuern. Am besten gezielt nach alten Buchenwäldern Ausschau halten.