Unbekannter Pilz im Glas
- Der Jo
- Erledigt
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fezaq.
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Hallo,
Sieht nach Samthäubchen aus
Samthäubchen – Wikipediade.wikipedia.orgDie wachsen gerne mal in Blumenerde.
Welche Art genau ist aber so nach Bild höchstens zu raten.
Gruß
Norbert
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Hallo zusammen,
ich habe immer wieder Probleme die Gattungen Samthäubchen, Trompetenschnitzlinge und Häublinge auseinander zu halten.
Hat jemand Tipps, wie ich die drei Gattungen besser unterscheiden kann?
LG
Alex
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Hallo, Alex!
Samthäubchen (Conocybe) haben kein makroskopisch erkennbares Velum, im Gegensatz zu Tubaria und Galerina, wo man vor allem am Stiel meistens feine Fasern von Velumresten findet. Auch bei Pholiotina (Glockenschüpplinge, darunetr auch unberingte Arten, die sehr ähnlich aussehen können) kann man oft solche Velumrückstände entweder am Hutrand oder am Stiel beobachten.Bei Conocybe findet man nie erkennbares Velum an den Stielen, dafür sind die Stiele (fast) immer gut erkennbar "bereift", bzw. wirken wie hauchfein behaart durch Kaulozystiden. Zur not kann man das mit HIlfe einer einschlaglupe beobachten. Auch auf der Huthaut von Conocybe sind oft solche feinen Häärchen erkennbar.
LG; Pablo.
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Hallo Alex,
mikroskopisch sind die Samthäubchen (Conocybe) gut abgrenzbar durch lecythiforme, d. h. wie Mensch-ärgere-dich-nicht-Figuren aussehende Cheilozystiden sowie haarförmige oder ebenfalls lecythiforme Kaulozystiden.
Oft muss man mikroskopieren, um einen Pilz als Samthäubchen, Häubling oder Schnitzling bestimmen zu können. Das gilt z. B. für ältere Exemplare, denen das Velum schon abhanden gekommen ist.
Zu den hier angefragten Pilzen im Blumenglastopf: das sollte eine Conocybe-Art sein, das sehe ich wie Norbert.
FG
Oehrling
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Danke Norbert und Oehrling für eure prompten Antworten.
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Von mir auch ein herzliches Danke an Pablo und Oehrling, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir die Unterschiede zu erklären, sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch.
LG Alex