Hallo Ihr Lieben!
Heute möchte ich Euch von einer schönen Tour berichten, zu der mich unser Meister Norbert eingeladen hat.
Einfach mal einen Tag raus aus dem Alltag, durch die Landschaft streifen und sich an Wind, Wetter und Natur erfreuen.
Es ging, wie der Titel es schon verrät, in die Bulau. Ein einst zusammenhängendes Waldgebiet bei Hanau im ehemaligen Schwemmgebiet der Kinzig. Alles irre nass und sumpfig, ziemlich flach und ein wirklich interessantes Gebiet. Das Gebiet wurde mehrfach zerschnitten: zunächst von den Römern mit dem Limes und später dann mit Bahnstrecke, Landstraße und Autobahn.
Aufgrund des zur Zeit geringen Großpilzeaufkommens kamen wir auch tatsächlich ziemlich voran und habe etwa 12 Kilometer geschafft.
Um es gleich zu sagen, der Bericht wird etwas „sumpflastig“, das Gelände hat es mir echt angetan!
Hier eine Karte mit den eingezeichneten beiden Touren. Beginnend mit der gelben Route
01. Karte
02. Das Forsthaus mit Landes-Samen-Darre und hier Hanaus größtem Baum, einem Riesen-Mammutbaum
Später fand ich den kleinsten Baum Hanaus
03. Was mir hier gleich aufgefallen ist, dass die Schutz- und Stützgitter für die Setzlinge (wir konnten kleine Maronenbäumchen identifizieren) aus Holz sind. Endlich mal kein Plastik im Wald, und sie entsorgen sich mit der Zeit von alleine.
04. Dieser Pilz brachte uns zum Niederknien - zur Geruchsprobe. Allerdings, aufgrund der Trockenheit gb es nicht viel zu riechen. Ich meinte eine leichte Anisnote wahrzunehmen
05. Ein kleines Sägeobjekt: „T“ wie Tuppie
06. Allgegenwärtig Holzstapel mit Kiefernstämmen, hier mit Rotrandigem Baumschwamm
Nun bogen wir vom Limes-Radweg auf einen Waldweg ab, In Richtung Limes und Doppelbiersumpf
07. Dieser Efeu-„Stamm“ war etwa Handgelenks-dick und sehr pelzig
08. Der Limes
Ich bin immer wieder voller Ehrfurcht bei solchen alten Bauwerken, wer dies errichtet haben mag, welcher Mensch daran gearbeitet hat, und nach wievielen Generationen ich nun meinen Fuß darauf setze…
Hier sieht man (mit etwas gutem Willen) wie der Waldweg weiter hinten den Limes kreuzt
10. Nun die Bilder aus dem Sumpf, ich lasse sie mal kommentarlos fortlaufen. Mir gefielen diese grafischen Muster, die die Natur hier malt so gut: Die Schatten und die Spiegelungen der Bäume ergeben ein Karomuster, oder Rauten
Hier mein erster Blick auf den Sumpf
11. Norbert mit großem Foto-Marschgepäck
12. Ganz faszinierend fand ich auch den Knüppeldamm, eine Art Bohlenweg durch den Sumpf, ebenfalls von den Römern angelegt. Auch dieses Bauwerk ist noch heute sichtbar und steht, bis auf kleine Lücken, irre!
13. Und da wir ja von Erlen umgeben waren… hier muss es doch Erlenkätzchenbecherchen geben…
Ja, da sind sie ja schon :), sorry, schlechte Fotos
14. Kunst am Holz
15.
16. Sumpf-Wald-Eindrücke
17. Eine ziemlich kapitale Douglasie
18. Auf dem Rückweg macht wir noch kurz Halt bei der Klosterruine St. Wolfgang zu einem kleine Imbiss
der Turm ist zur Zeit leider eingehaust, bot daher kein adäquates Fotomotiv
19. An diesem Teich entdeckte Norbert eine erste Kröte, sie wurde gleich als Model für eine Unterwasser-Aufnahme engagiert
meine Überwasser-Aufnahme in eher begrenzter Qualität
20. Dann sonnte sich vor uns noch ein C-Falter
So, meine Lieben, schön, dass Ihr tapfer bis hierhin mitgegangen seid.
den Zweiten Teil (rote Route) poste ich nach dem Abendessen.
Liebe Grüße,
Tuppie