Durch die Bulau

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Hallo Ihr Lieben!


    Heute möchte ich Euch von einer schönen Tour berichten, zu der mich unser Meister Norbert eingeladen hat.

    Einfach mal einen Tag raus aus dem Alltag, durch die Landschaft streifen und sich an Wind, Wetter und Natur erfreuen.


    Es ging, wie der Titel es schon verrät, in die Bulau. Ein einst zusammenhängendes Waldgebiet bei Hanau im ehemaligen Schwemmgebiet der Kinzig. Alles irre nass und sumpfig, ziemlich flach und ein wirklich interessantes Gebiet. Das Gebiet wurde mehrfach zerschnitten: zunächst von den Römern mit dem Limes und später dann mit Bahnstrecke, Landstraße und Autobahn.


    Aufgrund des zur Zeit geringen Großpilzeaufkommens kamen wir auch tatsächlich ziemlich voran und habe etwa 12 Kilometer geschafft.


    Um es gleich zu sagen, der Bericht wird etwas „sumpflastig“, das Gelände hat es mir echt angetan!


    Hier eine Karte mit den eingezeichneten beiden Touren. Beginnend mit der gelben Route

    01. Karte


    02. Das Forsthaus mit Landes-Samen-Darre und hier Hanaus größtem Baum, einem Riesen-Mammutbaum




    Später fand ich den kleinsten Baum Hanaus


    03. Was mir hier gleich aufgefallen ist, dass die Schutz- und Stützgitter für die Setzlinge (wir konnten kleine Maronenbäumchen identifizieren) aus Holz sind. Endlich mal kein Plastik im Wald, und sie entsorgen sich mit der Zeit von alleine. :)



    04. Dieser Pilz brachte uns zum Niederknien - zur Geruchsprobe. Allerdings, aufgrund der Trockenheit gb es nicht viel zu riechen. Ich meinte eine leichte Anisnote wahrzunehmen


    05. Ein kleines Sägeobjekt: „T“ wie Tuppie


    06. Allgegenwärtig Holzstapel mit Kiefernstämmen, hier mit Rotrandigem Baumschwamm



    Nun bogen wir vom Limes-Radweg auf einen Waldweg ab, In Richtung Limes und Doppelbiersumpf


    07. Dieser Efeu-„Stamm“ war etwa Handgelenks-dick und sehr pelzig



    08. Der Limes

    Ich bin immer wieder voller Ehrfurcht bei solchen alten Bauwerken, wer dies errichtet haben mag, welcher Mensch daran gearbeitet hat, und nach wievielen Generationen ich nun meinen Fuß darauf setze…


    Hier sieht man (mit etwas gutem Willen) wie der Waldweg weiter hinten den Limes kreuzt


    10. Nun die Bilder aus dem Sumpf, ich lasse sie mal kommentarlos fortlaufen. Mir gefielen diese grafischen Muster, die die Natur hier malt so gut: Die Schatten und die Spiegelungen der Bäume ergeben ein Karomuster, oder Rauten


    Hier mein erster Blick auf den Sumpf















    11. Norbert mit großem Foto-Marschgepäck


    12. Ganz faszinierend fand ich auch den Knüppeldamm, eine Art Bohlenweg durch den Sumpf, ebenfalls von den Römern angelegt. Auch dieses Bauwerk ist noch heute sichtbar und steht, bis auf kleine Lücken, irre!


    13. Und da wir ja von Erlen umgeben waren… hier muss es doch Erlenkätzchenbecherchen geben…

    Ja, da sind sie ja schon :), sorry, schlechte Fotos



    14. Kunst am Holz


    15.



    16. Sumpf-Wald-Eindrücke



    17. Eine ziemlich kapitale Douglasie


    18. Auf dem Rückweg macht wir noch kurz Halt bei der Klosterruine St. Wolfgang zu einem kleine Imbiss

    der Turm ist zur Zeit leider eingehaust, bot daher kein adäquates Fotomotiv



    19. An diesem Teich entdeckte Norbert eine erste Kröte, sie wurde gleich als Model für eine Unterwasser-Aufnahme engagiert


    meine Überwasser-Aufnahme in eher begrenzter Qualität


    20. Dann sonnte sich vor uns noch ein C-Falter


    So, meine Lieben, schön, dass Ihr tapfer bis hierhin mitgegangen seid.

    den Zweiten Teil (rote Route) poste ich nach dem Abendessen. ;)


    Liebe Grüße,

    Tuppie

  • 2. Teil: Auf der anderen Seite der Verkehrswege, Richtung Erlensee

    Hier mäandern die Kinzig, die Lache und Altarme der Kinzig durchs Gelände.

    Ganz merkwürdig, auf dieser Seite, obwohl nur wenige 100 Meter entfernt, sah die Vegetation schon viel weiter aus, überall zartes Grün und wundervolle Frühlingsboten.

    Aber seht selbst!


    21. Allenthalben Buschwindröschen Anemonoides nemorosa



    an der Lache



    22. Lungenkraut Pulmonaria obscura





    23. Gelbes Windröschen Anemonoides ranunculoides


    24. Bärlauch, Allium ursinum


    25. Hohler Lärchensporn Corydalis cava


    26. Gefiederter Lärchensporn Corydalis solida


    27. Wald-Gelbstern Gagea lutea




    28. Und die Königin dieses Waldes für mich: Die Wald-Schlüsselblume, oder Hohe Schlüsselblume

    Primula eliator




    29. Noch ein paar schöne Schmetterlingstrameten



    30. An der Lache


    31. Die Kinzig, mit umgestürzten Bäumen versperrt


    So, nun danke Euch allen fürs mitstromern durch dieses tolle Gebiet und lieben Dank an Norbert, dass er mich zu dieser Tour „überredet“ hat. Es war ein wundervoller Tag in netter Gesellschaft. :sun:


    Liebe Grüße,

    Tuppie

  • Hi,

    Und da mich Tuppie beim Unterwasserkrötenfotografieren verraten hat (war eigentlich Video)

    War ein erster Versuch bei nicht ganz klarem Wasser , etwas verschwommen , schaut selbst :


    Das muss auch besser gehen.

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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