Unscheinbarer Pilz im Pflanzgefäß

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.066 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mollisia.

  • Hallöchen,

    ich müsste euch wieder mal um Hilfe bitten.

    Die Bilder sind so von mitte Februar.

    Der Stiel ist längs faserig und etwas silbrig.

    Die Lamellen sind eng stehen und wie ich finde leicht brüchig. Genauso wie der Hut.


    Der Geruch ist unauffällig, leicht pilzig.

    Der Sporenabwurf ist rosa farben.


    Die Pilze sind im Pflanzgefäß gewachsen wo letztes Jahr Sonnenhut und Salbei drin waren.

    Irgendwie komme ich da nicht weiter.

    Danke im voraus.

  • Brummel vermutet einen Rötelritterling (Lepista).

    Das wäre auch mein Vorschlag.

    Gut vorstellen könnte ich mir den Schmutzigen Rötelritterlin (Lepista sordida).

    Ich hatte den mehrmals an unserem Komposthaufen und einmal in einem etwas verwilderten Blumenbeet.

    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Chips: 72

  • Climbingfreak denkt das auch. ==Gnolm3

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • MoinMoin!


    Die wirken fast schon etwas zu bombastisch in den Ausmaßen für die Schmutzigen (Lepista sordida). Man könnte mal noch den Geruch genauer angucken ( ;) ), ob das nicht auch Lepista nuda (Violetter RR) sein kann.



    Lg; Pablo.

  • Also Gattungsdiagnosen würde ich mir anhand der Bildlage und fehlender Geruchsinfo sowieso nicht zutrauen. Demzufolge ist das auch eine gute Idee. Können die in Blumentöpfen wachsen? Ich dachte, das wären so was wie Naturnähezeiger...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,


    angenommen es geht hier um einen Rötelritterling, würde ich den Lilastieligen Lepista personata/saeva ausschließen wollen. Ich habe bisher in keinerm Altersstadium lila Farbe an einer anderen Stelle wie dem Stiel gesehen. Hier scheinen die Lamellen lila getönt.

    Für den Schmutzigen Lepista sordida sind die habituell ganz schön wuchtig.

    Ich kenne zwar den Blassblauen Rötelritterling Lepista glauconata nicht persönlich, aber wäre das vielleicht eine Alternative neben L.nuda?


    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo, Thiemo!


    Für Lepista glaucocana (Blassblauer RR) sind die Fruchtkörper hier schon zu deutlich violett gefärbt, denke ich. Der hat nur in ganz jungen Stadien unauffällige Blau- Violettöne. Vor allem die Lamellen sollten bei glaucocana nicht violett sein (Vgl. erstes Bild).



    LG; Pablo.

  • Hallo,


    ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass es Lepista sordida ist. Die eher grauviolette als rotviolette Färbung ist ganz typisch, ebenso die Größe (die sind nicht wuchtig für so einen gedüngten Boden!) und auch das Habitat lässt eigentlich nur diesen Schluss zu und auch die Jahreszeit. Was aber letztlich das Entscheidende ist, ist die deutliche Hygrophanität, gut auf Bild 3 zu sehen. Lepista nuda ist bestenfalls angedeutet hygrophan, niemals so deutlich.

    Alles zusammen genommen wären das für mich sehr typische sordida.


    beste Grüße,

    Andreas