Ich möchte euch ein Pilzerlebnis vom Vorjahr nicht vorenthalten. Wir waren in der Steiermark unterwegs nach einer eher mageren Ausbeute in unserem "Hauswald" auf der Suche nach neuen "Jagdgründen" (in der Nähe von Pusterwald in den Niederen Tauern).
Wir fuhren mit dem Auto einen Waldweg hinauf und sahen auf der rechten Seite des Weges an einem Baum eine Tafel: "Pilze und Beeren sammeln verboten. Der Grundbesitzer". Und dann glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen. Genau gegenüber des Weges, auf der linken Seite und keine 5 Meter von der Tafel entfernt prangte am Waldrand ein rekordverdächtiger Steinpilz.
Wir schauten uns an (unischer ob es dan nicht vieleicht irgendwo eine versteckte Kamera geben könnte), ich nickte und meine Frau war schon draußen aus dem Auto, drehte den Pilz raus, düste zurück zum Wagen und forderte mich auf, so schnell wie möglich weg zu fahren.;)
Das tat ich dann auch und erklärte ihr während der Fahrt, dass die Tafel ohnehin nicht mit dem österreichischen Forstgesetz im Einklang stünde, das in frei zugänglichen Wäldern das Sammeln von Pilzen und Beeren ausdrücklich erlaubt. Solche Verbote sind nur in einem eingezäunten Waldstück möglich bzw. rechtlich wirksam. :nana:
Das Tolle an dem Pilz war nicht nur seine beachtliche Größe (Hutdurchmesser mehr als 25cm), sondern auch die Tatsache, dass sein Fleisch noch völlig fest und madenfrei war. (Siehe Blider)
Liebe Grüße
Helmut