Mein Erstfund Hygrophorus marzuolus, der Märzschneckling – mein Geburtstagsgeschenk

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  • Hallo,


    seit Wochen durchstreife ich die Wälder auf der Jagd nach Hygrophorus marzuolus, dem Märzschneckling.


    Dabei habe ich in vielen Exkursionen in unterschiedlichste Gebiete insgesamt rund 130 km zu Fuß zurückgelegt, wie die Auswertung meiner Tracks zeigt.

    Allerdings war es in den letzten Wochen einfach zu trocken, dass Moos im Wald war schon staubtrocken… Aber wenn ich nicht jetzt im Frühjahr suche, hieße das, warten bis nächstes Jahr. Also dranbleiben und suchen.


    Dann gab es vor etlichen Tagen mehr oder weniger Regen. Am Gründonnerstag war ich wieder im Wald und habe diesen völlig verändert gefunden. Das Moos dick, grün und saftig, der Waldboden nass.


    Gestern war ich auf der Jagd nach Morcheln, also in einem völlig anderen Gebiet.


    Heute wollte ich erst eine Radtour machen, mit einem Abstecher zum Märzschnecklinge suchen. Ich habe dann aber doch eine Waldwanderung gemacht, und bin in den Wald gegangen, welchen ich auf Grund aller Recherchen zu Standorten des Hygrophorus marzuolus von Anfang an für den am besten geeigneten hielt. Heute im Wald 0 °C, dazu ein eisiger Wind. Überdies ist der Wald auch der, welchen ich bei meiner Radtour besucht hätte.


    Ja, und dann standen sie einfach da, die Märzschnecklinge. Der Regen hat nicht nur die Pilze aus dem Boden getrieben, sondern auch die Schnecken auf den Plan gerufen. Teilweise sind fast die ganzen Hüte abgefressen. Sehr schade, gibt es keine Bilderbuchbilder.


    Was dann kam ist die "3-F-Methode". Finden – Freuen – Fotografieren.
    Da die Pilze geschützt sind, weil stark gefährdet, habe nur ein Exemplar entnommen, um dieses näher betrachten und um meinen Wissenshunger stillen zu können – man möge es mir verzeihen.


    Die Pilze fand ich immer in Gruppen wachsend, mit bis 5 m Durchmesser. Niemals einzelnstehend. Die größten Exemplare haben rund 16 cm Durchmesser, was nicht wenig ist.


    Wenn man mich fragen würde, sind sie optisch gesehen schwer zu finden, so verneine ich das, im Gegenteil. Sie fallen sofort auf.


    Die Wälder sind Fichten, selten eine Kiefer dazwischen. In den Wäldern sind auf Anhieb, ohne weitere Untersuchungen, mind. 5 verschiedenen Moose zu finden.Teilweise ist der gesamte Boden mit Moos bedeckt. Sonst locker bemoost.


    Im Boden sind noch viele Kleine zu finden, es werden also noch weitere Pilze folgen. Hier werde ich am Montag nochmals unterwegs sein und meine richtige Kamera einpacken.


    Wenn ich gewollt hätte, ich hätte in 1 Stunde ganz sicher einen 10 l Eimer mit Haufen voll gehabt, wenn es reicht.



    Letztlich hat es nach ausführlicher Recherche, wochenlanger Suche, vielen Exkursionen und rund 130 km zu Fuß im Wald unterwegs funktioniert – und dass an meinen Geburtstag.


    Für mich persönlich ist auch sehr wichtig, dass ich keine Standortinfo von außen erhalten habe.


    Suchbild:



    am Standort gibt es mind. 5 Moosarten:


    Fruchtkörper:








    Das untersuchte Exemplar (die Fäden zwischen den Lamellen, das ist Schneckenschleim):





    Viele Grüße,
    schöne Ostern,

    Steffen

  • Craterelle


    Danke!

    Ich hoffe sehr, ich kann später noch Bilder von den Pilzen ohne Schneckenfraß machen.

  • Hallo Steffen,

    Herzliche Glückwünsche zum Märzschneckling und zum Geburtstag.

    Der Schneckling fehlt mir auch noch in der Sammlung .

    Aber um diese Jahreszeit hab ich wenig Zeit für Pilze.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Brummel gratuliert auch gleich zwei mal.


    Der alte Felix Dölling aus Schöneck wollte sie mir auch mal zeigen.

    Hat aber nicht geklappt, vor vielen vielen Jahren.

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Wünsche! g:-)


    Morgen besuche ich in Sachen Märzschneckling noch weitere Sto, von den ich vermute, das es sie dort gibt. (Sto = meine Abkürzung für Standort)

    Und hoffentlich finde ich Exemplare, welche weniger den Schnecken mundeten.


    Heute war ich bei -5 °C auf Morchelfang...


    Grüße,

    Steffen

  • Hallo Steffen,


    Glückwunsch zu den Funden!!! Und zum Geburtstag ;)

    Ich war über Ostern auch im Vogtland und bin ebenfalls gestern nach Triebel in den Wald gefahren. Habe leider nur ein einziges Exemplar gefunden (über welches ich mich aber sehr gefreut habe ;) und welches auch komplett den Schnecken zum Opfer fiel.

    Viel Erfolg morgen!

    Gruss corne

  • Hi,


    auch von mir Alles Gute zu deinem Ehrentag und zum tollen Fund. Ich hatte den nur ein Mal in der Hand, als ein sehr versierter Mentor von mir noch gelebt hat. Er hatte mal 1-2 zu einem Mikroskopietreffen mitgebracht.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Happy Birthday, Steffen, :)


    Alles Gute wünsche ich dir, auch weiterhin viele interessante Funde, :gklimper:


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo,


    ich danke euch allen zu den weiteren Geburtstagsgrüßen und den Glückwünschen zum Fund! :gfreuen:


    Was den Schneckling betrifft, siehe Teil II.



    Corne


    Gratulation zum Fund. :gzwinkern:

    Das es nur einer war, das kann man verschmerzen. Wichtig ist - man hat!

    Ich habe am Montag auch 2 einzeln wachsende Pilze gefunden. Oder besser gesagt das, was die Schnecken übrig gelassen haben.



    Dank & Gruß,

    Steffen