Hallo,
wie angekündigt war ich in Sachen Hygrophorus marzuolus, dem Märzschneckling, am Montag erneut unterwegs.
Die Bedingungen waren zur Suche mehr als schlecht, es schien die Sonne. Das ergibt auf dem Waldboden einen Fleckenteppich aus sonnenbeschienenen Stellen und Schatten. Das ist für das Auge bei einer Suche durch die hohen Kontraste sehr anstrengend; aber was will man machen. Und Photos kann man in der Sonne auch nicht machen.
Der Boden und das Moss sind deutlich ausgetrocknet. Erste Pilze zeigen deutliche Erscheinungen durch Austrocknen.
Sehr schön zu sehen, wie sich die Pilze entwickeln. Es wird im Boden der Hut ausgebildet, und dann durch Wachstum des Stieles alles nach Oben geschoben. Das das natürlich auf Grund von Ästen, Zweigen, Wurzeln Probleme macht, ist klar. Man erkennt das sehr gut daran, welche Substratbewegungen dabei vollzogen werden. Siehe Bild unten; die Gruppe.
Bei den Pilzen von vor 2 Tagen konnte ich ein Wachstum/Verdicken des Stieles verifizieren, so wie in der Literatur beschrieben.
Neue Exemplare konnte ich nicht finden. Die erhofften Photos, diesmal ohne Schneckenfraß, konnte ich somit nicht schießen.
Dafür konnte ich in anderen Wäldern weitere Sto feststellen; ebenfalls gut von Schnecken besucht.
Aktuell ist der nächste Regen für Sonntag angesagt, bis dahin Trockenheit und Wind; so wie heute.
Am Sto in den letzten Tagen immer Nachtfrost mit bis zu -5 °C.
Ich bleibe dran, um vielleicht doch noch neue Photos zu bekommen.
Der Fruchtkörper ist von Haus aus so schief, ein Teil des Hutes hängt im Boden fest. Sehr schön zu sehen, der Stiel wächst weiter und faltet sich. Vor 2 Tagen war der Stiel deutlich kleiner und dünner:
Eine große Gruppe wird aus dem Boden gedrückt. Zum Größenvergleich links ein Fichtenzapfen. Links der Mitte erkennt man unter einem Hut eine Schnecke... :
Grüße,
Steffen