Mein erster Champignon dieses Jahr

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.037 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Moin Moin!


    Gestern war Freitag der 13., anscheinend ein Glückstag für mich.


    Gerade noch rechtzeitig konnte ich meinen Rasenmäher stoppen, mit dem ich unter einem sehr alten Apfelbaum auf meiner Streuobstwiese unterwegs war. In diesem Bereich hat es reichlich Nährstoffeinträge durch den direkt angrenzenden Acker. Das gefällt den Champignons anscheinend so gut, dass sie schon in der ersten Maihälfte fruktifizieren.


    Bei so einem gilbenden Exemplar hätte ich eigentlich einen deutlich süßlichen Geruch erwartet. Allerdings ist der unverletzte Fruchtkörper doch recht geruchsarm und der Längsschnitt gerade eben hat auch zu keinem markanten Geruchserlebnis geführt. Vielleicht ist die Kühlschranklagerung die Ursache? Wenn der Fruchtkörper wieder Raumtemperatur hat, werde ich ihn etwas malträtieren, um ein paar Duftmoleküle herauszukitzeln.


    Vielleicht kann ja auch so schon eine Eingrenzung vorgenommen werden ...


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hi


    Mit Egerling liegst du wahrscheinlich richtig. Ab und an wachsen auch mal diese Salzwiesenegerlinge passen dann zwar in die Familie aber mehr auch nicht. Wenn die nicht gut riechen oder dieser Champion typische Geruch haben würde ich sowieso die Finger davon lassen. Wie gesagt die gelten als Schwermetall Sammler falls man damit noch etwas anderes vorhat. Es gibt zig aus dieser Familie von daher ist es schwer anhand von Bildern genauer zu bestimmen. Hast du ihn durchgeschnitten um mal zu beobachten welche Färbung der annimmt? Das könnte man auch mal machen. Ich hoffe ich konnte dir da weiterhelfen.


    LG Tomas

  • Hi,


    schade, dass man keinen Ring/Velumverhältnisse im Schnittbild sieht...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo und Danke fü die Antworten. Beigefügt noch ein paar Schnittbilder. Nr. 2 und 3 direkt nach dem Anschnitt, Nummer 4 etwa zwei Stunden später. Trotz Raumtemperatur und mechanischer Bearbeitung bleibt der Fruchtkörper sehr geruchsarm.

    Die letzten fotos sind zwölf Stunden nach dem Anschnitt entstanden.


    Gruß,


    Frank


  • Moin Harald!


    Dass es so um die 70-80 Arten gibt, deren Abgrenzung nicht gerade trivial ist, ist mir durchaus bekannt. Allerdings hoffte ich, mit aussagekräftigen Detailfotos und der Kombination der Merkmale (Gilben ohne süßlichen Anisgeruch, markante Hutschuppung, frühe Erscheinungszeit etc.) die Anzahl der in die engere Auswahl zu ziehenden Kandidaten doch deutlich verringern zu können. Anbieten könnte ich noch die Schaeffer´sche Kreuzreaktion (Anilin & Salpetersäure), falls das hier weiter helfen könnte.


    Auf meiner Streuobstwiese stehen ja noch mehrere Exemplare, ich habe nur das größte Exemplar mitgenommen. Falls man noch irgendwas mit Detailfotos oder Chemie machen kann, würde ich morgen oder übermorgen noch mal hinfahren.


    Vorgestern hatte ich auch einen Kanister Wasser hingeschüttet, damit das Mycel genug Feuchtigkeit für die weitere Fruchtkörperentwicklung hat...


    Beste Grüße,


    Frank

  • Hi,


    was ich so sehe deutet schon sehr auf die Sektion Arvenses hin; auch wenn der Anisgeruch fehlen sollte...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.