Hallo zusammen.
Die Pilzsuche habe ich ja bis auf Weiteres ( Regen, Regen, Regen…) aufgegeben. Dafür spare ich - zumindest Energie und fahre die erreichbaren Wege mit dem Rad. So war ich gestern in Siegmundsburg am Rennsteig. Bei Limbach lockte mich eine Wollgraswiese vom Sattel.
Aber da gab’s noch andere schöne Gewächse, wie beispielsweise hunderte Exemplare vom Breitblättrigen Knabenkraut
und komische rote Farbspritzer auf dem Boden. Wer zum Teufel bekleckert eine Feuchtwiese? Niemand, es waren hunderte Scutellinien. Bei der Artvestimmung hab ich mir wie beim letzten Mal schon die Karten gelegt. Ovalsporer, warzig ornamentiert. Zu 60% bin ich beim Orangefarbenen Schildborstling. Aber es kommen noch ein, zwei andere Arten infrage. Egal, sie sind auch namenlos süß.
Auf dem Heimweg gab’s eine traurige Begegnung mit einem angefahrenen Fuchswelpen. Da haben Autofahrer und die Mama nicht aufgepasst. Mehr sehen beim Radfahrern hat auch seine Schattenseiten.
Heute war Holz „machen“ angesagt. Kein Spaß, die dicken Buchen sicher den Hang hinunter zu bugsieren. Dann der Pilzfund des Jahres! Dieser Stamm kommt definitiv nicht in den Kamin sondern wird im Garten kultiviert. Die Winzlinge musste ich ernten, um den Stamm zu bewegen. Winzig klein noch aber schon lecker.
Ansonsten gab’s heute schöne Landschaftsimpressionen. Aber am Ende ist die Frage, ob man in einem schönen Wald ohne Pilze leben kann für mich so zu beantworten, wie Loriots Mopsfrage.