Pilze im Odenwald verschwinden...

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  • Ist eine Beobachtung meinerseits. Ich wohne im Vorderen Odenwald im Gersprenztal.

    Bis vor 4 Jahren konnte ich um unser Dorf herum noch genügend Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze, Steinpilze und haufenweise Parasol finden. Die trockenen Sommer 2018-2020 haben offenbar dazu geführt, daß mit den abgestorbenen Buchen, Eichen und diversen Nadelbäumen die Pilze als Symbiotiker verschwunden sind.

    Höhenprofil ü. NN: ca. 250-300 Meter

    Gibt es eurerseits ähnliche Beobachtungen? Wenn ja bitte Höhenprofil angeben.


    Gruß,

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    über den Beobachtungszeitraum der letzten 4 Jahre mag dein Eindruck in deiner Region zutreffen. Das heißt aber nicht, dass die Pilze verschwunden sind. Es könnte durchaus sein, dass die Myzelien weiterhin im Boden existieren und auf bessere Zeiten warten.


    Sollten mal wieder geeignete Bedingungen auftreten, sind vielleicht die Fruchtkörper plötzlich wieder da.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Peter,

    ich kann das mit den Myzelien leider nicht beurteilen. Laut meinem aktuellen Wissensstand ist der hiesige Boden bis in 50-60cm Tiefe ausgetrocknet.

    Einen feuchten Boden im Herbst gibt es seit Jahren nicht mehr.

    Es ist einfach nur knochentrocken und es sterben haufenweise Bäume ab. Schon seit einigen Jahren verschenkt der zuständige Förster einzelne kaputte Bäume an Privatleute als Brennholz weil eine kommerzielle Nutzung sich seinerseits nicht mehr rechnet.

    Beispiel: Auf das Grundstück eines Landwirts ist eine Buche gefallen. Diese steht/stand auf Staatswald-Grundstück. Der Förster steht in der Pflicht, die Baumleiche zu entfernen. Der Förster kann also zwei festangestellte Waldarbeiter zum Entsorgen hinschicken oder aber er veräußert den Baum an Privatleute. Letztes Jahr habe ich dadurch 15 Ster Holz für umsonst bekommen.

    Naja, eigentlich geht es um Pilze, aber die sind nun mal mit Bäumen eng verbunden...


    Gruß,

    Dirk