Hallo liebes Forum,
seit einigen Jahren berichte ich nun von meinen Urlauben, z.T. recht ausführlich, über alles Schöne, was ich auf diesen Reisen erlebt habe.
Nun ergab es sich, dass mir im Mai drei einwöchige Urlaube vergönnt waren, welche ich im folgenden für Euch kurz zusammenfassen möchte.
Den Fokus habe ich dieses Mal auf einige Naturaufnahmen gelegt und, dem Forum entsprechend, in jede der Miniserien etwas Pilzliches eingebaut.
Zuerst verschlug es uns in die Ägäis, und da nach fünf Jahren wieder auf die wunderschöne kleine Insel Symi. Damals berichtete ich hier.
Überflug des Pirin-Gebirges kurz vor der griechischen Grenze.
Symi, Blick auf den Hauptort der Insel.
Ein typisch bunter Kiesstrand (stark vergrößert), hier Agios Nikolaos in Pedi. Welch tolle Farben und Strukturen!
Da habe ich an dich gedacht, Tuppie! Lass dich überraschen.
Ein häufiger Pilz an Tamarisken, typischen Nadelbäumen der Insel, ist der Tamarisken-Schillerporling (Inonotus tamaricis).
Er sieht unserem heimischen Zottigen Schillerporling recht ähnlich.
Auch die Buntschrecke (Poecilimon hamatus) ist eine Charakterart der griechischen Inseln.
Hier ist mir vermutlich eine Höcker-Kreuzspinne (Araneus circe) „ins Netz gegangen.“ Ich entdeckte sie am Strand von Pedi.
Dieser etwa drei Zentimeter große Doppelfüßer (vermutlich Strongylosoma stigmatosum) überquerte gemeinsam mit uns eine Straße.
Er hatte es recht eilig und ihn zu fotografieren war eine echte Herausforderung.
Dann gab es noch diese wunderschön marmorierte Schnecke, die ich als Divertikelschnecke (Eobiana vermiculata) bestimmte.
An der Kronenwucherblume (Glebionis coronaria var. discolor) saß eine unbestimmte Schwebfliege.
Die nächste Urlaubswoche führte uns nach Wustrow an der Ostsee.
Hier die Hohe Düne von Zingst. Man kann sich diese ansehen, darf sie jedoch nicht betreten (Totalreservat).
Mit 13 Metern ist sie eine der höchsten Dünen der deutschen Ostseeküste.
Am Wegesrand fand ich etwas Losung vom Damwild und daran zu meiner Freude einige Fruchtkörper des winzigen Ascodesmis nigricans.
Leider gibt es davon nur eine Mikroaufnahme der Asci und Sporen und keine Makros. Laut Pilze-Deutschland.de ist die Art neu für diese Region.
An Kiefer entdeckte ich im NSG Ribnitzer Großes Moor mit Amaurochaete atra einen mir damals neuen Myxomyceten, den ich hier bereits einmal anfragte.
Davon gibt es nun wiederum keine Mikros, da ich einfach vergessen hatte, etwas von dem Pilz mitzunehmen.
Es folgen ein paar Blütenfotos. Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
Besenginster (Cytisus scoparius)
Männliche Blüten des Gagelstrauches (Myrica gale). Eine interessante Pflanze, deren Blätter man u.a. als Bierwürze verwendete.
Auch gegenwärtig werden wieder einige sogenannte Gagelbiere gebraut.
Ein Highlight war für mich die Sichtung eines Seeadlers am Ufer des Saaler Boddens. Leider zu weit weg für ein vernünftiges Foto. Nun, als Beleg mag es gelten.
Eine besondere Urlaubswoche verbrachten wir Ende Mai in Belgien. Mit den „4 Segelzeiten“ ging es mit Freunden auf Bierkreuzfahrt!
Vier Brauereibesichtigungen, ein Beer Walk durch Gent und jede Menge unvergessliche Erlebnisse waren das Fazit dieser ganz speziellen Woche.
Unser Quartier für acht Tage.
Auf der Alten Leie.
Einige Beobachtungen, die mir vom Deck gelangen. Jagdfasan (Phasianus colchicus) im Abendrot.
Landeanflug der Kanadagänse (Branta canadensis).
Die „Kanadier“ auf Erkundungsgang.
Familienausflugfahrt
Seltsamer "Vogel" beim Sonnenbad.
Mantelmöwen (Larus marinus) im Regen. Die größten europäischen Möwen erreichen immerhin eine Flügelspannweite bis 1,70 Meter.
Sehr gefreut habe ich mich über diese Uferschnepfe (Limosa limosa) oder Grutto, wie sie Maurits, unser Kapitän, nannte.
Hin und wieder sah ich ein Pärchen Schnatterenten (Mareca strepera).
Aufgrund ihrer großen Fluchtdistanz war es eine Herausforderung, sie auf dem Wasser zu fotografieren.
Einmal gelang es mir schließlich, da waren sie auch schon wieder in der Luft.
Ein winziger Grünrüssler (Eusomus ovulum) in Not? Nicht wirklich. Sekunder später stand er schon wieder auf seinen Füßen und war kurz darauf auf und davon.
Hoch über Brügge, auf dem Dach der Brauerei „De Halve Maan“, entdeckte ich diese hübsche Flechte, an deren Bestimmung ich mich gar nicht erst versucht habe.
Vielleicht ist es ja eine Bierflechte?
Mit einem Blick auf den mittelalterlichen Stadtkern von Brügge möchte ich mich von euch verabschieden. Danke, dass ihr mich begleitet habt.
Liebe Grüße vom Nobi