Hallo zusammen,
gestern habe ich unter Buchen und Eichen folgenden Fund machen können:
Kräftige fleischrosa bis rote Farben (das erste Quick and Dirty-Handybild ist in der Tat näher an den Originalfarben als die zweite "Studioaufnahme"):
Stiel und Lamellen auffallend stark nachgilbend (bis dezent bräunend):
Guajak ++ auf Stiel, starke Reaktion bis fast ins schwarze
FeSO4 positiv rosalich-oranglich
SPP IIa
Geschmack mild, bei dem jungen Exemplar hatte ich nach langem Kauen der Lamellen schon das Gefühl, das der leicht scharf wird (???)
Geruch erstmal unauffällig, habe ich eigentlich erst geprüft, nachdem ich auf melliolens gestoßen bin. Muss ehrlich sagen, dass der schon riecht, für mich schwer einzuordnen, mit etwas Fantasie auch schwach nach Honig nach einem Tag liegen (Das wäre für mich aber eher nicht wegweisend gewesen).
Mikromerkmale meiner Ansicht nach dann ziemlich eindeutig:
Sporen: 9-11,1 µm (av. 9,9 µm, SD 0,68 µm) x 8,3-9,7 µm (av. 9 µm, SD 0,52 µm); Q = 1-1,1 (av. 1,1, SD 0,04)(n = 5)
Sporen typisch, recht groß und fast globos mit mit niedrigen zarten Wärzchen, die zart netzig verbunden sind, relativ große, auffällige suprahiliäre Plage:
Mehrfach septierte Pileozystiden:
In Kongorot
in SV mit nur schwach aber sichtbar anfärbbaren Endzellen:
Haare mit teils zugespitzten, teils kopfigen Endzellen:
Nach meiner Bestimmung habe ich im Forum die hervorragenden Portraits von Claus: kuhmaul gefunden, siehe hier.
Das sollte doch passen ...
LG Sebastian