Hymenoscyphus fraxineus

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Diese finde ich derzeit massenhaft unter den Eschen an meinen Morchelstandorten. Wohl keine gute Nachricht für Eschen, Morcheln und mich ....


    Hymenoscyphus fraxineus (Synonym: H. pseudoalbidus)



    Sind befallene Eschen eigentlich unweigerlich dem Tode geweiht oder können die einen solchen Befall auch überleben? Gibt es dazu Wissen oder Erfahrungswerte? Das "Sterben" dauert vermutlich auch einige Zeit?


    LG Sebastian

  • Hallo Philipp,


    ja das scheint eine gewisse Rolle zu spielen, wobei an dem Standort eher keine Forstwirtschaft betrieben wird.

    Ich habe hier noch einen Thread gefunden in dem das alles schonmal diskutiert wurde und auch Antworten auf meine Fragen zu finden sind.


    LG Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    so viel ich weiß, ist nur die Nebenfruchtform der H. fraxineus für den Baum gefährlich, was du zeigst ist eine Hauptfruchtform einer Hymenoscyphus (vielleicht H. fraxineus oder vielleicht H. albidus).

    Wenn es die H. albidus wäre, dann ist das ganze bezüglich Schädling ohne Belang.


    VG : Thorben

  • Servus!


    Eigentlich müsste die Frage folgendermaßen lauten:

    Wie viele der "vorsorglich" gefällten Eschen hätten eine Resistenz entwickelt?
    Und stimmt dann die Zahl "2% Immunität" überhaupt noch?


    Weil: Zu beobachten ist folgender Sachverhalt: Eine Esche kann mit sichtbarer Schädigung durch H. fraxineus sehr wohl noch etliche Jahre weiterleben. Vereinzelt ist ebenfalls zu beobachten (das ist eine Beobachtung und keine Vermutung): Einzelne Eschen regenerieren sich auch mit Befall durch H. fraxineus. Das wären die Eschen, wo nach einigen Jahren der Austrieb wieder zunimmt und von unten her dichter wird (auch wenn die obersten Äste freilich im Eimer sind).


    Da aber Eschenholz ordentlich Profit abwirft, lässt man selbstverständlich keine befallenen Eschen stehen, denn das wäre ja unwirtschaftlich.

    Zumal man ja mit dem Narrativ, daß man "Eschenbestände durch Baumfällungen schützen würde" sogar an lukratives Holz aus Landschafts- und Naturschutzgebieten dran kommt.


    Die Wirklichkeit sieht so aus: Die allermeisten Eschen sterben zur Zeit dadurch, daß sie gefällt werden. verhältnismäßig wenige sterben aufgrund von H. fraxineus ab.



    LG; Pablo.

  • Hallo!


    Vereinzelt ist ebenfalls zu beobachten (das ist eine Beobachtung und keine Vermutung): Einzelne Eschen regenerieren sich auch mit Befall durch H. fraxineus. Das wären die Eschen, wo nach einigen Jahren der Austrieb wieder zunimmt

    Das werde ich auch mal genau hier beobachten ...


    Da aber Eschenholz ordentlich Profit abwirft, lässt man selbstverständlich keine befallenen Eschen stehen, denn das wäre ja unwirtschaftlich.

    Tja, die Natur würde wohl vieles regulieren, wenn man sie denn ließe ...


    LG Sebastian