Hallo ihr lieben,
einige Foris haben sich in den letzten Tagen im Forum etwas rar gemacht. Der Gund dafür ist simpel. Es gab die alljährliche Phytopathotagung. Ich habe mich besonders gefreut, da sie dieses Jahr in Garmisch-Partenkirchen stattfand. Ich war das letzte Mal 2012 in den Alpen und da war ich noch kein PSV und für Pflanzen habe ich mich gleich gar nicht interessiert.
Zum Glück konnte ich meine Kenntnisse in Sachen Alpenpflanzen bei der Tagung sehr gut ausbauen, denn Jule, Friedemann, Hjalmar und weitere haben auch in Sachen Alpenpflanzen ein umfangreiches Wissen bewiesen.
Donnerstag ging es ohne viel "Gelaber" zum Laber (Berg bei Oberammergau).Schon allein die Auffahrt mit der Seilbahn war sehr aussichtsreich.
Die ersten Alpenwunder ließen sich nicht lange auf sich warten.
Alpenmaßliebchen - Bellidiastrum michelii
Trachyspora intrusa an Frauenmantel
Grüner Alpendost - Adenostyles alpina
Rote Kugelorchis - Traunsteinera globosa
Bachnelkenwurz - Geum rivale gehört auch in auf die Höhen. Wusste ich bis dato auch nicht.
Alpengreiskraut - Jacobaea alpina
Auf den Höhen, wo keine "richtigen" Bäume mehr wachsen, muss man aufpassen. Risspilze und andere Mykorrhizapilze gehen mit unscheinbaren Pflänzchen eine Mykorriza ein. Neben den bekannten Zwergweiden ist das die Silberwurz - Dryas octopetala. Endlich habe ich die Pflanzen mal selbst gesehen.
Alpenmilchlattich - Cicerbita alpina
Es gab auch schon erste tolle Pilzfunde, so wie hier Puccinia astrantiae an Großer Sternddolde - Astrantia major.
So sieht die Blüte der Pflanze aus.
Exobasidium aequale arescens (Danke Björn ) an Heidelbeere; meine erste Exobasidie, die ich sehen durfte. Meine sonstigen Versuche eine zu finden, blieben bisher erfolglos. Selbst an Preiselbeeren.
Schöne Sommerwurzen, die unbestimmt blieben.
Türkenbundlilie - Lilium martagon; noch nicht aufgeblüht, dafür aber nicht abgefressen.
2. Teil folgt.
l.g.
Stefan