Hallo zusammen,
vergangenen Samstag war ich nochmal in meinem neuen Lieblingswaldgebiet, in dem ich zwei Tage zuvor folgendes fand "Steinpilz-Wahnsinn".
In den zwei Tagen kam nochmal einiges nach und ich konnte gleich drei persönliche Erstfunde verzeichnen. Gerade bei den Röhrlingen bin ich mir ziemlich unsicher und wäre froh, wenn der ein oder andere von euch drüber schaut. Alle Funde unter Rotbuche, eingestreut auch Eichen und Kiefern.
Bei der Merkmalserhebung war ich leider teilweise etwas schlampig. Hier die Funde:
1. Bei dem bin ich ziemlich sicher beim Riesen-Rötling (Entoloma sinuatum).
2. Hier denke ich an den Wurzelnden Bitter-Röhrling (Caloboletus radicans). Das aufgeschnittene Exemplar lag schon mit abgebrochenem Hut neben dem größeren Exemplar. Trotzdem kräftiges blauen nach Anschneiden. Bilder haben aber etwas Blaustich. Der Geschmack war leicht bitter, hätte ich aber deutlich bitterer erwartet. Netzt am Stiel konnte ich nicht wirklich erkennen.
3. Hier wäre mein Tipp der Anhängsel-Röhrling (Butyriboletus appendiculatus). Am Stiel leichtes Blauen, im Schnitt nicht.
4. Gefunden habe ich außerdem noch folgende Wulstling-Kollektion. Auffällig fand ich, dass beide größeren, entnommenen Exemplare keinen Ring mehr hatten und Velumreste sich lediglich am Hutrand befanden. Das Velum partiale des Exemplars rechts war noch nahezu intakt, aber trotzdem bereits fast völlig vom Stiel losgelöst. Ein etwas größeres Velumstückchen, an dem eine Riefung zu erkennen war, legte ich auf den Stiel des größten Exemplares. Interessant fand ich auch, dass sich die Velumreste auf dem Hut zwischen den Exemplaren so unterschiedlich zeigten. Etwas passenderes als der Graue Wulstling (Amanita excelsa) fällt mir nicht ein. Ich ärgere mich ein wenig die Merkmale nicht genauer überprüft zu haben. Was meint ihr bei denen.
Viele Grüße
Luca