Funde von dieser Woche

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.954 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    nachdem bei mir letzte Woche 24 l/m² Wasser vom Himmel gefallen sind möchte ich euch hier von meinen beiden Parkbesuchen vom Dienstag und heute berichten, in der Hoffnung dass es jemanden interessiert. Am Dienstag hatte ich im ersten Park gar nichts gefunden aber im zweiten schon einiges.


    Zum Beispiel Abortiporus biennis,den Rötender Saftwirrling.



    Einige Trupps vom Mehlräsling (Clitopilus prunulus) waren vorhanden.



    Das gleiche kann ich vom Wurzelnden Bitterröhrling (Caloboletus radicans) sagen wobei der letzte auch C. kluzakii sein kann. Als ich heute noch einmal dort war waren alle Exemplare weg. Da scheint jemand WuBis zu sammeln, warum auch immer.



    Die wenigen Hainbuchen-Raufüße sahen meist so aus.



    Dieser hier war die Ausnahme.



    Ob es sich bei den Netzhexen um Suillellus luridus var. rubriceps handelt, kann ich nicht sagen weil auch die heute nicht mehr vorhanden waren.



    Ein paar Flockis (Neoboletus erythropus) waren auch zugegen.



    Die heutige Tour brachte im ersten Park immerhin drei Pilze hervor. Einen Flocki



    Einen Fahlen Röhrling (Hemileccinum impolitum)



    und dieses Teil, welches ich nicht so richtig einordnen kann.



    Ich vermute etwas in Richtung Dachpilz. Im zweiten Park sah es pilztechnisch deutlich besser aus.Dort gab es Flockis



    Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis)



    Einen einzelnen Hainbuchen-Raufuß



    Perlpilze (Amanita rubescens)



    und auch einige WuBis



    Dann stand unter Hainbuchen auf einmal dieser Kerl da, den ich erst als Gemeinen Steinpilz (Boletus edulis) bezeichnet hatte bis ich ihn herausdrehte.



    Dann sollte es ein Sommersteini (Boletus reticulatus) sein oder doch nicht. Solch eine Bereifung auf der Hutoberfläche kannte ich bisher nur von den Edulisen. Mehr dazu gibt es noch einmal zum Schluß des Berichts. Einige Netzhexen standen auch noch herum.



    und waren dieses Mal Anzeiger für den Mehlräsling.



    Diesen Kollegen würde ich als Hasenstäubling (Lycoperdon utriforme) bezeichen auch wenn er ziemlich klein ist.



    Als ich eigentlich schon wieder auf dem Rückweg war zeigten sich am Rand eines Gebüschs, wo ich vorher noch nie einen einzigen Pilz gesehen hatte, auf einmal diese beiden.



    Sommersteinis von denen es in diesem Gebüsch noch einige mehr gab.



    Sie waren nicht einmal sehr madig so das ich jetzt Pilze putzen muß. Jetzt noch einmal zurück zum ersten Steini.



    Das ist ein Edulis mit einem Reticulatusstiel. Ich bin auf eure Meinungen gespannt. Ich tendiere zum Gemeinen Steinpilz.


    Ich hoffe daß euch mein Wochenrückblick gefällt und und wünsche allen ein schönes Wochenende.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    Das sind ja richtig anregende Funde! Danke für's zeigen. Mich irritieren die braunen "Flocken" der Raufüße, die verschont von den Schnecken sind. Die Hainbuchen-Röhrlinge, die ich bislang fand, waren immer schwarz, allenfalls dunkelgrau beflockt, aber nie braun. Könnte das was anderes sein? Vielleicht eine der Rotkappen?


    LG Michael

  • Hallo Jörg,

    Natürlich hat mir dein Beitrag gefallen. Du hast gezeigt, wie bei uns in Sachsen Pilze aussehen und viel besser, doch noch welche wachsen. Damit kann ich hier nicht mithalten.

    Bei uns weiter östlich hat es die Regentrude nicht so gut gemeint. Es waren zwar auch ein paar Literchen, aber das Pilzwachstum an zu regen, dazu hat es nicht gereicht. Bei mir auf dem Kirchhof wächst gar nix und im Wald erst recht nicht.

    So nur von den Bildern her und vom Bauch her, würde ich doch auf Sommersteini tippen. Vom Stiel her sieht es nicht nach edulis aus. Und von der Hutoberfläche hatte ich auch schon viele Varianten.

    Mal sehen, was die Fachleute dazu sagen.

    Damit viele LG vom Rand der knochentrockenen Oberlausitz.

    Ute

  • Hallo Jörg


    Schöne Funde !


    dein Pilz nr. 1 vermutliche Abortiporus biennis


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    meine das kein Abortiporus ist , zu gelbe Oberfläche , type stark an Climacocystis borealis ( begrabene Substrat )


    zu vergleichen it mein Fund


    C. borealis - begrabene Substrat Parkfund


    -


    -


    -


    dein Fund ist noch zu jung , schwer zu sagen aber ich meine das um C. borealis gehet , einfach weiter beobachten



    LG

  • Das ist ein Edulis mit einem Reticulatusstiel. Ich bin auf eure Meinungen gespannt. Ich tendiere zum Gemeinen Steinpilz.

    Hallo Jörg,

    Das sieht sehr nach Sommersteinpilz aus, da scheint der Hut mit irgendwas befallen zu sein, der junge nebendran ist ja typisch ausgebildet.

    Boletus aestivalis ist der bessere Name für den Sommersteinpilz da reticulatus zwar älter ist aber durch Sanktionierung in der Nomenklatur für einen Porling verwendet wird,

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo,

    Die Hainbuchen-Röhrlinge, die ich bislang fand, waren immer schwarz, allenfalls dunkelgrau beflockt, aber nie braun. Könnte das was anderes sein? Vielleicht eine der Rotkappen?

    Raufüße sehen selten so aus wie sie sollen. Ich habe mit der Schuppenfarbe kein Problem so lang der Rest paßt. Da dort nur Hainbuchen stehen müßte das dann eine noch nicht beschriebene Rotkappenart sein ;) .

    meine das kein Abortiporus ist , zu gelbe Oberfläche , type stark an Climacocystis borealis

    Eine Ähnlichkeit mit deinen Bildern kann ich nicht abstreiten aber bisher ist an diesem Standort nur A. biennis aufgetaucht.


    Mal sehen wie sich sich weiterentwickeln sofern sie nicht vertrocknen.

    Bei mir auf dem Kirchhof wächst gar nix und im Wald erst recht nicht.

    Ach Ute, da hast Du wohl wieder nichts vom :rain: abbekommen. Kopf hoch, das wird schon noch.

    Das sieht sehr nach Sommersteinpilz aus, da scheint der Hut mit irgendwas befallen zu sein, der junge nebendran ist ja typisch ausgebildet.

    Die beiden sind von verschiedenen Standorten. Links unter Hainbuche und rechts unter Eiche. Was mich am Sommersteini stört ist die glatte Hutoberfläche die dieser eigentlich nicht haben darf. Das ist schon ein eigenartiges Teil. Zumindest war er nicht madig, was eigentlich, zumindest in meiner Gegend, auch gegen einen Sommersteinpilz spricht ^^.

    Dein "vielleicht Dachpilz" ist wohl eher ein älterer Breitblatt Rübling.

    Ich hätte dazuschreiben sollen daß der leicht rosafarbene Lamellen hat. Das kommt auf dem Bild nicht gut rüber. Für ein Breitblatt stehen mir die Lamellen auch zu dicht.


    Danke für eure Meinungen.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg


    gefragte Pilz - dein neues Fund

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    dein altes Fund A. biennis


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    also bei gefragte junge Pilz Oberfläche ist sehr gelb , bei deine junge A. biennis Fund ist weißlich . Auf diese Grund hab an C. borealis getypt , muss nicht sein , einfach weiter beobachten


    LG

  • Hallo,


    Das Pilze-Wunderland gibt es doch! Tolle Funde, von denen ich nur träumen kann.


    Aber vielleicht klappt es in zwei Wochen mit einem Besuch des Wunderlands. Am 31.Juli müsste ich in Chemnitz sein, falls nichts dazwischen kommt.


    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo Thiemo,


    wenn sich die Vorhersagen für die nächsten 14 Tagen bewahrheiten brauchen wir gar nicht auf die Idee kommen gemeinsam eine Parkrunde zu drehen. Dann ist hier wieder alles Steppe aber warten wir einmal ab ob die Wetterfrösche daneben liegen, was ich hoffe.


    VG Jörg

  • Na dann schauen wir mal was das Wetter treibt und schreiben nächste Woche, ob es überhaupt Sinn macht. :thumbup:


    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Genau so machen wir das. Die hier habe ich übrigens vorhin auf dem Heimweg von der Physiotherapie entdeckt.



    VG Jörg

  • Hallo noch einmal,


    beim komische Steinpilz gebe ich mich geschlagen. Der heutige Fund vom identischen Standort unter Hainbuche ist eindeutig Boletus aestivalis.



    der hat aber auch wieder solch eine komische Bereifung auf der Hutoberfläche aber die Hutfarbe paßt jetzt.


    VG Jörg