Ausreichende Erhitzung?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander.

  • Servus,

    Ich würde mir gerne mehr selbst hergestellte Pillen aus reinen getrockneten pilzextrakten machen. Die pillenherstellung selbst ist für mich nichts neues ich mache das schon seit Jahren mit kräuterpillen. Allerdings möchte ich das jetzt auch mal mit den Pilzen mal in Angriff nehmen.


    Allerdings muss man ja leider viele Pilze erhitzen damit sie essbar werden. Ich dachte mir ich könnte den Pilz über fünf bis zehn Stunden bei 90 Grad im Ofen lassen, würde das ausreichen?

    Anschließend in den dörrgerät, mit dem Mörser zermahlen und in die Pillen abfüllen.


    Was denkt ihr darüber? Reicht das um die Hitze labilen Giftstoffe zu neutralisieren?

  • Probiere es aus und berichte dann über die "Erfolge", wenn es dich interessiert. *kopfschüttel*


    Bin mal gespannt, ob jemand dazu konkrete Aussagen machen kann. Welche Pilze willst du denn verarbeiten? Porlinge? Da wird es wenig Studien über "giftige" hitzelabile Inhaltsstoffe geben bezüglich thermischen Abbau.


    l.g.

    Stefan


    P.S. Langsam finde ich deine Anfragen irgendwie immer abstruser.

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Dachte mir mal judasohr und chaga für den anfang. Habe mir das Buch heilende Pilze von Jürgen guthmann geholt sobald ich mich da mehr eingelesen habe werde ich dann noch mehr dazu nehmen.

    Mir geht es einfach nur um die gift-neutralisierende Wirkung in Verbindung mit Dauer und Temperatur.

  • Dachte mir mal judasohr und chaga für den anfang. Habe mir das Buch heilende Pilze von Jürgen guthmann geholt sobald ich mich da mehr eingelesen habe werde ich dann noch mehr dazu nehmen.

    Mir geht es einfach nur um die gift-neutralisierende Wirkung in Verbindung mit Dauer und Temperatur.

    Die sehr substanzabängig ist. Weißt du wie aufwendig solche Studien zur Kinetik von thermischen Abbau von Stoffen sind?

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man eine solche Methodik anwenden will. Für beide dieser Pilze gibt es traditionell angewandte Methoden um die Heilwirkung zu nutzen. Wie Stefan schon sagte wird es zu Temperatur und Zeit sehr wenige/gar keine Studien geben, selbst bei viel gegessenen Speisepilzen ist das fast alles durch trial and error etabliert worden. Wenn du also Heilpilze präparieren willst, wäre mein Rat dich an die bereits angewandten Techniken zu halten. Vor allem wenn es um 5-10 Stunden geht (was mir sehr viel vorkommt) kannst du damit eventuell (ich sage eventuell weil es wahrscheinlich noch niemand erforscht hat) auch Stoffe zerstören die du eigentlich erhalten willst. Ich finde es an sich gut, neue Techniken zu erproben, aber dann sollte auf jeden Fall überlegung dahinter stecken und irgendwie kann zumindest ich hinter der von dir vorgeschlagenen Methode relativ wenig Sinn erkennen. Zumindest das Judasohr wird von einigen wohl roh gegessen, also solltest du dir bei 90 grad erhitzung über mehrere Stunden keine Sorgen um Vergiftungen machen müssen.

    Viele Grüße

  • Ganz ehrlich, ich finde die Idee mit dem selbst erproben und Posten wirklich nicht schlecht und das werde ich jetzt auch vermehrt machen.


    Das große Problem mit Durchführen von Studien ist, dass die irgendjemand bezahlen muss und dass die lange dauern.


    Die werden nur bezahlt wenn ein gewisser Anreiz dahinter steht.

    Man wird bezüglich der Forschung also an selbstversuchen im sicheren Rahmen und genauem wissen was man tut nicht vorbeikommen wenn man neues erforschen will.


    An der jetzigen Wissenschaft in der Form wie es gehandhabt wird hat es mich schon immer gestört dass nur weil es keine Studien dazu gibt, automatisch ein "Nein" angenommen wird statt ein "man weiß es einfach nicht".

    Das ergibt in einigen Situationen Sinn in einigen wenn es jedoch um das ausweiten von Wissen geht aus meiner Sicht ist es eher hinderlich. Irgendjemand muss das Geld als auch das Personal bereitstellen.

  • Stimme dir da in ein paar Punkten zu, außer dass automatisch nein angenommen wird. Das Ding ist, es geht ja nicht nur um Finanzierung, sondern allgemein um einen Anreiz. Um etwas zu erforschen, muss ja eine Überlegung dahinter stecken und ein Nutzen daraus erhofft werden. Dazu ist es auch sehr wichtig zusammenzutragen, was bereits bekannt ist und in welchem Punkt man sich neue Erkenntnisse erhofft. Dann wird ein Plan für ein Experiment erarbeitet, mit dem Ziel eine Frage zu beantworten. Die Methodik die du vorschlägst kommt mir persönlich zu unspezifisch und vor allem beim Judasohr (wirklich ohne dir jetzt irgendwie zu nahe treten zu wollen) etwas zusammengewürfelt und nicht wirklich groß recherchiert vor (dass einige Leute das Judasohr roh essen und die normalerweise empfohlene Kochzeit kann man in 1 Minute durch google herausfinden). Dadurch hab ich ein wenig den Eindruck du fragst hier ein bisschen drauf los, ohne dir selbst groß Gedanken gemacht zu haben welche Frage beantwortet werden soll und wie dir das etwas bringen soll. Nur um das nochmal klar zu stellen, ich finde es richtig und wichtig, Methoden weiterzuentwickeln und sich selbst Gedanken zu machen, wie man interessantes am besten für sich nutzen kann, will dich davon also keinesfalls abhalten, nur glaube ich, dass du da mit kleineren Schritten und gezielteren und recherchierten Fragestellungen deutlich mehr Erfolg haben wirst.

    Alles gute

    Christian

  • Hallo Finalforce,

    so lange du deine selbst hergestellten Pillen (zu was auch immer die nütze sein sollen) für dich selber verwenden willst, ist alles o. K. Aber gib sie bitte nicht anderen Leuten - obwohl, die werden sie kaum nehmen, so hochgradig amateurhaft und fachwissensfrei du rüberkommst. Ohne Frage harte Worte, aber das muss dir vielleicht mal jemand sagen und dir den Kopf zurechtrücken, bevor du aus massiver Selbstüberschätzung viel Arbeit sinnlos investierst und dann noch dazu Leute gefährdest.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Finalforce



    Ich. Würde. Es. Lassen.


    Mehr kann ich nicht dazu sagen. Aber pass auf. Nicht, dass es irgendwann mal dein Finalpost war.


    LG Matthias

    98 Chipse vor APÄ 2023

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    ./. 10 Chipse Meldebüah 2024

    = 83 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Oder der finale Forz.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Ich finde die Anfragen schon seit einiger Zeit sehr fragwürdig.

    Alles oft sehr seltsame Experimente. Ich denke da nur an die 2 Kilo Pilze pro Tag zu essen.....


    Naja, seine Sache


    Schönen Sonntag noch Bärbel

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • An der jetzigen Wissenschaft in der Form wie es gehandhabt wird hat es mich schon immer gestört dass nur weil es keine Studien dazu gibt, automatisch ein "Nein" angenommen wird statt ein "man weiß es einfach nicht".

    Das ergibt in einigen Situationen Sinn in einigen wenn es jedoch um das ausweiten von Wissen geht aus meiner Sicht ist es eher hinderlich. Irgendjemand muss das Geld als auch das Personal bereitstellen.

    Hallo Finalforce,


    ich finde deine spontanen Ideen immer "überraschend und spannend". :)


    Probiere es einfach aus mit der Pillenherstellung.

    Heilpilzverkäufer machen mit solchen Pillen von allerlei leicht züchtbaren Arten schon seit Jahren richtig Kohle und brauchen schließlich auch keine nachprüfbaren Forschungen dazu. Wichtig ist, dass die Konsumenten glauben, dass die Dinger Wunder bewirken können, wenn sie ihr Geld dafür hinlegen. Das ist völlig ausreichend.


    Wenn du es schaffst, bei deinen Pillen eine (einigermaßen) wissenschaftlich fundierte Studie (Versuchsreihe) mit nachprüfbaren Ergebnissen (welcher Art auch immer) zu präsentieren, wirst du vielleicht sogar mich überzeugen können.


    Gruß

    Peter

  • Hallo,

    Probiere es einfach aus mit der Pillenherstellung.

    Heilpilzverkäufer machen mit solchen Pillen von allerlei leicht züchtbaren Arten schon seit Jahren richtig Kohle und brauchen schließlich auch keine nachprüfbaren Forschungen dazu. Wichtig ist, dass die Konsumenten glauben, dass die Dinger Wunder bewirken können, wenn sie ihr Geld dafür hinlegen. Das ist völlig ausreichend.

    ist das jetzt dein Ernst? Du rätst @Finalforce , gutgläubige Leute zu betrügen und das Risiko einzugehen, dass er ihnen am Ende noch gesundheitlich schadet?


    Gruß

    Jan

  • So wie ich Peter kenne, meint er das ironisch.

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Tja,


    voriges Jahr habe ich Jürgen Guthmann zu einem Vortrag über Heilpilze eingeladen, er ist auch gekommen.

    Traditionell dabei bei diesem einwöchigen Treffen war Tricholomopsis, er hat Jürgen's Vortrag kommentierend begleitet.


    Kommt eine Frage aus dem Publikum: "Heilpilze in Pillen/Tablettenform werden getrocknet angeboten, muss man die noch erhitzen?"

    Christoph zu Jürgen: "Ja, wie schaut's aus damit?"

    Jürgen's Replik: "Ich dachte, du weist es".


    Finalforce stellt schräge Anfragen? taugt mir, weil sie zum nachdenken anregen, :gklimper:


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Ich finde hier wird aktuell etwas übers Ziel hinausgeschossen. Zugegebenermaßen muten seine Anfragen etwas amateurhaft an, er war aber immer höflich und hat mmn auch nie den eindruck gemacht, er wäre übermäßig unvorsichtig oder würde gar andere gefährden. Seine Anfragen sah ich hier meist als theoretisch und aus Neugierde, davon keine einzige zum Thema unbestimmte Pilze zu essen oder diese zu verbreiten. Auch das hier sehe ich zugegebenermaßen als ziemlich amateurhafte und irritierende aber keinesfalls gefährliche Anfrage an, mit Heilpilzen werden verschiedene Methoden angewandt, die angeblich helfen und sie gemahlen in Pillenform anzuwenden… naja ich habe schon dümmeres gehört. Wenn mich sowas nerven würde, würde ich einfach nicht antworten und wenn ich sagen würde, ich hätte noch nie aus Neugier eine im Nachhinein dumme Frage gestellt würde ich auf einem Thron aus Lügen sitzen. Mein Rat, sich ein wenig mehr zu informieren und davor ein wenig mehr Gedanken zu machen bleibt bestehen.

    Viele Grüße

  • Hi!


    Grundsäzlich kommt es sehr auf Wirkstoffe und an die Menge an. Bei Pillen sind die Mengen eher minimal (1g Trockenpilz oder so, schätze ich?), das kann man schlecht mit Pilzmalzeiten vergleichen, wo man so ca. ab 100g bzw. 10g Trockenpilze Frischpilze zu sich nimmt.


    Angenommen ich würde so was machen wollen wie Pilz-Pillen herstellen, dann würde ich mich über die Inhaltstoffe der konkreten Pilzen informieren. Sind es hitzeinstabile Toxine und hitzestabile "gute" Wirkstoffe, würde ich die Pilze vorsichtshalber bei ausreichender Hitze im Backofen trocknen/rösten bevor ich sie zu Pillen verarbeite. Warum nicht Pilze bei 80 oder 100 Grad vortrocknen wenn man sie nachher sowieso in kleinen Kapseln zu sich nimmt?