Winterberg 17.7.2022 Teil 2

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.

  • Hallo zusammen,


    weiter geht es mit dem zweiten Teil aus Winterberg:


    1. Coleosporium petasites ex Petasits hybridus


    2. Uromyces geranii ex Geranium sylvaticum


    3. Pseudorhytisma bistortae ex Bistorta officinalis


    4. Und das Highlight des Tages kurz vor dem Ende der Tour. Ich war schon fast wieder in Winterberg selber, als ich entweder direkt in die Stadt gehen konnte oder erst einen Feldweg entlang. Letztere Option barg allerdings die Gefahr in eine Sackgasse zu laufen (das war dann auch tatsächlich der Fall, aber man konnte zum Glück die Bundesstraße queren und dann auf der anderen Seite Richtung Ort über Feldwege wandern), war allerdings natürlich landschaftlich reizvoller, so daß ich mich für diese Option entschied. Das wurde auch nach 5 Metern direkt belohnt mit Xenodochus carbonarius ex Sanguisorba officinalis. Ich hatte den Pilze ja das erste Mal auf der Kleinpilztagung in Garmisch gefunden, aber hier war er noch mal eine Nummer schöner ausgeprägt und die Teliosporen waren auch noch mal länger. Ganz überraschend kam der Fund allerdings nicht, denn dort in der Gegend ist der Pilz in den späten 60er Jahren mehrfach nachgewiesen worden.


    Björn

  • Hallo Björn,


    seit Jahren schaue ich immer mal wieder in die hier seltenen Bestände des Großen Wiesenknopfes.

    Immer mit der Hoffnung, Xenodochus carbonarius zu finden.

    Leider bisher ohne Erfolg.

    Die entfernt an Sporormiella erinnernden Teleutosporen sind einfach nur wunderschön!


    Vielen Dank für diesen und all die anderen interessanten Beiträge der letzten Zeit. :thumbup:


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi,


    ich glaube, daß es am vielversprechendsten ist, wenn du gezielt die bekannten Fundstellen bzw. deren Umgebung aufsuchst (da scheint es in Sachsen dann nur im Südosten und Südwesten Funde zu geben). Meiner Erfahrung nach sind viele Phytoparasiten sehr standorttreu und man kann sie zum Teil dann eben auch noch 50 Jahre nach der letzten Fundmeldung wiederfinden.


    Die Teliosporen sind ansonsten wirklich der Hammer, vor allem mit einer Länge von bis zu 300 µm. Da passen einige Sporormiella-Sporen dann ja 10 mal rein :D


    Björn