Kosmos Pilzführer für unterwegs, Fehler in Artbeschreibung?

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.852 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Moin,


    mir ist etwas in einem Pilzvideo des youtubers snokri aufgefallen.

    Ich denke mal, die Videos sind einigen bekannt, mir auch, ich schaue mir das auch mal ganz gern an.

    In einem der letzten Videos stellt er verschiedene Pilzbücher vor, die er auch in seinem Shop verkauft.

    In diesem Fall geht es um den Kosmos Pilzführer für unterwegs, 165 Arten, Hans E. Laux.

    Im Video wird das Buch erklärt und vorgestellt, alles insofern kein Problem, aber bei einer Art, da macht mich doch die Beschreibung stutzig.

    Nicht die Beschreibung von ihm im Video, sondern die im Buch, die ist meiner Ansicht nach leider nicht richtig.

    Das ist sehr nah aufgenommen, so daß man den Text gut lesen kann.

    Es geht in diesem Fall um den Gallenröhrling.

    Das ist da so erklärt: Merkmale, Vorkommen, Wissenswertes

    Und unter wissenswertes steht, daß er zwar gallebitter ist (stimmt...bähhh selbst probiert), aber das diese Art keine Giftstoffe enthalten würde.

    Das ist doch so nicht richtig, so zumindest mein Wissensstand als Laie.

    Ich habe gelesen, daß diese Art einen Giftstoff enthält, der Bufotenin heißt, ähnlich einer Art Krötengift, in geringen Konzentrationen.

    Genau so wie beim Maronenröhrling, der ist roh auch problematisch, die Birkenrotkappe genau so, also Xerocomsäure, eben die bekannten und oft gesammelten Arten, gerade bei sowas sollte das meiner Meinung nach unbedingt stehen, auch was eben die Kochzeit angeht.

    Das steht in dem Buch ebenfalls nicht bei den jeweiligen Arten mit dabei.

    Steht das in der etwas umfangsreicheren Ausgabe drin?

    Hier werden doch sicher einige dieses Buch haben.

    Ich war auch nicht sicher, welches Buch ich kaufen sollte, hatte mich dann letztendlich für den großen BLV Pilzführer entschieden.


    LG

    Daniel

  • Hi,


    solche Bücher enthalten öfters mal solche "Ungenauigkeiten". Da die Zielgruppe dieser Bücher absolute Anfänger sind, sind solche Informationen auch nicht wirklich relevant. Wichtig ist, dass Gallis nicht verzehrt werden. Da ist es zielführender die Bestimmungsmerkmale genau zu erklären.


    l.g.

    Stefan


    P.S. Auch bei den größeren Büchern sind Ungenauigkeiten durchaus gegeben. Schon allein deswegen, weil die nicht überarbeitet werden.

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus,


    es gibt wohl Leute, die die Bitterstoffe von Gallenröhrlingen nicht als bitter wahrnehmen und sie dann problemlos essen können. Für die meisten ist das eher unvorstellbar.

    Das angesprochene Bufotonin ist übrigens kein Magen-Darm-Gift und folglich bei oraler Aufnahme unproblematisch. Der Gelbe Knollenblätterpilz z.B. wird in einigen osteuropäischen Ländern gern gegessen. Für Russen, die nach Deutschland kommen ist das schon öfters zur Todesfalle geworden, wenn sie irrtümlich den als wärmeliebende Art dort nicht vorkommenden Grünen Knollenblätterpilz gesammelt haben.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Servus Daniel,


    viele, auch sehr gute Speisepilze sind roh teilweise erheblich giftig, denn sie enthalten blutverklumpende und/oder blutzersetzende Stoffe, oder andere schwere Gifte (Morcheln!). Das allein macht sie nicht zu Giftpilzen. Grundsätzlich gilt aber die Empfehlung, Pilze gut durchzugaren. Rohgenuss ist nur bei wenigen, ausgewiesenen Arten zu empfehlen, und selbst darüber herrscht teilweise Uneinigkeit, siehe Parasol.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo,


    ich hatte das mehrfach gelesen.

    Einmal gabs hier im Forum eine Liste mit gewissen Pilzen und verschiedenen Inhalsstoffen, das war aber nur eine Vermutung.

    Dann hier:

    Bitterröhrling, Gallenröhrling, Bitterling (TYLOPILUS FELLEUS)

    Ich bin davon ausgegangen, daß das stimmt, was da steht, das muß ich dazu sagen.

    Der Seitenbetreiber ist ja kein Unbekannter und von wenig Kenntnissen kann da auch kaum gesprochen werden, also zumindest ist das mein Eindruck.

    Kann mich aber auch täuschen.

    Was aber eben die anderen Dinge betrifft, bei Maronen und anderen Röhrlingen, auch beim Perlpilz, Austernseitling, also ungenügend gegart, das sollte in jedem Buch unbedingt dabei stehen, gerade für Anfänger find ich das wichtig.

    Ich glaub das Problem mit dem Butterpilz wurde da auch nicht wirklich genau beschrieben, auch nicht toll.

    Da steht nur was von Unverträglichkeiten möglich, mit oder ohne Huthaut, naja das gilt ja für alle Schmierröhrlinge, so zumindest hab ich das mal gelernt.


    LG

    Daniel

  • Die Seite, bzw. auch die Bücher sind ja immer wieder ein Thema für große Diskussionen, ich find beides sehr informativ und ich nutze diese Seite auch des Öfteren.

    Das da einige Bilder nicht aus Europa stammen, das weiß ich, steht auch dabei. Es ist halt ein riesen Sammelsurium, wo eben Bilder von anderen benutzt werden.

    Ich halts dennoch für seriös, macht auf mich jedenfalls diesen Eindruck.

  • Servus Daniel,


    der Hinweis, dass viele Pilze roh giftig sind, findet sich in jedem guten Pilzbuch. Aber halt nicht immer bei den Artbeschreibungen, da er ja auf fast alle zutrifft, sondern im allgemeinen Teil. Bei den Artbeschreibungen stehen dann oft nur Besonderheiten, wie z.B. die Wechselwirkung von Coprin mit Alkohol beim Faltentintling. Oder halt der Hinweis, dass der Pilz - entgegen der allgemeinen Regel - auch roh gegessen werden kann.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    ja das ist richtig, ich meinte ja nur, das ich es für sinnig halten würde, das direkt bei der jeweiligen Art mit hin zu schreiben.

    Das vor Rohverzehr gewarnt wird, das steht meist drin, ich würds halt etwas genauer zur Art besser finden.

    Wenn dann macht mans eben einmal vernünftig und überarbeitet es dann bei Bedarf, falls neue Erkenntnisse dazu kommen.

    Auch das manche Art mehr dazu neigt Schwermetalle und radioaktive Stoffe aufzunehmen als andere.

    Mögliche Allergien, etc

    Das wär ja nicht das Problem das zur Art abzudrucken.

    Aber genau das wär für Anfänger wichtig, finde ich.

    Muß ja kein Chemiebuch von der Uni sein, aber das Grundlegendste sollte zur Art mit erklärt werden.

    Z.B. auch Hinweise auf die kritische Einschätzung der DGfM bei manchen Arten sollte da dringend stehen.

    Beschäftigt sich ja nicht jeder so intensiv mit der Materie, wie viele hier.

    Ist halt meine Ansicht, wie ich ein solches Buch gestalten würde oder wie ichs gern hätte.

    Das wär ja für die am meisten gesammelten Arten nicht so allzu viel.


    LG

    Daniel

  • Die Seite, bzw. auch die Bücher sind ja immer wieder ein Thema für große Diskussionen, ich find beides sehr informativ und ich nutze diese Seite auch des Öfteren.

    Das da einige Bilder nicht aus Europa stammen, das weiß ich, steht auch dabei. Es ist halt ein riesen Sammelsurium, wo eben Bilder von anderen benutzt werden.

    Ich halts dennoch für seriös, macht auf mich jedenfalls diesen Eindruck.

    "Seriös" ist die Seite. Dennoch sind einige Infos, die dort gegeben werden schlecht recherchiert und die dazugehörigen Quellenangaben fehlen. Zudem sind auch viele Bilder fehlerhaft. Es hat sich in den letzten Jahren deutlich gebessert. Dennoch das Grundproblem bleibt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,


    ja da geb ich dir Recht, die Quellenangaben fehlen, außer es wird direkt auf die DgfM verwiesen bei den Erkenntnissen.

    Wie ist denn das bei den bekanntesten Arten, die viele sammeln, sind da auch Fehler bei den Bildern?

    Das wär jetzt für mich als Anfänger besonders wichtig.

    Die gängigsten Röhrlinge(Maronen, Steinpilze,Birkenpilze,Rotkappen), Pfifferlinge, Reizker, Flockenhexe z.b.

    Die Seite wird von sehr vielen Leuten benutzt, manche tun das ausschließlich über diese Seite.

    Ich nehme die auch sehr oft zwecks Info Suche, aber nicht nur, da gibts ja auch viele andere, das Forum hier, mein BLV Buch, der Tintling(die Seite), etc.

    Würdest du mir von der Seite defintiv abraten, sie zur Bestimmung mit zu nutzen?

    Ich bin halt noch nicht so lange dabei, mich intensiver mit der Materie zu beschäftigen, daher sammel ich ja auch nur das, was ich zu 100% kenne.

    Das sind etwa 15 - 20 Arten.

    So etwas wie Stockschwämmchen, das ist mir das Risiko nicht wert.

    Leider beschränkt sichs dieses jahr bisher außer auf Austern im Januar und Februar bisher auf Zuchtpilze vom regionalen Züchter,ansonsten ist hier eher Steppenklima.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    bei deinen Wünschen brauchst du ein Buch, wie das von Flammer (2014): Giftpilze. Da findest du die Angaben, die du suchst. Das ist dann aber kein Pilzbestimmungbuch. Wenn auch dieses Buch nicht durchgängig ganz ohne (kleinere) Fehlerchen sein wird, so ist das eine seriöse Quelle.


    Dein Vertrauen in Webseiten, die Pilze behandeln, ehrt dich. Leider werden dort häufig sinn- und kritiklos irgendwelche Aussagen vom Hörensagen übernommen und dargestellt. Eigene, echte Recherchen gibt es selten, viel schneller ist es, irgendwo etwas abzuschreiben.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Peter,


    das ist eben genau das Problem, was du ansprichst.

    Wenn das alles dort selbst recherichiert wurde, dann ist das was anderes, daher frag ich mich ja auch, ob die Seite wirklich so die richtige Quelle ist.

    Ich such halt nach einer Quelle, wo das genau so ist, wie du es exakt beschreibst, alles aus einer Hand.

    Gibts so etwas, wo auch die entsprechenden Hinweise zu Unverträglichkeiten, Allerigen, etc. drin stehen bei der jeweiligen Art?

    Das kann ja auch ruhig ein wenig was kosten, das ist eben so.

    Etwas von einem Fachmann, der alles darin selbst fotografiert und bestimmt hat und mit den entsprechenden Infos, die ich meinte.

    Die Auswahl ist so groß, da ist es schwer für jemanden, der noch ziemlich am Anfang ist.

    Aber nur so ein Buch, wie das, was ich im Titel angesprochen hatte, das ist mir irgendwie zu wenig Informationen, das geht mir nicht tief genug.

    Mich interessiert das Thema sehr und wenn schon dann was Vernünftiges.

    Vertrauen ja, aber zu 100%, nein.

    Ich meinte das Vertrauen zu den bekanntesten Arten, Steinpilze, Maronen, Reizker z.b., also da geh ich jetzt einmal davon aus, das das stimmt, was da steht, wenn ich das mit anderen Quellen und Büchern vergleiche.

    Ich bin soweiso eher sehr vorsichtig, daher frag ich das hier ja auch, weil ich mir eben nicht ganz sicher bin.

    Manches macht einen guten Eindruck, aber im Detail ists für den laien und Anfänger schwer zu erkennen, was was taugt und was nicht.

    Viele verlassen sich dann eben drauf ohne was zu hinterfragen, das habe ich noch nie so gehandhabt.


    LG

    Daniel

  • Hi,


    es gibt gute Seiten. Rudi Markones, Matthias Dondl, Ditte Bandini, Jürgen Marqua, Hans Bender haben sehr gute Seiten, deren Angaben du vertrauen kannst. Leider werden dort oft nur Speziellere Pilze vorgestellt.


    123- Pilze nutze ich auch gerne an sich. Die Seite ist gut geeignet von einer (unbekannten) Art erst Mal einen ersten Eindruck zu bekommen. Zu mehr taugt dir Seite bei den spezielleten Pilzen nicht. Ich habe mir dort ehrlich noch nicht wirklich die häufigen Standardarten angesehen, so dass ich dir da die Auskunft schuldig bleiben muss.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus Daniel,


    schau dir doch mal „Die Pilze Deutschlands“ von Christoph Hahn/Jürgen Gutmann an. Dort findest du die wichtigsten Arten, fundierte Gattungsbeschreibungen, einen Gattungsschlüssel und viele Hinweise zu Inhaltsstoffen und deren Wirkungsweisen. Fachlich ist es topp, als Einsteiger kannst du da viel lernen. Und klar: das ein Buch für alle und alles gibt es nicht.

    Hier im Forum gibt’s eine Reihe weiterer Threads zum Thema Buchempfehlungen.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Macht ja nichts, kein Thema.

    Genau so wie du das sagst, handhabe ich das aber auch. Das meinte ich, das ich das gut finde.

    Aber durchforste immer das Netz nach anderen Quellen zur jeweiligen Art.

    Mir gehts ja auch hauptsächlich um die Küche und die bekannteren Arten.

    Was sammel ich an Arten zum Essen:

    Steinpilze, Maronen, versch. Rotfußröhrlinge, Birkenpilze und Rotkappen(und weitere Rauhfußröhrlinge), alle orange milchenden Reizker, Flockenhexen, Pfifferlinge, Kuhröhrlinge, Sandröhrlinge, Goldröhrlinge, Riesenbovist, Flaschenstäubling, Austernseitlinge im Winter, Samtfußrüblinge trau ich mich nicht wegen dem Gifthäubling.

  • Werd mir die ganzen Tipps mal näher anschauen, aber das, was du grad beschreibst, das hört sich gut an.

    Alles mit allem drin, ich glaub da müßt ich mir wohl mehr als eins kaufen und eher in ner Uni Bücherei suchen.

  • Nichtsdestotrotz halte ich die 123 Seite für gut zum recherchieren. Ich finde sie gut gemacht und viele sagen es ja auch hier, daß sie das regelmäßig nutzen.

    Ich mach das auch und bleib auch dabei, plus weitere Quellen. Und natürlich im Zweifelsfalle sowieso nur zum Fachmann vor Ort persönlich.

    Ob die Infos alle wirklich einfach so ohne jegliche Kontrolle und hinterfragen übernommen worden sind, das glaub ich weniger.

    Der Herausgeber der Seite ist ja nun wirklich kein Amateur, wage ich mal zu behaupten. Und bei den bekanntesten und meist gesammelten Arten habe ich das aus zig Quellen verglichen und das passt.

  • Hallo Peter,

    genau so siehts aus.

    Ja das mit dem Arbeitskreis Pilze Hannover hatte mir jemand ganz am Anfang hier schon mal geschrieben.

    Hab nur wenig Zeit dafür. Mein Job ist richtig zeitraubend und momentan get Long Covid mäßig leider noch weniger.

    Ich behalt mir das aber mal im Hinterkopf.

    Geht mir ja auch nicht nur um die Pilze, unsere Wälder haben so viel mehr zu bieten an essbaren Dingen, die unserer Gesundheit gut tun, mal abgesehen von der Bewegung als solches dort.

    Bloß dieses Jahr gibts fast gar nix, keine Pilze,Heidelbeeren null, alles trocken, da waren sogar die Brombeeren vertrocknet.

    War heute ein wenig unterwegs, da wars wie totenstill, kaum Vögel, keine einizge Mücke.

    Schlimm, wie das da aussah.


    LG

    Daniel

  • Hallo,

    für den Arbeitskreis in Hannover habe ich mich auch mal interessiert, weil das im weitesten Sinn noch "meine Ecke" ist, aber leider sind die Besprechungsabende in Bremen und die Exkursionen auch nur selten im Raum Hannover, sodass es nicht so leicht ist, da von Hannover aus teilzunehmen. Eine Pilzsachverständige in der Gegend, bei der ich mal zur Korbkontrolle war, meinte auch, dass der Arbeitskreis nicht mehr so aktiv in Hannover wäre. Das war wohl früher mal mehr und sie hatte da auch mitgearbeitet, aber dann wohl aufgehört. Ich hab tatsächlich schon öfter mal recherchiert, ob es im Raum Hannover nicht irgendwas in Richtung Pilzverein gibt, aber bisher habe ich nur die Pilzschule von Dieter Honstraß gefunden und die nehmen an die 100 Euro pro Exkursion, wenn ich mich richtig erinnere. Also tatsächlich sind die Angebote, im Raum Hannover Anschluss an Pilzvereine zu kriegen eher mau, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn hier jemand mehr weiß...


    LG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Jan,

    das ist schade, Bremen ist zwar nicht so weit, aber bei den Spritpreisen ist jeder Trip in die Heide nördlich von Hannover schon teuer genug.


    LG

    Daniel

  • Servus Daniel,


    das ultimative "Buch für alle Pilze" wird's nie geben.

    Dich einem Arbeitskreis, wie von Peter vorgeschlagen, anzuschließen halte ich für die beste Möglichkeit auf den aktuellsten Wissensstand zugreifen zu können

    Pilzvereine sind vernetzt und haben Zugriff auf rezente Schlüssel, DNA-Sequenzierungen.


    Jürgen Guthmann hat seine Forschungsergebnisse in "Die Pilze Deutschlands" eingebracht, daran kann man sich zZ gut orientieren,


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo Peter,


    ja auch du brigst es sehr gut auf den Punkt. Das ultimative Buch wirds nie geben.

    Was mir in vielen fehlt sind vor allem verschiedene Bilder von verschiedenen Altersstadien, Verfärbungen bei Druck/Anschnitt, Stielbasis, Unterseite, Konsistenz, Stiel,Lamellen, Röhren, wie angewachsen, zu welcher Jahreszeit, direkte Fotovergleiche mit Giftpilzen(z.b. bei Stockschwämmchen) etc. und diese Hinweise bezüglich Kochzeiten, eventueller Allergien, Giftstoffe die hitzelabil sind( wie bei Bohnen) und vieles mehr, was vor allem auch für die Küche wichtig ist. Das finde ich bei 123 schon sehr gut gelöst.

    Den Gang zum Fachmann ersetzt all das im Zweifelsfalle sowieso nie.

    In manchen Büchern wirken die Fotos wie hingestellt, wie in vielen Kochbüchern auch. Das hilft nicht so sehr, wenn ich den perfekten Steinpilz sehe, den ich in dem Zustand auch nur alle paar Jahre mal finde.

    Ich find das, was die Macher da auf die Beine gestellt haben sehr gut gemacht, aber ich vergleich sowieso immer aus vielen Quellen untereinander.

    Nix ist perfekt, daher find ich diese teilweise Pauschalkritik an 123 auch komisch, aber jeder wie er mag, Recht auf freie Meinung, aber wenn dann muß das konstruktiv sein, alles andere geht völlig an dem vorbei, wofür es eigentlich gedacht ist. Das schreckt Neulinge nur ab.

    Ich glaube du hattest im 123 Forum auch schon einiges dazu geschrieben, ich hab da auch einiges gelesen.

    Ja so ein Pilzverein, das wär was, aber momentan schaffe ich das einfach nicht, erstmal wegen Long Covid immer noch und wegen dem Job.

    Mir gehts bei der ganzen Sache eben hauptsächlich um die Bereicherung der Küche und durchaus auch um die Gesundheit, manche Arten wie Reizker sind da ja durchaus hilfreich.

    Speziell bei denen habe ich es gemerkt, daß mein gelegentliches Sodbrennen, was ich mit Säureblockern behandeln muß ein paar Tage nach Genuß immer ganz weg ist.

    Sonst hab ich immer mal so minimale Restbeschwerden.

    Hurra, gerade hat es etwa 30 Minuten geregnet...immerhin.


    Liebe Grüße ins schöne Kärnten

    Daniel