Hallo!
Angesichts der Dürre ist man froh, überhaupt einen Pilz zu finden. Von daher habe ich mich über gleich zwei Exemplare gefreut, auch wenn sie schon deutliche Trockenschäden aufweisen. Normalerweise würde ich sowas nicht ins Forum stellen, aber wir haben ja keine Normalbedingungen.
Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, Lehmboden auf Buntsandstein, ca. 160 Meter über NN, extreme Hanglage, stark vermulmter Baumstumpf (möglicherweise Pappel). Leider schon Zersetzungsgeruch und über eine Geschmacksprobe wollen wir lieber nicht reden .
Die Gattung Scheidlinge würde ich angesichts der freien Lamellen, ringlosem Stiel, Lamellenfarbe und der markanten Stielbasis schon fast als sicher ansehen. Bei der Artbestimmung mit meinen Standard-Pilzbüchern lande ich beim Wolligen Scheidling Volvariella bombycina.
Den hatte ich noch nicht in den Händen und ob es in irgendwelchen Monografien nicht doch noch eine besser passende Alternative gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Kann man den trotz Trockenschäden so gesichert ablegen oder liege ich mit meiner Vermutung daneben bzw. es bleiben Fragezeichen?
Beste Grüße,
Frank