Sonntagsspaziergang

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.870 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    nachdem der Starkregen (7l/m² innerhalb von drei Tagen) in meiner Gegend beendet ist bin ich heute früh los um wieder einmal eine Parkrunde zu drehen. Meist sahen die Funde so aus:



    aber es gab die WuBis auch jünger.



    Dann waren im Gras ein paar winzige, weiße Punkte zu sehen die sich als Halsbandschwindlinge (Marasmius rotula) entpuppten. Leider sind die Bilder suboptimal.



    Auch am Start waren ganz junge Mehlräslinge (Clitopilus prunulus).



    Dann stand ein Trupp von Bovisten herum denen ich keinen Namen geben kann. Für den Hasenbovist (Bovistella utriformis) sind die mir mit 3-5 cm zu klein und für den Bleigrauen Zwegbovist (Bovista plumbea) zu groß. Ich tendiere zum Hasenbovist.



    Dann kam ich zu meinem Fundort des Rötenden Saftwirrlings (Abortiporus biennis). Von denen waren viele in allen Altersstufen vorhanden.



    So ganz jung, wie auf den letzten Bildern, sehen sie wirklich schön aus.


    Gleich daneben hatten sich noch zwei Blutrote Röhrlinge (Hortiboletus rubellus) hervorgetraut.



    Ein einzelner Täubling war auch zu sehen.



    Dann entdeckte ich an einer alten Wurzel diese kleinen Gesellen, bei denen ich den Tiegelteuerling (Crucibulum laeve) vermute.



    Am Wegesrand ließen sich noch diese Scheibchentintlinge blicken. Da die älten Exemplare nicht zerflossen waren tippe ich hier auf Parasola schroeteri.



    Bei diesem riesigen Porling bin ich überfagt welchen Namen der trägt. Vielleicht wisst ihr ihn ja?



    Ob es sich bei diesem jungen Exemplar um die selbe Art handelt bin ich auch überfragt.



    Zum Schluß habe ich hier noch einen Aronstab zu bieten.



    Hier tippe ich auf Arum orientale, weiß aber nicht ob ich da richtig liege.


    Ich hoffe, dass euch mein kleiner Ausflug gefällt und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    der Saftwirrling ein toller Hingucker mit den vielen Guttationstropfen. Hier gab es auch nicht mal 10l/m^2. Für den Waldboden ist das nichts, ich hoffe auf mein Glück in den Grünstreifen/Friedhof.

    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

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  • Hallo, Jörg!


    Der riesige Porling sieht für mich nach einem Lackporling aus. Ob nun Flacher (Ganoderma applanatum) oder Wulstiger (Ganoderma australe) wäre noch zu ermitteln. Dazu braucht es ein Schnittbild - Auch wenn das bei solchen Fruchtkörpern ein anstrengendes Unterfangen sein kann.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    an einen Lackporling hätte ich hier nicht gedacht, eher an einen "Moosporling" :D .

    Dazu braucht es ein Schnittbild - Auch wenn das bei solchen Fruchtkörpern ein anstrengendes Unterfangen sein kann.

    Braucht man dazu eine Kettensäge oder reicht ein Fuchsschwanz g:D . Spaß beiseite, ich würde jetzt eher auf Ganoderma australe, jetzt wohl unter Ganoderma adspersum laufend, tippen. Das aber nur wenn das Baby im letzten Bild am selben Stumpf zur selben Art gehört.


    Steigerwaldpilzchen

    der Saftwirrling ein toller Hingucker mit den vielen Guttationstropfen.

    Du warst zur falschen Zeit bei mir zu Besuch. Da sahen die Teile leider nicht so schön aus. Es fehlte der Regen.

    Hier gab es auch nicht mal 10l/m²

    Das tut mir Leid weil gerade in Bayern in den letzten Tagen so viel :rain: vom Himmel gefallen ist. Deine Gegend scheint davon ja wieder "verschont" geblieben zu sein :gkopfwand: .


    Hat jemand eine Idee zu dem Bovist?


    VG Jörg

  • Hi Felli,


    das habe ich nicht ausprobiert. Das ist zwar eine Idee aber Lycoperdon mammiforme soll ja deutlich gestielt sein. Das waren meine Funde nicht. Wenn die übermorgen noch vorhanden sind werde ich den Wischtest einmal versuchen.


    VG Jörg

  • Hi Jörg,


    ich habe mich im letzten Jahr aufgrund eines Fundes mal mit Lycoperdon mammiforme auseinandergesetzt.


    ...aber Lycoperdon mammiforme soll ja deutlich gestielt sein...

    Ich erinnere mich, dass mit "gestielt" nicht unbedingt ein klassischer Stiel gemeint ist. Vielmehr lässt sich beim Anschnitt auch im unreifen Zustand der Teil, der später die Sporen bilden wird, also die Gleba, optisch durch Struktur und leicht anderer Färbung von dem sterilen Teil des Fruchtkörperinneren unterscheiden. Das sterile Fleisch des Fruchtkörpers ist beim Hasenbovist unterhalb dieser "Höhle" ausgeprägter, als oberhalb und wirkt deshalb wie ein Stiel. Ob man das als solchen bezeichnen kann, weiß ich nicht. Von außen waren die jedenfalls ziemlich kugelig.


    LG Michael

  • Hallo,


    die haben jetzt ihre Größe mehr als verdoppelt und der Wischtest war negativ. Im Schnittbild ist eigentlich alles nur weiß.



    Für mich ist das jetzt ziemlich sicher der Hase.


    VG Jörg

  • Hallo,


    auch schon bei den jungen Fruchtkörpern erkenne ich eine andere Oberflächenstruktur als bei L. mammiforme. Das wird schon der Hasenstäubling sein. Den sterilen Stielteil sieht man auch deutlich.
    Zum Vergleich
    Flocken-Stäubling Lycoperdon mammiforme:




    LG Thiemo

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  • Hi,

    hrmpf, da schreibe ich eine Abhandlung über den Stiel von Hasenbovisten und überlesen, dass es bei deiner Bemerkung zum "gestielt sein" um l. mammiforme ging. Und dann übernehme ich meine Verwechslung auch noch ungeprüft....


    Sorry, ich meinte die ganze Zeit l. utriforme, den Hasen. Dann war mein Beitrag völliger Quatsch! Ich denke auch, dass es sich bei deinem Fund um l. utriforme dreht. Das mit den lateinischen Namen übe ich nochmal.


    LG Michael

  • Hallo,


    ich habe hier noch zwei Funde von Mittwoch.


    Riesenkrempentrichterling (Leucopaxillus giganteus)



    und den ersten Wiesenchampi (Agaricus campestris) des Jahres.



    Der Rötende Saftwirrling (Abortiporus biennis) hat noch einige Fruchtkörper hinzu bekommen.


    ganz jung



    nicht mehr ganz so jung


    immer noch jung


    etwas älter



    und noch etwas älter aber dafür nicht mehr so hübsch.



    VG Jörg