Gelber Raufuß?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.957 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo zusammen,


    Erster Beitrag hier von mir.

    War gestern im Altmühltal in einem Eichen-Buchenmischwald unterwegs und hab an zwei Fundstellen 1km entfernt voneinander diese Entdeckung gemacht.



    Der kleine ist später noch schwarz geworden.


    Das Foto vom Großen zusammen mit der Rotkappe ist leider erst von heute Morgen, (kam gestern nicht mehr zum Bestimmen, musste zu viele Lungenseitlinge putzen ;) ca 30 Sekunden nach dem Schnitt, da war kein Rotton mit dabei, sondern gleich grau.


    Ich denke beides sind Raustielröhrlinge,

    Beim Kleinen geh ich von Leccinum crocipodium aus, beim Großen eigentlich auch, obwohl er sich nicht zuerst rötlich verfärbt hat. Ich vermute, dass es daran liegt, dass der Schnitt nicht frisch war.


    Was sind eure Einschätzungen dazu?


    Vielen Dank schonmal fürs Helfen.


    Liebe Grüße,

    Lukas

  • Hallo Lucas,


    ich denke daß Du mit Leccinum crocipodium richtig liegst. Das Färbungsverhalten paßt zu dem. In deinem Eichen-Buchenwald muß sich aber auch eine Birke versteckt haben. Die Rokappe sieht verdächtig nach Leccinum versipelle aus.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    Danke für deine Antwort, du denkst also, dass auch das Ausbleiben der rötlichen Farbreaktion nicht dagegen spricht?

    Ja Birken gibt’s da auch, ich vermute aber eher eine Espe als Symbiosepartnerin, die stand näher.


    Grüße,

    Lukas

  • Hallo,


    neben der schwarzen Stielschuppung ist mir, für die Espenrotkappe, auch die Hutfarbe zu hellrot. Für die Pfanne ist das aber irrelevant ^^ .


    VG Jörg

  • Hallo zusammen,


    also ich erkenne hier sehr wohl eine Espenrotkappe, Leccinum leucopodium, nicht nur wegen Luchs' Info, dass in der Nähe eine Espe stand. Die Stielschuppen sind nach meinem Dafürhalten erst beim Anfassen nachgedunkelt (ebenso wie bei dem jungen crocipodium links daneben), aber längst nicht so dunkel und mit dem Stieluntergrund kontrastierend wie bei typischem versipelle. Die helle Hutfarbe ist ohne weiteres möglich, und auch der Gesamthabitus passt m.E. besser zur Espenrotkappe.


    Grüße, Jürgen

  • Danke für die Antworten.


    Hab Rotkappen bisher nicht unterschieden, aber werd demnächst mal besser aufpassen. Die Stielschuppen sind jedenfalls wie Jürgen vermutet erst nach dem Anfassen gedunkelt, davor war der Stiel weiß. Ich kenn das aber auch gar nicht anders, wahrscheinlich hab ich bisher aber auch noch keine Birkenrotkappe gefunden. Kann mir vorstellen, dass es denen bei mir zu kalkig ist.


    Gute Nacht

    Lukas

  • Hallo Jürgen.

    Die Stielschüppchen verfärben sich bei der Espenrotkappe immer schwärzlich

    ich hatte das als dunkles Rotbraun in Erinnerung. Es wird Zeit dass ich wieder einmal welche finde.


    VG Jörg